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Seite 16 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 9. Dezember 1967 Nach zwei weiteren schweren Bundes- liga Meisterschaftsspielen in Wien und in Graz empfängt der EC Güssinger Kitzbühel Mittwoch, 13. Dezember, 20.30 Uhr, im Kitzbüheler Kunsteisstadion den Titelanwärter Nr. 1 für die heuri- ge Meisterschaft, den EC 1EV. Sicher- lich sollte dieses Spiel wieder zu ei- nem Höhepunkt der Meisterschaft wer- den, denn die Kitzbüheler werden be- strebt sein, dem Titelanwärter so har- ten Widerstand als nur möglich zu bie- ten. Im Vorjahr konnte bekanntlich Kitzbühel die Innsbrucker zweimal be- siegen, heuer sind die Innsbrucker je- doch wesentlich stärker geworden. Die Südafrika-Heimkehrerhaben die Mann- schaft wesentlich verstärkt. Dies zeig- ten nicht nur das 5:0 gegen Graz und Vor rund 3000 Zuschauern siegte der „EC Güssinger" über den EHC Feld- kirch auf dessen Anlage verdient mit 7:3. Die Gastgeber gingen mit 1:0 in Führung, ehe Brooks in der 8. Minute den Ausgleich erzielte. Und noch in der Schlußminute des ersten Drittels erzielte Jöchl den wertvollen Füh- rungstreffer für Güssinger Kitzbühel. Eine ganz andere Kitzbüheler Mann- schaft kam im Mitteldrittel aufs Eis. Gut eingespielt, ließ sie den Hiltileuten keine Chance und in der achten Mi- nute heißt es durch Brooks 3:1 für. Kitzbühel. In der 13. Minute erhöhl Bachler auf 4:1. Die Antwort der FeiciL kircher ist ruppiges Spiel, und so müs- sen in rascher Folge drei von ihnen auf die Strafbank. Dies nützen die Kitz- büheler geschickt zu zwei weiteren Treffern (durch Jöchl und Stein-er) aus. Im Schlußdrittel spielen die Feld- kircher mit Volldampf. Humppi, einer ihrer Kanadier, verkürzt auf 6:2, doch bereits im Gegenstoß stellt Brooks die alte Differenz wieder her. In der 11. Minute gelingt Humppi der 3. Treffer für Feldkirch. Die letzten Minuten sieht Kitzbühel weiter im Angriff, doch der Feldkircher Torhüter Bayer kann wei- tere Verlusttreffer verhindern. Die Feldkircher, die sich selbst als hohe Favoriten gesehen hatten, konn- ten dieser Rolle nie gerecht werden, ja, als der KEC im ersten Drittel ein- mal nur drei Leute auf dem Eis hatte, konnten sie keinen Treffer erzielen. Die Kanadier Humppi und Herre- bout sowie Bachura und Znehnalik waren die besten der Hilti-Mannschaft. Bei Kitzbühel gefielen neben Torhüter Hübner Knoll und Mößmer in der Ver- teidigung sowie im Sturm wieder aus- gezeichnet Brooks, Cameron, Jöchl und das 12:5 gegen Wien in Innsbruck, son- dern auch das 1:1 gegen den KAC in Klagenfurt. Die Besucher werden er- sucht, nach Möglichkeit vom Karten- vorverkauf in der Toto-Lottokollektur Scharnigg, gegenüber Reisebüro, Ge- brauch zu machen, um Wartezeiten vor Spielbeginn an den Abendkassen zu vermeiden. Kasseneröffnung im Kunst- eisstadion ist um 19 Uhr. Bei dieser Ge- legenheit dürfen wir nochmals darauf verweisen, daß ein genügend großer. Parkplatz zur Verfügung steht, so daß Schwierigkeiten, wie sie im Vorjahr auftauchten, kaum zu erwarten sein werden. Telephonisch reservierte Kar- ten (Tel. 2444) müssen bis Mittwoch, 17 Uhr, abgeholt werden. Bachler. Der junge Reinhard Knoll findet sich ebenfalls immer besser in die Mannschaft. Zimmermann und Mes- senlechner arbeiteten brav. EC Güssinger Kitzbühel gegen ERV Ravensburg 3:1 (1:0, 2: 0, 0: 1). In einem Freundschaftsspiel, das al- lerdings seitens der Gastgeber wenig freundschaftlich gespielt wurde, siegte der EC Güssinger Kitzbühel in Ra- vensburg gegen die dortige deutsche Oberligamannschaft verdient 3:1. In diesem Spiel, das seitens der Gast- geber mit unverständlicher Härte - 1000 JAGUAR, VERKAUF - SERVICE AUTO-PLETZE R Going,TeL(05358)281 01 Stockschlagen, Stockstellen, Crosschek etc. -‚ die nur in den wenigsten Fällen durch die heimischen Schiedsrichter ge- ahndet wurde, ausgetragen wurde, merkte man den Kitzbühelern noch die Anstrengungen des Vortags an. So muß, man mit dem Sieg zufrieden sein. Trai- ner Knoll setzte diesmal Messeinlech- ner im Sturm ein ‚wo er sich recht brav schlug. Brooks und Cameron fie- len diesmal gegenüber den vorherge- henden Spielen stark ab und muß man besonders die Lustlosigkeit, mit der sie agierten, kritisieren. Knoll und Möss- mer in der Verteidigung, Bachler und Jöchl im Sturm sowie Hübner waren die Lichtblicke der Güssinger-Mann- schaft. Tore: Bachler 2, Jöchl 1. Glückliche WEVG: 4:4 gegen Güssinger Kitzbühel Mit dem 4:4 (0:1, 2:2, 2:1) war die Wie- ner Eislaufvereinigung im samstägigen Bundesligameisterschaftsspiel gegen die Güssinger-Kitzbühel-Mannschaft mehr als gut bedient. Zugegeben, im ersten Drittel sahen die Kitzbüheler eingangs nicht sehr gut aus und auch im Mit- teldrittel hatten die Wiener nach der raschen 2:0-Führung die Möglichkeit zum 3:0. Doch hatten die Kitzbüheler schon im ersten Drittel und dann ab der 8. Minute im Mitteldrittel zahl- reiche gute Chancen nicht nützen kön- nen, so war die Ueberlegenheit im Schlußdrittel eklatant. Doch einmal 1mehr konnten die Kitzbüheler die be- sten Chancen nicht nützen. Das Meisterschaftsspiel verlief sehr rasch und abwechslungsreich, beide Mannschaften boten sehr gutes Eis- hockey. Die Wiener bestachen durch eine konsequente Manndeckung, an die sich die Kitzbüheler erst gewöhnen mußten, die Kitzbüheler hatten die zweifelsohne besseren Einzelspieler in ihren Reihen (Mössmer, Knoll, Bachler, Jöchl, Brooks). Doch vor dem Tor wur- de zu zögernd und zu umständlich ge-, spielt, so mußten die Kitzbüheler ei- nen Punkt abgeben. Toihüter Hübner. hatte an den erhaltenen Treffern kaum eine Schuld; das vierte Tor war sehr unglücklich, die Scheibe sprang von seinem Gesicht über den Rücken ins Tor. Allerdings muß hier gesagt wer- den, daß die Schiedsrichter in diesem Fall nicht objektiv handelten, denn sie hatten das Spiel bereits abgepfiffen und gaben nachträglich, als nach dem Pfiff die Scheibe im Tor landete, doch noch ein Tor. Normal wäre es kein Tor ge- wesen! Bei den Wienern gefielen neben dem jungen Prohachska im Tor noch Haus- ner, Weingartner und Mühr, während Kübeibeck, der ja auch im National- team steht; diese Berufung nicht recht- fertigen konnte. Güssinger Kitzbühel hatte mit Hübner, den hervorragen- den Verteidigern Mössmer und Knoll sowie Jöchl und Bachler seine be- sten Leute. Brooks fiel diesmal etwas ab, ihm merkte man an, daß sein Ne- benmann Cameron nicht eingesetzt werden konnte (Wien hat keinen Ka- nadier, daher darf bei Kitz nur einer spielen). Knoll II, Zimmermann und Unterrainer rackerten brav, wobei man allerdings bei Unterrainer den Tral- ningsrückstand merkt,denn er ist beim Bundesheer und kann nur die Meister- schaftsspiele spielen. Kunsteisstadion Kitzbühel, 500 Zu- schauer, Schiedsrichter Valentin und Langhammer. Mittwoch, 13. Dezember, 20.30 Uhr: EC Güssinger Kitzbühel empfängt Titelanwärter 1EV im Kunsteisstadion Eishockey-Bundesliga: „EC Güssinger Kitzbühel" gegen EHC Hilti Feldkirch 7:3 (2:1, 4:0, 1:2).
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