Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Seite 8 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 16. Dezember 1967 sehen Gemeinde, Bergbahn AG, Frem- denverkehrsverband und Skiklub. In Verbindung mit der Behandlung des Kampfrichterwesens wurde Jakob Wailner in den Ausschuß gewählt. Die beiden Kampfrichter Waliner und Dr. Trenker erhielten für ihre jahre- lange Tätigkeit den Dank ausgespro- chen. Dank auch der Lehrerschaft, wei- ters dem Direktor vom Bundesgymna- sium Prof. Walter Weihs für die Zur- verfügungstellung der Turnhalle, der Bergrettung, dem Roten Kreuz, insbe- sondere dem Ortsleiter Dr. Krainz, der Gendarmerie, der Garnison St. Jo- hann, der Polizei u. a. Ehrenpräsident des ASVOe Haupt- mann a. D. Leopold Pischl begrüßte das Schanzenprojekt von St. Johann; Auch in Innsbruck beim Tiroler Ski- verband wie auch beim Landesver- band Tirol des ASVOe wird die Tä- tigkeit des Skiklubs St. Johann voll anerkannt. Er drückte die Hoffnung aus, für dieses Projekt sowie für an- dere Aufgaben Mittel durch den Dach- verband erlangen zu können. Mit großer Mehrheit beschloß hierauf die Generalversammlung, ab sofort dem Allgemeinen Sportverband Oesterreichs (ASVOe), Landesverband Tirol, beizu- - 111 Kitzbühel und Kirchberg treten. Bisher gehörte der Skiklub St. Johann der UNION an. Für das rasche Ueberwechseln zum ASVOe hatten Ge- meindevorstandsmitglied Michael Ritsch sowie Skischul-Leiter Hias Noichl ih- re Bedenken geäußert, doch die Mehr- heit war dafür. Abschließend gab Obmann Karl noch bekannt, daß sich im Klub eine n r - dische Sektion heranbilde. Er regte weiters an, für die Materialien eine eigene Gerätehütte zu errichten, da und war den Schlafenden mit heißen Händen übers Gesicht gefahren. Die Toten lagen in den Betten. Also gab es Arbeit genug. Tod und Todin wanderten von Haus zu Haus und wischten die Segenszei- chen C M B mit ihren Händen weg. Als Veit nach St. Johann hinab wollte, fand er die Pestwache, die nach ihm zielte. Die St. Johanner hinderten die Geistlichen, zu den Kranken zu kom- men und zeigten die Wegzehrung nur durchs Fenster oder schoben sie auf einem langen Backbrett den Sterben- den zu. Der Gottesdienst wurde im Freien abgehalten. Der Veit rief den Wächtern zu, er möchte die Toten im Friedhof begraben - aber im Friedhof war längst kein Platz mehr. „Das Grab sei nah, sei fern, Die Erde ist des Herrn." drum grub der Veit seine Toten nahe diese bisher in Privatunterkünften ge- lagert werden mußten. Bürgermeister Georg Oberleitner stellte an Hauptmann Pischl die An- frage bezüglich der Errichtung einer Sportschule in Stams, da sich für eine solche doch St. Johann beworben habe. Von Pischl konnte darauf erwidert Am 11. Dezember 1967 fand im Gast- hof Mauth in St. Johann die General- versammlung des Bezirksverbandes Kitzbühel der Schwergewichtseisschüt- zen statt. Bezirksobmann Max Werner jun. eröffnete die Versammlung und begrüßte zahlreiche Obmänner und De- legierte. In seinem Tätigkeitsbericht dankte er seinen Mitarbeitern im Aus- schuß für ihre ehrenamtliche Tätigkeit, insbesondere seinem Stellvertreter Wil- li Gantschnigg, dem Schriftführer Peter Wailner und dem Kassier Gidi Kno 11. Dem Kassier wurde auf An- trag der Rechnungsprüfer Alfred B r u n- ne r und Josef H o c h w im m e r ein- stimmig die Entlastung erteilt. Ab- schließend gab der bisherige Bezirks- obmann Werner seinen unwiderrufli- ehen Entschluß bekannt, seine Stelle der Generalversammlung zur Verf ü- gung zu stellen. Die Neuwahlen wur- den unter dem Vorsitz von Josef Jöchl, Reitherwirt, durchgeführt. Jöchl dank- te Obmann Werner für seine bisherige Tätigkeit zum Wohl des Verbandes und des beliebten Traditionssports. Werner habe während seiner Funktion das Eh- renzeichen eingeführt, war selbst ein aktiver und begeisterter Eisschütz und hat insbesondere die gute Kamerad- schaft gepflegt und war erfolgreicher Organisator großer Eisschützenveran- staltungen. Der Reitherwirt sprach al- len Anwesenden aus dem Herzen, als der Sterbestelle in den Boden. Kreuze zu zimmern hatte er längst nicht mehr Zeit. Die Hexenlies? Ob es die verschont hatte? Sie wohnte oben, durch eine überhängende Felswand geschützt über- mooste Lotterhütte. Dort standen gif- tige, grellrote Fliegenschwärme und un- ter dem Fallaub lauerten braunrote Schlangen mit einem schwarzen Kreuz am Kopf. ‚.Beschwör die Schlangen", rief der Totenveit der alten kropfigen Hexe zu: „Hab mit dir zu reden. Weißt du ein Mittel gegen die große Sterb?" „Nein, für den Tod ist kein Kraut ge- wachsen! Ich hab den Tod und die To- din gesehen. Hättest du mit deinen jungen Augen sie so genau angeschaut, wie ich mit meinen alten triefenden dann hättest du auch sehen miissen daß die Sense des Todes eine Scharte hatte und dem Rechen der Todin ein werden, daß die Schule in Stams eine Angelegenheit des Landes Tirol, das Projekt in St. Johann jedoch ein Pro- jekt des Bundes bzw. des Bundesmini- 4. steriums für Unterricht wäre. Die Generalversammlung wurde mit der Vorführung von zwei Skifilmen ab- geschlossen. er sein Bedauern darüber aussprach, Werner als Obmann zu verlieren. Je- doch dürfe der Verband weiterhin mit Werner als aktiven Mitarbeiterrechnen, wenn auch nicht mehr als Obmann, so doch als dessen stets treuer Berater. Für die Obmannwahl kamen aus der Versammlung eine Reihe von Vor- schlägen. Schließlich wurde vom Vor- sitzenden ein Dreiervorschlag mit Hans Neuner, St. Johann, Albert Neumayr, i Zur St. Johanner Tradition und Zier [L gehört ein gutes HUBER BIER Aurach, und Stefan Foidl, Fieberbrunn, vorgebracht, über den auch die Ab- stimmung erfolgte. Als neu gewählter Obmann. ging Hans Nenner hervor. Der neue Bezirksausschuß setzt sich aus folgenden Personen zusammen: Bezirksobmann: Hans Neuner, Stell- vertreter Willi G an t s eh n 1 g g, Schrif t- führer: Toni Roth a r t und Peter Wall- ner, sämtliche St. Johann; Kassier: Gidi Kn oh, Kitzbühel; Beiräte: Jo- sef J ö c h 1, Reith, Gidi K o i dl, Kirch- berg, Jcsef Jöchl, Oberndorf, Toni Leo, Brixen, und Max Werner jun., Rechnungsprüfer: Josef H o eh w i m - mer, Aurach, und Alfred Brunner, St. Johann. Zahn fehlte. Denk darüber nach! Mehr sag ich iicht." In dem Augenblick war das Feuer auf dem Heidenstein erloschen und die Hexenlies verschwand. Der Totenveit hatte Zeit, vom Hexenboden zu ver- schwinden, denn die Kreuzottern wur- den bannfrei und raschelten auf ihn zu. Der Winter war im Land und die Pest auch noch. Die übriggebliebenen Leute aßen nun fleißig Kranewittbeer und Bibernell, drum hatten Tod und Todin harte Arbeit. Aber doch ver- loschen immer mehr Herdfeuer. Im Kirchhof läutete keine Totenglocke mehr. Als es Frühjahr wurde, kam in das Herz des Veit ein leises Hoffen. Er ge- dachte der Worte der Hexenlies und deutete sie so: Mit einer schartigen Sense und einem schadhaften Rechen kann nicht a 11 e s zusammengemäht und zusammengerecht werden. Einmal kam Von der Bezirksversammlung der 00 Schwergewichtseisschützen
< Page 12 | Page 14 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen