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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 16. Dezember 1967 dern hier Kenner des Verwachsenseins des Landes und seiner Menschen mit der Kunst und ihren Offenbarungen. Gute Lichtbilder geben dabei dem Geist des Lesers eine führende Stütze ab. Bisher sind erschienen: Dr. Josef Gar- b er: „Kitzbühel und St. Johann in Tirol"; Dr. Erich Strohmer : „Rat- tenberg in Tirol"; Dr. Erich Strohmer: „Kitzbühel und Umgebung". wegen des erhöhten Einsatzes der Stadtarbeiter für den Straßenbau und für die Errichtung der Gehsteige die vorgesehenen Sportplatzarbeiten nicht hundertprozentig durchgeführt werden konnten. Kitzbu l auerordentlicher Einnahmen Ausgaben Dreivierteljahresrechnung der Stadt nei Haushaltsplan 12,176.300 12,176.300 Bei der 93. Sitzung des Kitzbüheler Gemeinderates wurde die von Rech- nungsrat Georg G e i g e r zusammen- gestellte Dreivierteijahresrechnung be- handelt und der Nachtragshaushalts- plan beschlossen. Aus dem Bericht für die Zeit vom 1. Jänner bis 30. Sep- tember ergeben sich gute Aufschlüsse für die Einnahmen und Ausgaben des ganzen Jahres und sind vom öffent- lichen Interesse. Dem Bericht von Rech- nungsrat Geiger entnehmen wir fol- gende interessante Einzelheiten: Wie alljährlich hatten der Gemeinde- sowie der Stadtrat auch im heurigen Jahr verschiedene Aufwendungen zu beschließen, die im ursprünglichen Haushaltsplan entweder nicht oder mit wesentlich geringeren Summen (insbe- sondere was Straßen und Gehsteige betrifft) enthalten waren. Der Groß- teil der Mehraufwendungen konnte durch eine günstige Einnahmenentwick- lung abgefangen werden. Die Mehraufwendungen für die Er- richtung der Gehsteige und für Stra- ßenverbess•erungen betrugen anderthalb Millionen Schilling. Diese Aufwendun- gen entstanden zwangsweise in Ver- bindung mit der seitens des Landes durchgeführten allgemeinen Sanierung der Brixentaler Bundesstraße und der Paß-Thurn-Straße. Der Gesamtaufwand betrug 2,120.000 Schilling. Vom örtlichen wie allgemeinen verkehrstechnischen Standpunkt wurde die großzügige Lö- sung des Gehsteig- und Straßenpro- blems in der Inneren Stadt sehr be- grüßt. Bis zum Ende des Jahres wird sich dieser Posten auf insgesamt 6,662.000 Schilling erhöhen. Beide Hochwasserkatastrophen, beim Ehren- und Köglerbach, verursachten der Stadt Kitzbühel unvorhergesehene Aufwendungen von 376.000 Schilling. Die freiwillige Spendenaktion erbrach- te den ansehnlichen Betrag von 395.000 Schilling, welcher den vielen Geschä- digten zugewendet wurde. Als weitere bedeutende einmalige Aufwendung ist der Ankauf des Viertelanteiles von Heinz Kortschak am Anwesen Schiechtl in der Schulgasse von rund 480.000 Schilling zu erwähnen. Die Stadt- gemeinde ist nunmehr Alleinbesitzer dieses Anwesens. Der Nachtragshaushaltsplan für das Jahr 1967 erhöhte sich auf der Einnah- menseite von 32,367.000 auf 33,352.000 Schilling und auf der Ausgabenseite von 33,018.000 auf 35,472.000 Schilling. Dies ergibt einen vorläufigen Fehlbe- darf von 2120.000 Schilling. Im außerordentlichen Haushalt erge- ben sich folgende Aenderungen: Ansatz Gegenstand Bedarf 3,000.000 Kanalisierungsanlage 21 974.600 1,500.000 Krankenhausneubau 1,651.700 800.000 Sportplatz- Neuerrichtung 226,000 384.700 Feue:rlösch-Tankwagen 378.200 532.000 Müllwagen und Saurer LKW 444.500 Schwesternheim 30.000 Eine günstige Situation ist bei der Kanalisierungs-Neuanlage zu verzeich- nen, da vom Amt der Tiroler Landes- regierung der aus Vorjahren rückstän- dige Landesbeitrag von 920.800 Schil- ling ausbezahlt wurde. Zum Sportplatz ist zu berichten, daß Der Gemeinderat der Stadt Kitzbühel unter Bürgermeister Hermann Reisch behandelte den Geschäftsbericht und den Jahresabschluß 1966, vorgetragen von Rechnungsrat Georg Geiger. Der Abschluß fand die einstimmige Billi- gung des Gemeinderates und es wurde darüber hinaus der gesamten Beleg- schaft des Werkes für die geleistete Arbeit der Dank ausgesprochen. Dem Bericht entnehmen wir: „Das städtische Elektrowerk Kitzbü- hel kann mit dem Berichtsjahr 1966 wiederum ein sehr erfolgreiches Jahr verzeichnen. In technischer >Hinsicht darf darauf verwiesen werden, daß dank aller Obsorge der hiefür verant- wortlichen Personen und dem guten Zusammenwirken mit der Tiroler Was- serkraftwerk Aktiengesellschaft als Hauptstrombezugsquelle während des ganzen Jahres keine Störungen oder Unterbrechungen in der Strombeliefe- rung entstanden sind. Wirtschaftlich konnte neuerlich eine Verbesserung des Betriebsergebnisses erreicht werden, ei- nesteils durch die Steigerung des Stromabsatzes und andererseits durch eingehende Kontrollen und Tarifregu- lierungen. Zur Stromlieferung an die verehrte Kundschaft standen rund 19,25 Mio kWh zur Verfügung, von denen 17,7 Mio von der TIWAG zum Preis von rund vier- einhalb Millionen Schilling bezogen wurden. Der Stromverkauf belief sich auf 17,4 Millionen kWh und ergab gegen- über dem Vorjahr eine Zunahme von ordentlicher Haushaltsplan 33.352.400 35,472.800 Insgesamt: 45,528.700 47,649.100 Im außerordentlichen Haushaltsplan sind folgende Vorhaben enthalten: 2,974.600 Kanalisierung 200.000 Anteil Grundkauf Kranken- haus 6,000.000 Doppelhauptschule Abschnitt 1,651.700 Neubau Krankenhaus Rest- baukosten 226.000 Sportplatz-Neuerrichtung, Baujahr 378.200 Feuerwehr-Tanklöschwagefl 30.000 Schwesternheim, restl. Bau- kosten 444.500 Müllwagen 271.100 Lkw-Saurer 848.000 kWh. Der Stromeigenverbrauch erforderte 106.000 gegenüber 96.000 kWh; die Spannungsverluste betrugen 1,7 Mio kWh, was dem österreichischen Durch- schnitt entspricht. Die Erlöse aus dem Stromverkauf er- höhten sich um etwas mehr als eine Million au! 14,7 Millionen Schilling und erreichten damit die bisher höchste Ein- nahmeziffer. Nach Abrechnung aller hierauf bezughabenden Aufwandspo- sten ergab sich gegenüber dem Vor- jahr eine Ergebnisverbesserung aus der Stromversorgung von 693.000 Schilling. Der Erhaltung der Betriebsanlagen wurde wiederum größtes Augenmerk zugewendet. Zusammen mit der Erwei- terung der Betriebsanlagen wurden hie- für rund 3 Millionen Schilling ausgege- ben. Neu angeschafft wurden: Ein 3000 kVA-Trafo für die TIWAG- Uebergabestation (der dann auch für die neue Station am Bahnhof zur Ver- fügung stehen wird); 5 Trafo von 160 kVA bis 630 kVA für neue bzw. zur Verstärkung bestehender Stationen; 92 Stromzähler verschiedener Stärken HochspannungskabelleitUflgefl für Schwarzsee-Gundhabing, Streifalmlifte, Haus Beraniak am Pulverturm und Moorbad-Schulhaus; Nicderspannuflgskabelleituflgefl für Josef -Pirchl-Str., Bahnhofstraße, Feu- erwehrplatz, Jochberger Straße, Lang- au, Bacherwiese, Pfarrau und Leben- berg; Niederspannungsfreileitungen zu Erb Geschäftsbericht des städtischen Elektrowerkes Kitzbühel für das Jahr 1966
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