Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 2. Dezember 1967 Kitzbüheler Anzeiger Seite 1' einen Platz in der Seilbahngondel zu erhalten. Es begann der Bau der Hornbahnen mit dem Parkplatz und einem Aufwand von 20 Millionen Schilling. Ich erinnere bei dieser Ge- legenheit wiederum an eine Versamm- lung, die spontan versprach, für den Bau der Hornbahnen an die drei Mil- lionen Schilling aufbringen zu wollen; aufgebracht wurden knapp 600.000 Schil- ling. Und heute sagt ein Teil der glei- chen Leute, die Bergbahn wäre nur Nutznießer! Ich appelliere an die heutigen Jubi- lare, die ein so großes Verdienst um den Aufstieg der Gesellschaft für sich buchen zu können, auch im privaten Leben sich keine solchen Worte ge- fallen zu lassen, ich appelliere auch an die j ungen Mitarbeiter, zur Gesell- schaft zu halten und ihre Einstellung, wenn notwendig, auch offen kund- zutun. Was hat die Bergbahn AG geleistet? Die Stundenfrequenz konnte von ur- sprünglich 45 Fahrgästen auf das fünf- hundertfache erhöht werden. Mit den neuen Anlagen kann die Bergbahn AG mit ihren Betrieben bergwärts pro Stunde 22.365 Personen befördern. Die Zahl der Anlagen konnte auf 32 erhöht werden. Auf: 4 Seilschwebebahnen 1700 Pers./h 1 Dreieckslift mit 3 Anlagen 1500 Pers./h 1 Zwillingslift Streiteck mit 2 Anl. 1800 Pers./h 4 Doppelsesselbahnen 2960 Pers./h 7 Einsesselbahnen 2276 Pers./h 15 Schlepplifte 12.129 Pers./h Alle diese Anlagen können mit einem einzigen Kartenblock benützt werden. Im Jahre 1930 beförderte die Hah- nenkammbahn, als einziges Seilbahn- unternehmen, au! Grund des Geschäfts- berichtes zur ersten ordentlichen Ge- neralversammlung 67.848 Personen, berg- und talwärts. Im kommenden Jahr be- fördern wir an die fünf Millionen Fahr- gäste. Die Höchstfrequenz im Jahre 1929 betrug (31. Dezember 1929) 600 Berg- und 107 Talfahrten; im kommenden Winter wird die voraussichtliche Ta- geshöchstfrequenz die Hunderttausen- dergrenze erreichen! 1930 verzeichnete die Gesellschaft ei- ne Lohnsumme von 60.000 Schilling; wir haben eine voraussichtliche Lohnsumme von 12 Millionen Schilling, ohne die Abgaben und sozialen Lasten. Im heurigen Jahr hat die Bergbahn AG ein Investitionskapital von etwa 30 Millionen Schilling aufgebracht. Die- Behaglichkeit und Freude waltet, wo MÖBEL-LEIMER heimgestaltet. se Summe entspricht dem Jahresbudget einer Kleinstadt! Wir verfügen nun über einen zentralen Pistendienst, dem neun Pistenmaschinen, die sämtliche der AG gehören, zur Verfügung stehen. Nochmals: es wurde uns nichts ge- schenkt. Die Leistungen sind da und was sagen die Kitzbüheler dazu? Die Bergbahn AG ist im Gefüge der Stadt ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Aber wir haben vielleicht zuviel gearbeitet, im Stillen gearbeitet, ohne jede Tat an die große Glocke zu hängen. Wir fühlen uns aber verpflichtet, den gu- ten Ruf der Gesellschaft zu verteidigen und ich rufe euch alle auf, diese Ver- tei dllgungss teilung auch einzunehmen, sollte es erforderlich sein. (Beifall der Betriebsangehörigen.) Dipl.-Kfm. Tscholl gab sodann öffent- lich bekannt, daß ihm auf seinen Wunsch vom Aufsichtsrat zwei Vor- standsmitglieder zur Seite gestellt wur- den. Es sind dies Ing. Adolf Chlup und Dr. T a p p e 1 n e r. Diese arbeiteten seit Jänner ' als Assistenten in dieser Eigen- schaft und wurden nun vom Aufsichts- rat als Vorstände pragmatisiert. Die beiden Herren sind gleichberechtigte Vorstände und werden zum Wohl un- serer „Seilbahnfamilie" tätig sein. Es ist aber nicht so, daß jetzt d r e i reden und beschließen bzw. drei Meinungen herrschen werden, sondern es wird die beste Idee, die beste Lösung verwirk- licht. Bei dieser Gelegenheit stellte der Vorstand auch den neuen Betriebsleiter- stellvertreter der Hornbahnen Ing.Man- fred T je f e n t haie r vor. Auch er wird mit gleicher Freude dem Betrieb die- nen. Altnationalrat Karl K ne eh t e ls d 0 r- f e r der Tiroler Arbeiterkammer über- brachte die Grüße und Wünsche des Präsidenten Hermann Schmidberger und Nationalrat Ing. Karl Kunst. In seiner Ansprache gab er an, daß er sich zum ersten Male in der „Tenne" be- finde. Den Kameradschaftsabend in die- sein international-renommierten und be- rühmten Lokal empfinde er als Aus- zeichnung für die gesamte Belegschaft. Die Bergbahn AG, von deren ausg- zeichnetem Arbeitsklima er sich über- zeugen konnte, habe überwältigende Bedeutung für die gesamte Fremden- verkehrswirtschaft. Kitzbühel als Ski- metropole Oesterreichs arbeite gerade auf dem Bergbahnwesen vorzüglich und hat hier viel geleistet. Man ist auch auf die Leistungen des einstigen Wunder- teams mit Toni Sailer an der Spitze stolz, auf ihre vielen olympischen Sie- ge und Weltmeisterschaften und auch auf die berühmten „Roten Teufel". Da kann man nur gratulieren. Wichtig ist es, daß im Betrieb alles zusammen- steht, denn wir sind alle auf Gedeih und Verderb miteinander verbunden. Den Jubilar Franz Pardeller zeich- Wir wünschen unseren Kunden und Geschäftsfreunden ein Weihnachtsfest der Beschaulichkeit und Stille, ein neues Jahr voll Freude und Erfolg und danken Ihnen für die Verbundenheit und das Vertrauen FERDINAND UND WILMA MAIER Einrichtungshaus 6d~ hie] ~u Kitzbühel
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