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Samstag, 30. Dezember 1967 Kitzbüheler Anzeiger Seite 13 Die „Pilgerreise" - ein musikalischer Advent- brauch neu belebt Nach über fünfzehnjähriger Unter- brechung fanden sich in Kirchberg nun wieder sangesfreudige Männer zusam- men, um ein aus Großväters Zeiten stammendes Advent-Singspiel nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Der alte Text in unverfälschtem Brixentaler Dialekt erzählt, welche Beweggründe die einzelnen Berufsstände und mensch- lichen Typen zur Pilgerreise nach Beth- lehem veranlaßten. So klagten der Reihe nach ein Gastwirt, ein Bauer, ein Mönch, der Stadtmensch und der Vagabund über ihr schweres Leben, sparen nicht Mit dem Auto zum Wintersport: Hinter Ski und Rodel nicht verstecken Beleuchtungseinrichtung muß sichtbar bleiben - Heckscheibe freilassen Tausende Oesterreicher nützen Feier- tage und Wochenenden dazu, Winter- sport zu betreiben. Es sind viele Auto- fahrer unterwegs, die in oder auf ihren Fahrzeugen Wintersportgeräte mitfüh- ren. Um dabei immer wieder. festzu- stellende Fehler auszuschalten, zählt das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) nachstehend einige Punkte auf, die beim Transport von Wintersport- geräten beachtet werden müssen: Wintersportgeräte (Ski, Rodel, Ski- bob etc.), die in oder auf Fahrzeu- gen mitgeführt werden, dürfen den sicheren Betrieb des Fahrzeuges nicht beeinträchtigen. Vor allem ist darauf zu achten, daß die Sicht- barkeit der Beleuchtungseinrichtung (insbesondere der Brems- und Blink- lichter) gewährleistet bleibt. Sie darf durch mitgeführte Sportgeräte nicht verdeckt werden. Am 23. geschneit und geweht, abends aufgeheitert und am 24. in der Früh sehr kalt, nachmittags lind. Am 25. den ganzen Tag Regenwetter, danach feines Wetter. Februar Am 2. Februar gechneit, danach aufgeheitert und sehr kalt. Her- nach bis zum 13. ohne Wolken, beim Land kalt und um die Berghäuser warm. Am 13. ist es lind geworden, am 15. und 16. Regen, danach unbeständi- ges Wetter und geweht. März Der März ist kalt eingegangen mit Schnee. Am 5. aufgeheitert und sehr kalt, beim Tag der kalte Wind, Am 10. wieder ein sehr kalter Tag, am 12. und 13. Regen und ein wenig wär- mer. Am 18. den ganzen Tag geregnet, geschneit und geweht. Am 20. wieder aufgeheitert und sehr kalt, danach kal- tes Wetter. Am 25., 26., 27. und 28. März schönes Wetter und sehr kalter Wind. Danach etwas wärmer. April Am 1. April die ersten an- mit Vorwürfen gegeneinander und wer- den schließlich alle durch den Mönch zur gemeinsamen Reise veranlaßt. Die verschiedenartigen Weisen der ein- zelnen münden abschließend in eine Melodie, die von allen gemeinsam ge- sungen wird und in der das Gemein- same über das Trennende, das Gute über das Böse triumphiert. Die Aufführung der „Pilgerreise" hat in wenigen Wochen in Kirchberg und Umgebung einen Grad der Beliebt- heit erreicht, der sich in stets ramm- vollen Gastlokalen äußert. H. J. M. Im Wageninnern mitgeführte Sport- geräte dürfen weder den Lenker behindern noch so untergebracht sein, daß sie bei plötzlichen Lenk- oder Bremsmanövern jemanden ge- fährden. Die ungehinderte Sicht des Lenkers nach allen Seiten (auch auf den Rückspiegel) darf nicht beein- trächtigt werden. Am Wagenheck angebrachte Win- tersportgeräte dürfen die Sicht durch das Heckfenster nicht verdecken, da bei ungünstigen Witterungsver- hältnissen der Außenrückspiegel keine ausreichende Sicht nach hin- ten gewährleistet. Auf Ski- oder Gepäcksträgern mit- geführte Wintersportgeräte müssen so befestigt sein, daß sie nicht her- abfallen können. Kurze Zeit nach Antritt der Fahrt sowie in regel- mäßigen Abständen sollte daher die Befestigung der Geräte wie auch die Befestigung der Dachträger selbst überprüft werden. Aus dem Kofferraum oder über die Wagenlänge hinausragende Winter- sportgeräte müssen so angebracht gefangen zu bauen. Zu Anfang des April ist es noch sehr kalt, bis zum 5. wo es wärmer geworden und hernach temperiertes, gutes Wetter. Am 11. Re- gen und abends derart geregnet, daß am 12. in der Früh die Bäche und Achen sehr groß und schwer gegangen und großen Schaden getan. Viele Weh- ren und „Archen" hinweggerissen und viel versandet, daß es seit Menschen- gedenken um diese Zeit nicht so ge- regnet; auch viele Erdrutsche sind aus- gegangen und also Schaden getan. Da- nach mittelmäßiges Wetter mit kalten Winden. Am 18. wieder stark geregnet, am 19. schön Wetter geworden und hernach recht klare und warme Tage, bis zum 27., wo ein Wetter aufgegangen, gedonnert und geschauert, doch klein, daß es alida zu Kitzbichl, Griesenau, Aschlberg alles weiß geworden. Da- nach kühles nebeliges Wetter. Am 30., wiederum schönes Wetter, frischer Tau und kalter Wind. und gekennzeichnet sein, daß die übrigen Verkehrsteilnehmer nicht behindert oder gefährdet werden. (KfV) Mitte rs iii Die SAFE meldet: Klare Vertrags- verhöltnisse geschaffen Koordinierung der Kraftwerksbauten. Die in der Oeffentlichkeit viel disku- tierte, gegenseitige Abstimmung des Kraftwerksbauprogrammes konnte nun- mehr nach längeren, sachlich geLihrten Verhandlungen zwischen der SAFE und der Verbundgesellschaft verbindlich festgelegt und in einem Koordinierungs- abkommen besiegelt werden. Dieses Uebereinkommen gibt der SAFE die Möglichkeit, ihre Eigenerzeugung auf Kitzbühel - Gästefrequenz: 1967 1166 23. Dezember 1376 1122 Dezember 1632 1313 Dezember 4952 4178 33 Prozent des Bedarfes anzuheben, während sie bisher kaum 20 Prozent betrug. Innerhalb dieses Rahmens bleibt vollkommene Freizügigkeit gewährt. Die SAFE kann Wasserkraftwerke bau- en oder sich an anderen Projekten, wie Fernheizkraftwerken, insbesondere auch an einem Kernkraftwerk beteiligen. Auf der sicheren Grundlage des Ko- ordinierungs-Uebereinkommens wurde nunmehr eine langfristige Bauplanung in Angriff genommen, die ihren ersten Niederschlag in einem 3-Jahres-Inve- stitionsprogramm findet, das Ausgaben von zirka 400 Mio Schilling vorsieht. Schon im Jahre 1968 sind Investitionen Mai Am 5. Mai am Eckinger Berg das letzte Schneefleckerl vergangen. Zu Anfang des Mai schönes Wetter mit warmem Wind und sehr trocken bis zum 11., wo ein kleiner Strichregen, der an einen Teil der Orte nicht hin- gekommen, am 12. auch so. Danach 2 Tage um die Berge Nebel und sehr kalter Wind. Danach helles Wetter und 3 Tage nacheinander beim Land ge- reift und kalter Wind und daneben sehr trocken. Am 20. Schnee fast zum Land.. Am 21. Reif und kalter Wind, am 23. Schnee völlig zum Land und am 25. wieder stark gereift und vormittags ein starker Wind. Sind also am 19. Mai die Neuhüttner auf die Alm gefahren, am 21. Saukaser, Lachthaler und S:hlina- eher. Am 23. sind die Schlinacher wie- der „heimgefahren" (von der Alm zu- rück). Am 28. Mai Lempperpichler und Schlinach, am 30. Mai Tratalber, am 2. Juni Kagringer, 9. Juni Griesalber au! die Alm gefahren. Es waren die Al-
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