Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 18 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 9. Dezember 1967 Ernst Hinterseer trainiert Kitzbüheler Skinachwuchs von der Clubleitung verlautbart wird. Gäste sind jederzeit willkommen, sie werden entweder bei Beginn eingeteilt oder können sich bei den Herren Dr. Luis H öl z 1 und Herbert E t z vorher anmelden. Für den 25. Dezember ist ein Weih- nachtsdinner geplant mit anschließen- dem Mannschaftsturnier. Liftbetriebe am Hahnenkamm Ab 8. Dezember 1967 sind auch die Lifte auf dem Hahnenkamm bei ent- sprechender Schneelage ständig in Be- trieb und zwar vorerst der Sessellift Streiteck II, der Sessellift Ehrenbach- höhe und der Walde-Schlepplift. ‚Wedelkurse auf den Trattalmen gesichert Wie wir noch vor Redaktionsschluß erfuhren, sind nun nach dem Schnee- fall vom Dienstag die Wedelkurse der Skischule Kitzbühel auf den Tratt- almen am Kitzbüheler Horn gesichert. Von der Bergbahn AG wurden in die- sen Tagen die Pistenmaschinen und von der Skischule selbst wurden eigene Tretmannschaften eingesetzt. Die Wedel-Parallel-Kurse wurden von der Skischule Kitzbühel als er- s t e österreichische Skischule ein- geführt und erfreuen sich im In- und Ausland großer Beliebtheit. Kath. Bildungswerk Kitzbühel Am Mittwoch, 13. Dezember 1967 um 20 Uhr hält im Kolpingsaal Volks- schuldirektor Max P e r g e r aus Straß einen Vortrag: „Das rechte Buch im rechten Augenblick". Jedes in der Er- kenntnis und im Gemüt sich entwik- kelnde Kind und jeder Jugendliche ge- winnt im richtig gewählten Zeitpunkt zugeeigneten Lesestoff und Buch ein hocheinzuschätzendes Instrument geistiger und gemütsbildender Berei- cherung. Ratschläge aus reicher Er- fahrung über die Bedeutung des Le- sens für die Jugend und die Auswahl der passenden Lektüre aus dem über- reichen Angebot dürfte gerade vor Weihnachten den Eltern und Erzie- hungsberechtigten sehr willkommen sein. Der Vortrag zeigt aber auch all- gemein Wege zu guter Lektüre für die Jugend. Das katholische Bildungswerk erlaubt sich, Eltern und Erzieher zum Besuche freundlich einzuladen. JUGENDCLUB KITZBUHEL der Tiroler Gewerkschaftsjugend Mittwoch, 13. Dezember 1967 SPIEL - MUSIK - INFORMATION Jeden Mittwoch von 20 bis 22 Uhr findet in der Arbeiterkammer Kitz- bühel (Konsumgebäude) unser Club- abend statt. Seit nun schon über zwei Monaten trainieren etwa 20 talentierte Nach- wuchsläufer des Kitzbüheler Skiklubs unter der fachkundigen Leitung von Ernst Hinterseer. Wer könnte geeigne-' ter sein, unseren hoffnungsvollen Ski- talenten ein guter Trainer und glor- reiches Vorbild zu sein, als Olympia- sieger und Weltmeister Hinterseer. Lei- der war es nicht schon viel früher mög- lich, ihn oder ein anderes Mitglied des so erfolgreichen Kitzbüheler Wunder- teams als Trainer zu gewinnen. Viel- leicht wäre dann die Sorge um einen durchschlagskräftigen und erfolgreichen Nachwuchs nicht so groß. Umso mehr freut es uns heute, daß Ernstl das Training mit den Burschen und Mädeln so intensiv betreibt; man darf gespannt sein, wann und ob sich erste Erfolge einstellen. Dreimal wöchentlich trainiert der Ka- der etwa 2 bis 21/2 Stunden hart. Diens- tag und Donnerstag in der Turnhalle mit anschließendem Hallenbad-Besuch und am Sonntag-Vormittag in freier Natur bei Waldläufen. Das Training in der Turnhalle ist besonders auf Gym-, nastik, Kondition und Kraft abgestimmt. Die Teilnehmer im Alter zwischen 11 und 18 Jahren sind mit einem Feuer- eifer bei der Sache und machen von Woche zu Woche gute turnerische Fort- schritte. Auf die Frage an Ernst Hin- terseer: „Wer war Dein großes Vor- bild als Trainer und Ausbildner?", kam wie aus der Pistole geschossen der Na- Das Jahr 1967 wird in der Geschich- te des Unternehmens einen ganz be- sonderen Rang einnehmen. In dem kur- zen Zeitraum seit dem Frühjahr wur- den zwei Doppelsessellifte und drei Schlepplifte gebaut und außerdem eine schwere Güterseilbahn fertiggestellt. Im einzelnen handelt es sich um fol- gende Anlagen: Doppelsessellift Maierl 1 Ueber diesen neuen Lift in Kirchberg haben wir bereits berichtet. Doppelsessellift Raintal Dieser Lift erschließt die einmalig schöne Landschaft des Raintales von der Unteren Raintalaim bis zur soge- nannten „Manggeireib" am Fuß des Gipfelsteilhanges des Kitzbüheler Horns. Die Anlage besticht durch die Kühn- heit der technischen Konstruktion: bei einer schrägen Länge von 1972 m über- windet der Lift einen Höhenunter- schied von 574 m. Die maximale Fahr- geschwindigkeit beträgt 2,5 m/sek., so daß 720 Personen in der Stunde berg- wärts befördert werden können. me Fred Rössiner. Und warum?: „Weil er sowohl zu sich selbst, wie auch zu. den Teilnehmern hart, aber gerecht war!" Diesem Leitgedanken ist Ernst Hinterseer treu geblieben. Er turnt je- de Uebung vor und ist bei den mei- sten Uebungen noch selbst der Beste und Gelenkigste. Imponierend neben den Fortschritten der ihm anvertrau- ten Jugend, von denen am Anfang ei- nige (obwohl sonst gute Sportler) nicht einmal eine Hechtrolle beherrschten, ist die große Disziplin, mit der die Trainingsstunden verlaufen. Eine ge- schlossene Riege, bei der jeder weiß, wo er sich aufzustellen hat und bei der wenig „geratscht" wird. Im Trok- kenkurs wurden die Nachwuchsläufer bestens vorbereitet, in einem ersten Schneekurs am Kitzsteinhorn Spuren in den Schnee gezogen. Hoffentlich sind die Jugendlichen auch in Zukunft mit gleichem Willen, Mut und Begei- sterung bei der Sache, wie jetzt unter der Leitung von Ernst Hinterseer, der lei- der das Training nur bis Mitte Jänner leiten kann. Denn es gehört viel Wille und Verzicht auf Freuden des all- täglichen Lebens dazu, um einmal ein Weltk]asseläufer zu werden. Gerade Kitzbühel, das Ski-Mekka mit seinen vielen Vergnügungen, verlangt den Ju-, gendlichen in dieser Hinsicht viel ab doch sollte sich der Verzicht und der Wille zum harten Training im End- effikt doch einmal lohnen, zum eige- nen Vorteil und zur Ehre der Heimat- stadt Kitzbühel. Dipl.-Vw. M. Horn Die Fahrt mit dem Doppelsessellift Raintal ist ein Erlebnis! Zwölf Minuten lang kann der Fahrgast - bei schönem Wetter ständig von der Sonne erwärmt - das Treiben auf den präparierten Skipisten wie in einem Film beobach- ten. Durch den Lift werden viele neue Abfahrtsvarianten erschlossen. Auch die Feinschmecker unter den Skifahrern, die Tiefschne espezialisten, werden auf ihre Rechnung kommen, denn rings- um bieten sich herrliche Hänge an. Besonders eindrucksvoll ist die Berg- station. Der Fahrgast erhebt sich von seinem Sessel und gleitet auf einer sanft geneigten Rampe in Richtung zur Skipiste. Unter dieser Einfahrts- rampe führt ein weiterer Lift berg- wärts: der Schlepplift Hoferschneid. Ein Lift, der geübte Skifahrer auf einer schrägen Länge von zirka 300 m zu einer in die Felsen gesprengten Ein- fahrt in die Hoferschneid bringt. Ka- pazität 1000 Personen pro Stunde. Eine Sensation auf dem Gebiet des Skiliftbaues ist die Kreuzung der bei- 5 neue Lifte der Bergbahn AG Kitzböhel betriebsbereit
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