Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Seite 6 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 25. November 1967 Für a Platzei am Friedhof gibt's a vor Sorg, wia er's machn soll Tag für haben beachtliche Mittel aufgebracht. scho boid Kartn, Tag, Jahr für Jahr. Hoffen wir, daß es im Zusammen- oda, man muaß mit'n Sterbn a wenk Drum tatn wir Euch bittn schean, wirken aller gelingt, in den nächsten wartn. daß seine Sorgn decht möchts versteahn. Jahren auch die restlichen Höfe zu A Kanalisierung und a E-Werk sohn Eahm weiter helfts sei Packtl tragn, erschließen, denn erst dann kann an ma erholtn, wofür wir recht Vergelt's Gott sagn! die Errichtung der notwendigen Alm- und überall muaß da die Gmoa her- und Forstwege gedacht werden. haltn. Auch in Hopfgarten wurde nach Ab- Mit der Verbauung der Wildbäche Ja, überall soll die Gmoa herhaltn, schreiten der Fronten als Abschluß die und den Arbeiten beim Wasserbau wird jedn Schilling müaßt sie bold fünfmal Tiroler Landeshymne intoniert. Mit be- ständig gearbeitet und es müssen hie- spaltn. sonderem Wohlgefallen wurden auch zu weitere Geldmittel bereitgestellt Unsa Burgamoasta kriagt scho graue die Darbietungen des Hauptschul- werden, um drohenden Gefahren in Haar mädehenchores aufgenommen. unserem Gemeindegebiet begegnen zu können. 600 Jahre Markt Es war uns in den letzten Jahren Hopfgarten möglich, ein zeitgemäßes Schwimm- 20 Jahre Markt und Land vereint! b a d zu erbauen und für die Jugend einen Sportplatz zu errichten. Im Neuer Schultrakt - neue Turnhalle für Hopfgarten vergangenen Jahr wurde mit der K a- Von Bürgermeister und Landtagsabgeordneten Leonhard Manzl na 1 s i e r u n g des Ortes begonnen und r1ic A+€- -1,'..-. 4,-. -..-.‚.1-. 11,-.. t' Hopfgarten bestand bis zum 31. De- zember 1947 aus zwei Gemeinden, Hopf- garten-Markt mit einem Flächenmaß von 1,3 km2 und Hopfgarten-Land, dessen Fläche ein Vielfaches davon, nämlich 165 km2, ausmachte. Seit 1. Jänner 1948 bilden diese Gemeinden die nunmehrige Marktgemeinde Hopf- garten mit einer Einwohnerzahl von 4400 und einem Flächenausmaß von 166.37 km2, dem größten im Bezirk Kitzbühel. Die Zusammenlegung von Markt und Land erfolgte auf Grund einstimmiger Beschlüsse des Gemeinde- rates der beiden früheren Gemeinden. Die mittlere Seehöhe liegt etwas über 600, der höchste Berg ist der Torheim mit 2495 m. Neben einem gesunden Kleingewerbe haben wir zwei Industriebetriebe, die Gerberei Kommerzialrat Carl Ritsch und die Ziegelei Hopfgarten, Inh. Frieda Mayr KG. In den letzten Jahren hat der Fremdenverkehr beachtlich zu- genommen und dieser ist ein heute nicht mehr wegzudenkender Wirt- schaftszweig geworden. Am Auf- schwung des Fremdenverkehrs haben unsere Liftanlagen wesentlich beigetra- gen. Die Marktgemeinde Hopfgarten ist aber noch sehr stark von der Land- und Forstwirtschaft durchsetzt. Wir ha- ben 260 bäuerliche Betriebe mit einem Viehbestand von 3400 Stück, davon 2020 Stück Großrinder, außerdem 170 Pferde. Im Gemeindegebiet gibt es 64 bewirtschaftete Almen mit einer Ge- samtfläche von 7600 Hektar. 41 Al- men gehören Einzelbesitzern und 23 sind Gemeinschaftsbesitz. Die Waldfläche beträgt 5500 Hektar (Bauernwälder, Agrargemeinschaften, Gemeindewälder, Wälder der Darblay'- sehen Forstverwaltung und der Öster- reichischen Bundesforste). Der durch- schnittliche Waldbesitz der einzelnen Bauern liegt zwischen drei und vier Hektar; der jährliche Holzeinschlag des gesamten Bauernwaldes beträgt zirka 5000 fm. Die jährliche Niederschlags- menge wird mit 1245 mm angegeben. Getreide wird überhaupt nicht mehr angebaut. An Acker- und Wiesenflächen ist Hopfgarten die größte Gemeinde Tirols und es ist daher verständlich, daß unsere Gemeinde bei den Land- wirtschaftskammerwahlen der Sektion D e n s t g e b e r auch die meisten Wahl- berechtigten aufzuweisen hatte. Berufliche Zugehörigkeit 1100 Selbständige in der Land- und Forstwirtschaft (mit Familienangehörigen = 25 % 480 Unselbständige in Land- Forstwirtschaft = 110/0 470 Selbständige in Handel und Gewerbe = 11 0/0 1780 Unselbständige in den ver- schiedenen Berufssparten = 40 % 570 Pensionisten und sonstige Berufe = 13% Ein nochmaliges Dankeswort für al- les, was im Zusammenhang mit unse- rer Bundesstraße geleistet wurde, und ein besonderes „Vergelt's Gott" dem Herrn Landeshauptmann mit seinen Mitarbeitern im Straßenbauwesen. Gleichzeitig darf ich der Hoffnung Ausdruck geben, daß der Neubau der Bundesstraße durch das Brixental wei- tergeführt wird, denn wir freuen uns nicht nur selbst über eine neue und gute Straße; wir wollen auch den an- deren Gemeinden des Brixentales das- selbe vergönnen und wünschen. Der Ausbau und die restliche Staub- freimachung der Landesstraße in die Kelchsau ist vordringlich, weil auch die Bewohner dieses Ortsteiles unserer Gemeinde einen berechtigten Anspruch auf einen Anschluß an das öffentliche Verkehrsnetz haben. Ein Problem ersten Ranges ist bei uns die Erschließung der obersten B er g h ö f e ; gleichzeitig darf ich bei dieser Gelegenheit Herrn Hofrat Dipl.- Ing. P r e t tn er für die viele Arbeit, die bei uns geleistet wurde, recht herz- lich danken. Hohe öffentliche Mittel wurden bereits aufgewendet; aber auch die Gemeinde und die Interessenten £L JLI.LL VV ZU U1.1 ju L1CI1 UJ £ 1 nanzlage der Gemeinde, fortgesetzt. Babyausstattung Kinderwagen bei I#d4" in FUM St. Johann Zur Fertigstellung dieses Vorhabens wird die Gemeinde allein 13-14 Millionen Schilling aufzuwenden haben. Der Erweiterungsbau beim Alters- heim lters- heim wurde heuer im Rohbau fertig- gestellt und mit der Errichtung eines Speisesaales und Aufenthalts- raumes und der Schaffung von Zwei- bettzimmern für betagte Heiminsassen wird einem langgehegten und berech- tigten Wunsch der Heimleitung ent- sprochen. Die größten Verpflichtungen haben jedoch der Gemeinde der neue Lehr- plan und das Schulorganisationsgesetz gebracht. Die zweiklassige Bergschule am Penningberg wurde im Jahre 1910 errichtet und in der Kelchsau eine solche 1928, die nun als vierklassige geführt wird. Der Drang zur Haupt- schule wird die Schaffung von weite- ren Klassen erübrigen, jedoch ist die Errichtung von Turnräumen und Räu- men für den Werksunterricht unerläß- lich. In den Jahren 1951 und 1952 wurde im Markt eine elf k lass i g e Volks- schule errichtet und in den Jahren 1960 und 1961 eine eifkiassige Hauptschule. Durch die Abtretung zweier Volksschulklassen für den Kin- dergarten, die Einführung eines zwei- ten Klassenzuges in der Hauptschule und die Unterbringung des Polytechni- sehen Lehrganges ergibt sich eine neue Sc hulraumnot, und es sind derzeit alle Nebenräume als Klassenzimmer belegt. Auch die Volksschule benötigt neue Klassenräume, und es ist daher die Schaffung eines neuen Schul- traktes für acht bis zehn Schul- klassen und die Errichtung einer
< Page 5 | Page 7 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen