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Seite 12 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 11. Februar 1967 als ein kleines Jubiläum. Es war näm- lich der fünfte Maturantenball in St. Johann. Den allgemeinen Tanz eröff- nete Bezirkshauptmann Hofrat Dr. Hans v. Trentinaglia, der sich auch als Vor- sitzender des Baukomitees beim Neu- bau der Mittelschule große Verdienste erwarb. Als Conferencier stellte sich der Ma- turant Peter S c h w e d er vor. Den Beginn des Programms bildete ein Tanzspiel. Großen Lacherfolg erntete der Goethe-Sketch, aufgeführt von ei- nem Professor und den Schülern der 8. Klasse. Laut aber schön spielte die Schulband - leise und ebenfalls schön die ehemalige Schulband. Zur Ballköni- gin wurde heuer die Klassensprecherin der 8. Klasse Lisbeth Cullek gewählt. Am „Flohmarkt" wurden die Sach- spenden der Kitzbüheler und St. Jo- hanner Geschäftsleute zu Schleuder- preisen veräußert. Die Maturanten dan- ken auf diesem Wege allen Firmen für die Spenden recht herzlich. Die Stimmung wurde durch die „Mon- te Negros", der berühmten Hauskapelle vom CaM Klausner, sehr gehoben. Beson- deren Anklang erzielte ihre Show, die auch den Abschluß des Ballabends bil- dete. Der Reinertrag dieser Veranstaltung dient zur finanziellen Unterstützung der Maturareise. Die Maturanten bedanken sich herzlichst für den zahlreichen Be- such. Und wer verhindert war, den Ball zu besuchen, hat immer noch Gelegen- heit, die Maturareise, die als Bildungs- reise zu werten ist, durch eine Spende zu unterstützen. Einzahlungen werden auf das Konto 16228 der Raiffeisenkasse St. Johann erbeten. Die Dirndln vom Krankenhaus Wennst ins Spital muaßt is a Grausn, Liaba tatst dahoam no hausn. Hast es dann do überstanden Und den Weg ins Spital gfunden, Kemman glei die Dirndln her, Fragen die freundli, wo bist her. Die Dirndln laufen, rennen, springen, Oft kannst sie a hörn singen. Lustig sind's auf jeden Fall, Freindlich auch gar überall. Du fühlst dich glei als wia dahoam, Vagißt a wengal Schmerz und Gram. Drum sog i enk, tuats fit daschrecken, Wenn enk die Aerzte ins Spital stecken. Seids guat auf ghom, könnts ös glam, Seids bald gsund und gehts bald hoam. w. U. Feuernotruf für St Johann/1 8T. 122 11ijit1üt tscott? Tiroler Bauerntag 1967 am Sonntag, 12. Februar 1967, 10 Uhr in Eilmau, Gasthof Hochfilzer, großer Saal. Generalthema: „Bauernverband - von Jahr zu Jahr dringender zwecks Erzielung kostendeckender, kalkulierter Preise!" Peter Lechner, Unterangerberg: „Die Lage der Landwirtschaft in Tirol." Dr. Manfred Frey, Wien: „Das Landwirt- schaftsgesetz Ziel und Aufgabe." Anton Korn feil, Lichtenegg: „Leitbild des Bauernverbandes: Kostendeckender Preis. Leitbild des Bauernbundes: Bäu- erlicher Familienbetrieb." ORR. Dipl.-Landw. Norbert K an z, Kla- genfurt: „Macht und Ohnmacht der po- litischen Agrarvertreter in der Gesell- schaft." HV-Obmann LKR. Josef Loitfellner: „Erfahrungen als Berufsvertreter in der Landwirtschaftskammer." HV-Geschäftsführer LKR. Ing. Helmut Langer: „Der kalkulierte Preis und das berufsständische Selbstbestimmungsrecht." Landesobmann Hans A n g e r e r und Obm.- Steilvtr. Josef Resch: „Neue Aufgaben des Bauernverbandes in Tirol." Alle Funktionäre, Mitglieder sowie inter- essierte Bauern, Bäuerinnen, Pächter und die bäuerliche Jugend sind zum Besuche dieser Veranstaltung herzlichst eingeladen. OBERNDORF - Jungbtirgerfeier. Die Gemeinde Oberndorf unter Bürgermeister Franz II ö c k veranstaltet heute, Samstag, 11. Februar 1967 die Jungbürgerfeier. Um 19 Uhr gemeinsamer Gottesdienst; an- schließend Feier beim Dorfwirt. Der Oberndorfer Faschingsumzug Es tut sich was in Oberndorf, das kann man wohl mit Berechtigung sa- gen. Die kaum tausend Seelen zählen- de Gemeinde kann sich wirklich in jeder Hinsicht sehen lassen. Aber der Fasching scheint es den Oberndorf ern besonders angetan zu ha- ben. Sie organisierten unter der Regie des Skischulleiters Karli Monitzer und des im Dorf nicht minder bekannten Obmannes des Verkehrsvereins Alois Nothdurfter wohl eine der gelungen- sten Faschingsveranstaltungen des Be- zirkes. Oberndorfer Fasching war die Devise und das ganze Dorf machte mit. Die Musikkapelle, die Freiw. Feuerwehr, der Skiklub, die Skischule, der Frem- denverkehrsverband und nicht zuletzt Oberndorf selbst. Der Faschingszug nahm unter Vor- antritt der maskierten Musik von der Skiwiese seinen Anfang. Fünf großartig dekorierte Wägen und eine Unzahl von Masken folgten. Als besondere Attrak- tion wurde auf dem Dorfplatz eine Schnitzelbank vorgetragen. An die drei- ßig Reime wurden zum besten gegeben und mit Applaus wurde schadenfreudi- gerweise nicht gespart. Besonders aufs Korn genommen wurden Vertreter der großen und kleinen Politik. Aber auch so mancher unpolitische Oberndorfer, von dem man so etwas „nie dachte", mußte zur Freude der anderen den Spottvers über sich ergehen lassen. - Hier einige Auszüge: Und der Nationalrat tut sich ein neues Auto anschaffen, ein 16hunderter ist's und die Nachbarn ham was z' gaffen, aber wia ma der Straßn nach tuat sehn, wär a Panzer viel was G'scheiteres gwen. Und die Dorfpolitik ist manchmal sehr schwierig und einer möcht Bürgermeister wean, er ist schon ganz gierig, aber wenn seine Sympatien weiter so sinken, tut ihm nicht einmal ein Gemeinderats- sitz winken. ERPFENDORF - Bezirkslandwirtschaftskammer Kitz- bühel. Am Dienstag, 14. Februar 1967 findet um 14 Uhr in Erpfendorf „Stof- fermühle" ein Einfrierkurs mit dem Thema „Freizeit aus der Tiefkühltruhe" statt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. AURACH - Frauenkränzchen. Am Sonntag, 5. Februar 1967 fand beim Auwirt im Kellerstüb!erl ein Frauenkränzchen statt, an dem Frauen verschiedener Berufsgruppen teilnahmen. Unter Mit- wirkung einer Stimmungsmusik mit Tanzeinlagen verlief der Nachmittag gemütlich und fröhlich und zur Zu- friedenheit aller Teilnehmerinnen. Soll- te sich so ein nettes Frauenkränzchen, wiederholen, möchten wir die Män- ner ersuchen, unser Kränzchen mit ih- rer Anwesenheit verschonen zu wol- len, da Herrenkränzchen bestimmt des öfteren abgehalten werden bzw. statt- finden. Alle Frauen möchten geschlos- sen dem edlen unbekannten Spender auf diesem Wege für den netten Nach- mittag herzlich danken, der für alle Unkosten aufkam. JOCHBERG - Vom Schützenball. Der Ball der Oppacher Schützenkompanie Jochberg war auch heuer wieder ein voller ge- sellschaftlicher Erfolg. Als Ehrengäste begrüßte Schützenhauptmann Vizebür- germeister ilias Noichl Bürgermeister Hans N e u p er, die Gemeinderäte Georg Hechenberger und Franz Wörget- t er, Oberschützenmeister Rudi Hör 1, Ehrenleutnant Reinhold M a t z a t mit Gattin und Fahnenpatin Georgine, eine Abordnung der Jungbauern mit Be- zirksobmann Alois Au f s c h n a i t e r und Ortsbauernobmann Alois H e eh e n b e r- ger. Besonderen Dank richten die Schützen an alle Spender für den reich- haltigen Glückstopf. Die „Riesberg- buam" aus Kitzbühel bewährten sich als glänzende Ballmusik.
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