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Saite 20 }tzbühe1er Anzeiger Samstag, 2. Dezember 197 Der Imbiß war nun ausgetauscht, und die drei Zecher - leicht berauscht - aßen erauscht - aßen fröhlich und gar heiter mit gutem Appetite weiter. Auf einmal schrie der Hans - 0 Teufel, das Fleisch ist gut, ganz ohne Zweifel, doch sag, wie kann da in den Braten ein Knochenstück hineingeraten? Ich kau schon eine halbe Stund' an diesem Knochen wie ein Hund, ich kann das harte Zeug nicht schluk- ken, und muß es wieder von mir spucken. Als er das auch wirklich machte, sieh da - was er zu Tage brachte - es waren neue, wunderschöne fabrikgemachte Schneidezähne. Oder, falls man's anders lese, dem Stefan seine Zahnprothese, die - wem wäre so was lieb - an einem Brocken hängenblieb, und dadurch, o Schreck und Scham, ins Maul des anderen Bauern kam. Der Thomas schließlich aß das gleiche, der wurde blaß wie eine Leiche, als er das Kaugerät des Zweiten sah aus dem Mund des Nachbarn glei- ten. Voll Grausen lief er vor das Haus und spie die ganze Mahlzeit aus. Die Moral davon soll heißen: sei auf der Hut beim Bratenbeißen, besonders wenn, wie dieser Gast, Du nicht die eigenen Zähne hast. HD. 4. 12. 67 In Mexiko fanden sie ihr Glück. Die Müller-Babys aus St. Johann heute erfolgreiche Künstlerinnen, Filmschauspielerinnen und Modistinnen. Fremdenverkehrstagung Osttirol und Tiroler Unterland Zum ersten Male fand eine gemein- same Tagung der Fremdenverkehrver- bände der Bezirke Osttirol, Kitzbühel und Kufstein über Einladung des Lan- desverkehrsamtes Tirol im Hotel Klausner, Kitzbühel, am 29. November statt. Herr Landesrat L a c k n er be- grüßte die von allen Orten erschiene- nen Vertreter. Man erhoffte sich ja eine ersprießliche Beratung der jetzt so dringenden Fragen in der Fremden- verkehrswirtschaft wie auch einen er- sprießlichen Ansatz der drei Bezirke in der Zusammenarbeit einer gemein- samen Werbung. Leider lag von seiten der Einberufer kein richtiges Konzept vor, bis dann die Katze aus dem Sack gelassen wurde. Das Land will von den Fremdenverkehrsverbänden einen fi- nanziellen Beitrag in Form der schon einmal praktizierten Olympia-Abgabe, um mit solchen Mitteln die Gesamt- werbung für das Land Tirol aufzustok- ken. Von den FVV wurde eingewendet, daß diese Werbung doch mit den Mit- teln des Landes gemacht werden soll, da ja der Fremdenverkehr die Haupt- einnahme im Lande bringt. Geradezu als lächerlich muß es bezeichnet wer- den, daß das Land bei einer Ausgaben- summe von 1278 Millionen Schilling lumpige 4,5 Millionen Schilling für den Ressort Fremdenverkehr übrig hat. Da Diesen beiden St. Johannerinnen wi d- mete die große Bildzeitschrift „Bune Oesterreich" in der Ausgabe vom 11. Oktober 1967 mehrere Text- und Bild- seiten. Obiges Bild erhielten wir von den Eltern Hans und Ingrid Müller für alle Freunde unter den Lesern unserer Heimatzeitung. Es könnte den Titel: „So freuen wir uns, wenn die Kitzbii- heler kommt!" tragen. Angelika 1id: Barbara Müller sind eifrige Leser des aber den FVV-Vertretern sehr daran gelegen ist, jedes Mittel zu ergreifen, das der Werbung dient, wurde be- schlossen, von jedem Bezirk drei Ver- treter zu wählen, die demnächst mit den übrigen berufenen Stellen im Land, die Angelegenheit beraten. Es wurde noch vereinbart, daß sich Funktionäre des FVV aus den drei Bezirken den- nächst treffen, um weitere gemeinsame Werbung zu besprechen. Max Werner JOCHBERG - Barbarafeier. Um altes Brauchtum auf rechtzuerhalten, veranstalteten einige Bergknappen aus Aurach und Jo:h- berg die traditionelle Barbarafeier im Gasthof Hechenmoos. Wegen des Um- baues mußten sie sich auf einen sehr kleinen Kreis beschränken. Einer der Knappen hat darauf hingewiesen, da-3 „Anzeigers" und dahe: über alles, was in der Heimat vorgeit, informiert. Wir wünschen auf dilesem Weg geseg- nete Weihnachten und viel Glück im neuen Jahr. Vielleicht kommt der eine cder der andere aus der Heimat zu den Olympischen Srnmerspielen 1968 nach Mexiko doch sonst freuen wir uns hier in der Hernat gemeinsam mit den Eitern, Geschwistern und der jnngen Schwi.gerin Christi über die wei- teren Erfolge und au--h auf ein Wie- dersehen! - viele der Einwohner vcn Aurach und Jochberg seinerzeit :m Bergbau Arbeit gefunden haben. Der Beruf des Berg- mannes is ein schwerer und gefähr- licher, denr. beim Einfahren in den Stollen weiE keiner, ob er noch einmal das Licht des Tages erblicken wird. Deshalb haben sie sich unter den Schutz der hl. Barbara gestellt, wes- sen die eireimischen Knappen Immer wieder bei der Barbarafeier gedenken. Die Bergleute danken der Wirtin und der Musik für den netten, unterhalt- samen Abeim und freuen sich auf ein Wiedersehen bei einer größeren Ver- anstaltung im Jahr 1963. - Glück auf! Rentnerdank A große Kunst ists Atwern nit, wea frühagauag ugfangt hat damit, und hert grad. extra nit auf leb'n,
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