Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 28. Jänner 1967 Kitzbüheier Anzeiger Seite 17 Stiere: ZWKI. Zahl Durchschnittspreis Höchstpreis II a 2 47.750 64.500 II 21 43.923 106.500 II b 161 17.485 55.000 HBfähig 184 20.832 106.500 III 142 8.446 12.300 1966: 326 15.437 106.500 Kühe: 1 12 19.483 24.100 II 297 12.958 22.000 III - 904 10.488 17.500 1966 1213 11.181 24.100 Tirol in Maishofen abgehaltenen Ver- steigerungen waren jedoch diese Aus- wirkungen wesentlich weniger spür- bar. Alle Versteigerungen waren gut besucht und nahmen zumeist einen gu ten Verlauf. Im Vergleich zum Vorjahr steigerte sich der Umsatz bei den weiblichen Rindern sogar. Die erziel- ten Durchschnittspreise lagen in allen Kategorien höher als 1965. Besondere Nachfrage bestand nach guten, lei- stungsfähigen Kühen, für die auch sehr gute Preise geboten wurden. Kalbin- nen und nicht herdbuchfähig gekörte Stiere sowie Tiere in schwächerem Futterzustand fanden aus verständli- chen Gründen weniger Interesse. Nach der Tschechoslowakei waren 1966 lei- der keine Verkäufe von Kalbinnen möglich. Der Auftrieb betrug 3204 Rinder (505 Stiere und 2699 weibliche Tiere), von denen 2861 Stück zur Versteigerung zugelassen wurden. Im Vergleich zum Vorjahr wurden um 141 weibliche Rin- der mehr und um 186 Stiere weniger aufgetrieben. Die Qualität der Stiere war bei we- sentlich höheren Ahnenleistungen Im allgemeinen gut und auch bei den nichtherdbuchfähig gekörten Stieren ausgeglichen. Die intensiven Bemühun- gen um den Ankauf wertvoller Vater- tiere seitens der vielen Stierhaltege- meinschaften in den letzten Jahren finden hierin ihren positiven Nieder- schlag. Die weiblichen Tiere zeigten ganz allgemein neben gutem Typ und verbesserter Form ansprechende Euter und Leistungsanlagen. Für die weiblichen Tiere (und hier insbesondere für die Kalbinnen) gilt jedoch nach wie vor, daß diese in ei- Die Tatsache, daß unsere Bevölke- rung einmal fleißig, ja sogar mit einer gewissen Leidenschaft gebadet habe, mutete den Menschen vor und nach dem ersten Weltkrieg direkt märchen- haft an, insbesondere im Hinblick auf die damalige Bade- und Wasserscheu unserer Bewohner. Oft Gesicht und Hände waschen war gleichbedeutend mit „dreckig sein". Der Heimatforscher Rudolf Sinwell (Kössen-Kirchberg- Kufstein) wies darauf hin, daß die Bade 1 u s t bis in die Zeit vor etwa 200 Jahren andauerte. Bis dorthin stan- den fast bei jedem Haus Badstuben unter eigenem Dach. Im Tiroler Un- terland wurde diese Badstube dann zum Flachsdörren und B r e c h e in ver- wendet; auch zum Obstdörren und ev. zum Schnapsbrennen. In den letzten Jahren verfällt eine Brechistube nach der anderen, denn auch das Brecheln nem besseren Futterzustand (Vorberei- tungsfütterung) als bisher aufgetrieben werden müssen. Der Gesamtumsatz betrug bei 2417 (1965: 2502) verkauften Tieren 26,291.000 Schilling und lag bei einem Gesamt- durchschnittspreis von 10.878 Schilling (+ 115 Schilling) um rund 600.000 Schil- ling niedriger als 1965. Dies deshalb, weil - wie erwähnt - wesentlich we- niger Stiere zum Auftrieb kamen. Bei den weiblichen Rindern ergab sich jedoch bei einem Mehrverkauf von 53 Stück eine Umsatzsteigerung um 1,1 Millionen Schilling. In den einzelnen Kategorien wurden folgende Durchschnittspreise erzielt: hat aufgehört und der letzte Haar i unserem Bezirk wurde etwa vor zel'i Jahren angebaut. In der Zeit der großen Badefreudig.. keit lebte in Kitzbühel ein Mann, der eine seltene Berühmtheit erlangte. Er lebte in drei Jahrhunderten und starb im Alter von 118 Jahren. Das Toten- buch unserer Stadtpfarre gibt darüber Auskunft, daß in der Zeit vom 13. Juni bis 20. Oktober 1802 33 Todesfälle an Ruhr zu verzeichnen waren. Unt den Toten waren vorwiegend Kader und ältere Leute. In dieser Zeit, und zwar am 2. „oto- bris" 1802 starb versehen mit den hl. Sakramenten Mathias Fiecki, „soluftls hujus Sepullus" - an Altersschwäche, Sein Geburtsdatum fällt in das Jahr 1684. Der Mann soll in seinen letztan Lebensjahren taubstumm gewesen sein Sein Geburtsort ist bisher noch unbe- 6,5 Prozent gingen in die Bundesländer und 7,5 Prozent wurden nach Deutsch- land (Bayern), Italien (Südtirol), der Tschechoslowakei, Rumänien und nach Südwestaftrika exportiert. - Weibliche Rinder: Für die 2091 Kühe und Kalbin-, nen ergab sich folgendes Bild: Salz- burger Flachgau 42,1 Prozent, Salz- burger Gebirgsgaue 24,8 Prozent, Bun- desländer (hauptsächlich Oberösterreich) 16 Prozent, 17,1 Prozent wurden ex- portiert und zwar nach Italien (Süd- tirol), Deutschland (Bayern) und Süd- westafrika. Nach Amerika jetzt billiger kannt. In den Geburtenbüchern unse- rer Stadtpfarrkirche scheint er nicht auf. Mathias Fleckl muß die großen Badefreuden erlebt haben und auch den Niedergang des Badewesens. Wie kam es nur, daß die so allge- meine, alte und tief verwurzelte Volks- sitte des Badens gänzlich abgekommen und völlig in Vergessenheit geraten konnte? Ja nicht einmal in der Volks- sage hat das Bauernbaden eine Spur hinterlassen. tJeber 200 Jahre sind seit der Ver- wendung der heutigen Brechistuben als Badstuben verflossen. Ein Hauptgrund soll (nach R. Sinwell) zweifellos die sittliche Verwilderung, die im Bade- wesen eingerissen hatte, sein. Man ba- dete ja gesellig, meist ohne Tren- nung der Geschlechter und mit dem Baden war gerne ein Trinkgelage ver- burden. Diese Tatsache zeitigte offen- bat Zustände, die den berühmten Hal- le': Stiftsarzt Guarinonj (t 1644) wohl berechtigt haben mögen, in seinem Buch „Greuel der Verwüstung" den Ausspruch zu tun: „Badhauß ist ein Die Bäder im alten Kitzbühel Der älteste Kitzbüheler lebte in drei Jahrhunderten Weniger als 9200 Schilling kostet jetzt eine Reise nach den USA oder nach Kanada im Rahmen der von der Ti- roler Handelskammer (Bez.-Stelle Kitz- bühel) und dem Tiroler Landesreise- büro veranstalteten Gruppenreise vom 9. bis 26. (oder 30,) Mai 1967. Sie kön- nen in den USA oder in Kanada un- abhängig reisen (Verwandtenbesuch, Ge- schäftsreise), oder an geführten Tou- ren teilnehmen. Z. B. Besuch der Welt- ausstellung in Montreal und anschlie- ßend Besichtigungsreise durch den Osten der USA. Kostenpunkt: 13.200 S. Oder: Besuch der Weltausstellung i Montreal mit anschließender großer USA-Rundfahrt einschließlich d. West- küste. Kostenpunkt: 25.540 S. A,1JjijIIUII. 19.000 19.000 Die Reise wird mit modernsten Kurs- 187 10.895 20.000 maschinen durchgeführt. III 690 8.174 15.000 Vorläufiger Anmeldeschluß für diese 1966: 878 8766 20.000 Gruppenreise: 24. Februar 1967. Buchung und Auskunft: Tiroler Lan- Verkaufsrichtung: Stiere: Diese blie- desreisebüro Kitzbühel, Bichlstraße 9; ben zu 86 Prozent im Verbandsgebiet. Tel. 2901. Telex 05 153.
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