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Samstag, 4. Februar 1967 Kitzbüheler Anzeiger Seite 5 t;-11am Sonntag, 5. Februar 1967 um in'Kufstein Pferderennen 10 Uhr. - Superint. Pokojewski, Lübeck Am Sonntag, 5. Februar 1967 veran- staltet der Trabrennverein Kufstein auf dem Gori-Stern-Feld ein Pferdeschlit- tenrennen, verbunden mit zwei Flach- reiten und einem Grenzland-Galopp- reiten zwischen Bayern und Tirol. Ein Trabrennen ist dem Gedenken an dem im Vorjahr verstorbenen Pferdesport- freund Komm.-Rat Bartl Lechner ge- widmet. Das Rennen beginnt um 13.30 Uhr. Es sind spannende Konkurrenzen zu erwarten, da alle Siegerpferde der letzten Rennen gemeldet wurden. reis- verteilung nach dem Rennen im „Kuf- steiner Hof" im jf*t1jb 4 lle1er 2oftoInndrIiten - Geboren wurden: ein Walter Jo- hann dem BB-Angestellten Josef Licht- rnannegger und der Gattin, Anna ge- borene Ortner, Fieberbrunn 82; eine. Heidemarie Caroline dem Tankwart Johann Grander und der Gattin, Inge- borg geb. Steiner, Jochberg 370; ein Herbert Andreas der Köchin Elisa- beth Hechi, Aurach, Treidlern 90; eine Irmgard dem Wasserinstallateur Karl Klapeer und der Gattin, Margaretha, geb. Rieser, Kitzbühel, Pfarrau 26; eine Angelika dem Bauern Josef Lan-, zinger und der Gattin, Barbara ge- borene Hochfilzer, Going Nr. 51; ein Stefan Manfred dem Landwirt Georg Rieser und der Gattin, Elisabeth ge- borene Rier, Fieberbrunn 104; eine Birgit dem Molkerei-Facharbeiter Jo- hann Aigner und der Gattin, Theresia geb. Seisl, Kitzbühel, Josef-Pirchl-Str. 18; ein. 'Na lt e r Günter dem Brauereiarbeiter Walter Sohler und der Gattin, Helga geb. Raffier, Kitzb., Ehrenbachgasse 8. - Gestorben sind: am 28. Jänner der Handelsangestellte Peter Re lt e r, Kitz- bühel, Klausnerfeld 1, 47 Jahre; am 28. Jänner das Kleinkind Werner Johann Z a g g 1, St. Johann, Berglandsiedlung 15, 3 Monate; am 30. Jänner die Hausfrau Elisabeth K o m e t er geb. Brünoth, aus Kitzbühel, Ehrenbachgasse 29, 82 Jahre; am 31. Jänner der Finanzbeamte Gott- fried P r i g ii n g er, Kitzbühel, Schatt- bergsiedlung, 57 Jahre. - Getraut wurden: der techn. An- gestellte Ing. Helmut Othmar R e h r 1, Vöcklabruck, Volkssiedlung 8, mit der Sekretärin Hermine Außenegg, Vöck- labruck, Parkstraße 27. - Evangelischer Gottesdienst in der Christuskirche bei der Hornba'hntalsta- - Bridgezirkel. Vom Leiter des Kitz- büheler Bridgezirkels Herbert E t z er- fahren wir, daß im Grandhotel jede Woche zweimal und zwar jeden Diens- tag ab 20 Uhr und jeden Sonntag ab 16 Uhr Bridgespiele stattfinden. Gäste sind freundlich willkommen! - Im Fundamt wurden abgegeben: Paare und einzelne von Handschuhen, 1 lose Banknote, 1 Herren-Armband- uhr, 2 Sonnenbrillen, 1 Astronauten- haube, 1 Stofftier, 1 Aktenmappe, di- verse Schlüssel und das Geldtaschen der Theresia Kienpointner vom Schatt- berg. Peter Reiter zum Gedenken Ganz unerwartet starb am Samstag, 28. Jänner 1967 im Alter von erst 48 Jahren Peter Reiter im Krankenhaus Kitzbühel. Er mußte sich einer schwe- ren Operation unterziehen und die Aerzte konnten ihn trotz größter Mühe nicht mehr am Leben erhalten. Peter Reiter war vielen Menschen im ganzen Bezirk Kitzbühel bekannt, denn er leitete seit dem Jahre 1941 den Zei- tungskiosk am Bahnhof Kitzbühel. In seinem 9. Lebensjahr wurde Peter das Opfer einer unheilbaren Krankheit, die vor allem die Lähmung beider Bei- ne zur Folge hatte. Seit dieser Zeit war er an den Fahrstuhl gefesselt. Trotz seines Gebrechens besuchte er die Volksschule und auch ein Jahr die Schule in Rotholz, die er mit gutem Erfolg absolvierte. Im Jahre 1939 kam er nach Kirchdorf, dort sollte er als Gemeindeschreiben eingeschult werden. Leiden mußte sich Peter Reiter aber bald einer schweren Operation in Würz- burg unterziehen. In Würzburg lebte er zwei Jahre und dort erhielt er auch einen Stützapparat. Das politische Re- gime dieser Jahre war ihm nicht be- sonders gut gesinnt. Aus seinen Erzäh- lungen war zu entnehmen, daß er als Schwerstbehinderter nur durch die Hil- fe eines tapferen und verständigen Mannes den seinerzeitigen grausamen ‚Maßnahmen" entging. Reiter bekam die Stelle als Zeitungs- verkäufer im Bahnhofskiosk in Kitz- bühel. Vorbildlich füllte er diese Stelle aus und bewunderungswürdig war sein freundliches. Wesen . und' seine stete gu- te Laune. Nicht nur seinen Lebens- unterhalt, auch zu einem großen Teil die meist sehr teuren Krankenbehelfe, konnte sich der Verstorbene selber verdienen. Er war ein Vorbild für vie- le behinderte Menschen, denen er durch seine verständnisvolle Haltung und durch tröstliche Worte neuen Lebens- mut gab. Man hörte Peter nie über seine I4eiden klagen. Er trug sein har- tes Los mit vorbildlicher Tapferkeit. Peter Reiter .st den Behinderten des Bezirks Kitzbühel auch durch die Gründung des Zivilanvalidenverbandes bekannt. Bis zu seinem Tode war er Funktionär dieses Verbandes und ver- sah tadellos die Funktion des Kassiers. Viele werden Peter Reiter nie ver- gessen. Weil es anders kam und ich nicht mehr Deinem letzten Geleit folgen konnte, lieber Peter, so mögen alle Deine Lieben doch von mir wissen: Mit meinem ganzen Sinnen und Sein bin ich heut' bei Dir, lieber Peter! Und ich möchte es immer sein. Denn Du warst mir immer die Ruhe und der Friede selbst! Jawohl, so eine Ruh' und ein Fried' ging von Deiner „Zu- friedenheit" aus, wenn so etwas die ganze zerstrittene Welt hätte, sie wäre nimmer zu kennen! Deine Gebrechlich- keit der Erde, Deine Friedensruh' und Lebensfreude aber lebe in uns weiter, so gut wie wir's n vermögen! Peter. ich danke Dir fürs Vorbild. Das unter- scheidet ja am schönsten von allen, „die überhaupt nie 'schnell genug, reich genug und hoch genug hinauskommen können"! So ist es! Dein und Euer Sinnebner Hans Der „Klub im Kolpinghaus" ladet ein Seit einigen Wochen besteht als Zweig der Kolpingfamilie Kitzbühel der „Klub im Kolpinghaus", dessen Ziel es ist, jungen Kitzbühelern in dem der Ju- gend gewidmeten Haus eine sinnvolle Möglichkeit der Freizeitbeschäftigung zu bieten. Im Heimzimmer des Kol- pinghauses (Erdgeschoß) werden - vor- erst jeden Freitag - Spiel und Sport betrieben. Vor allem stehen derzeit Tischtennis, das Rodeln und die Be- schickung des Kolpingskirennens in Abtenau auf dem Programm. Leiter des Klubs im Kolpinghaus ist der Sub- senior der Kolpingsfamilie Gerd Über- all. Der „Klub" ladet junge Kitzbühe- ler herzlich ein, freitags ab 20 Uhr ins Kolpinghaus zu kommen. £4 Dß" MW ,$k4 im großen Kitzbüheler Einrichtungshaus mbe1 M 1 r Inh. Ferdinand Maler jun., Tischlermelster. Kitzbühel, Hammersdimledstraßo 3, Telephon (05356) 2318 Große Ausstellung In 3 Stockwerken. Kostenlose Zustellung mit eigenem Möbelauto
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