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Seite 10 Kitzbühe1r A.&Ier Samstag, 18. Februar 1967 Vom Pferderennen in Kössen Trcberrekorde von Tarzan, Williams, Esprit und Antoniano Fagiano nach Sturz noch dritter Unter Mitwirkung der Musikkapelle Kössen unter Bezirksverbandskapell- meister Alois F ah ring er in An- wesenheit zahlreicher Ehrengäste, dar- unter in Vertretung des Landeshaupt- mannes Landesrat Adolf Troppmair, wurde am Sonntag, 12. Feber 1967 auf den Hüttfeldern ein gelungenes Pferderennen durchgeführt. Der junge Verein, der sich im Vorjahr unter Ob- mann Hans Ebersberger nach 40- jähriger Unterbrechung wieder für den Pferdesport organisierte, erbrachte ei- ne beachtliche organisatorische Lei- stung. Als Rennleiter fungierte Klaus Fischer vom Trabrennverein St. Jo- hann. Die Bahn befand sich in einem gu- ten Zustand. Sie erwies sich aber, wie es die gefahrenen Rekordzeiten nach- weisen, doch als zu kurz. Eine wei- tere Runde, insbesondere für die Tra- b erkonkurrenzen, wäre vielleicht doch angebracht gewesen. Die Zuschauer. die auf eine Zahl von 2000 geschätzt wurden, spendeten den Leistungen der Pferde, Fahrer. Reiter und Skifahrer großen Beifall. Die Konkurrenz konn- te bei schönstem Wetter unfallsfrei abgewickelt werden. Die Ergebnisse: 1. Trabrennen: 1. Tarzan, Peter Aschenwald, Scheffau (2.43,8); 2. Wil- liams, Fritz Gasser, St. Johann (Fah- rer Adolf Bergmann); 3. Ypso, Max Strafier, Wattens, und 4. Stiria Herrin, Max Straßer, Wattens (Fahrer Hans An- fang, Schwaz). 2. Trabrennen: 1. Williams (2.43,2); 2. Leoner, Hans Anfang, Schwaz; 3. Helvor, Hans Nothegger, St. Johann (Fahrer Hauser Aigner); 4. Kounko, Ehrenfried Schmaranzer, Schwarzach- St. Veit. 3. Trabrennen: 1. Esprit, Erwin Stern, Küssen (Fahrer Robert Nieder- bichler), 2. Typunko, Alois Huber, St. Johann; 3. Burglümmel, Josef Zaber- nigg, St. Johann (Fahrer Adolf Berg- mann); 4. Dinal, Michael Nothegger, Kirchdorf (Fahrer Gusti Schelihorn). 4. Trabrennen: 1. Antoniano, Willi Fererberger, Stuhifelden; 2. Typunko; 3. Rarido, Klaus Niederstraßer, Kitz- bühel; und 4. Dinal. Haflinger-Skikjöring: 1. S i s s y, Ja- kob Hölzl, St. Johann (Reiter Fridi Pali, Skifahrer Harry Pali); 2. Nat, Besitzer und Reiter Anton Gassier, Telfs, Skifahrer Karl Waldhardt; und 3. Herta, Jakob Hölzl, St. Johann (Rei- ter Amandus Rottensteiner, Küssen, Skifahrer Helmut Hauser, Scheffau). Flachbreiten für Warmblutpferde: 1. C ar da, Erwin Stern, Kössen (im Sat- tel Rautner); 2. Frledl Bush, Matthias Auer, Zell am See( im Sattel Hanni Auer); und 3. Faglano, Dipl.-Ing. Guido Stock, Kitzbühel (im Sattel Günther weiß). Weiß auf Fagiano stürzte in der zweiten Runde. Es zeigte von der Gewandtheit des Reiters und der Lei- stung des 13jährigen Wallachs, daß bei einem Feld von neun Sattelpferden mit nur 3,4 Sekunden Rückstand auf Friedl Bush noch der dritte Platz erreicht werden konnte. Die Zeit von Antoniano an der Hand des Besitzers Willi Fererberger im letzten Trabrennen mit 2.35,6 war groß- artig; Typunko trennten nur drei Hun- dertstelsekunden, er hatte aber 20 Me- ter Zulage. Harmal, an der Hand des erst kurz zu den Traberfreuriden vor- gestoßenen Kirchbergers Andrä Schwai- ger, lief 2.40,0 und ging als fünfter Traber durchs Ziel. Die Preisverteilung fand im Gast- hof Post statt und wurde vom Ob- mann Hans Ebersberger mit der Begrüßung eingeleitet. Ebersberger dankte allen Ehrengästen für das Er- scheinen, dem zahlreichen Publikum, den Pferdebesitzern, Fahrern, Reitern Bergwinta Tiaf send lherg und Oim vaschnieb'n mit Millionen silbernen Flock'n, hold Sturm und Wind drübafahr'n, bleib'n's nit oiwei huck'n. lloachü Haub'n hob'n Stock und Stoa, umantum weascht's eah z'kloa. Und staad gurgl'n dö Bach eah Gebet, sö gurgin Tag und Nacht, wos na krod geht. Metahoachö Eiszapf'n sixt durch brillantanö Fenstascheib'n hanga und moan, so hoach ob'n kus da Föhn alt dalonga. D'Habich und Doln rnecht'n sö gean a oba es geht g'schparig her [Drum hoin, und glong a diam fit amoi vi a Moasei Hoamlich und ruhig is an Woid, [mehr. nur Fux, Rech, Haas grüaß'n sie holt. Art dick'n Pelz hob'n dö Viechal kriag, das eah da Wind nit so zuachafliag. A paar davu sind schlaf'n gonga, sö kinan sie vor Schlaf nimma dafonga. Und d'Jaga homb dii Büx vapockt, bis aoft spata wieda krocht. Ois oasamer Wanderer hoach ob'n auf'n Berg kimmst da holt vie wia an Paradies a Zwerg. An Winta weascht's früah dunkö, oft is hoata und koid, do sixt an Himmö ob'n an goidanen Woid. Und Stean sixt an Winta nu vü mehr, i moa, dia bringan dö Eng'l daher. latz sog ma krod, wea hot dös g'macht, dös Wunda, dö Pracht. J0 da Winta dauert oft nu länga, Boi d'Lahn und Wächt'n uma hängan. Boid's kroch'n und zisch'n und reimig is, wem's nit dawisch'n. Da Berg, dea hct hoit mehra G'sichta, is da Schnee oit und faul, aoft brichta. Do is Fruajahr nimma weit, aus Is mit da Wintaherrlichkeit. Von Edi Überall und Skifahrern und allen seinen Mit- arbeitern, insbesondere auch Bürger- meister Stefan R e i ts t ä t t e r für den Ehrenschutz und der Musikkapelle Küssen für die Verschönerung der Ver- anstaltung. Landesrat Adolf T r o p p mai r, der gebeten wurde, zu den Pferdesport- freunden zu sprechen, drückte seine Kolpingabend am 23. Februar Die Kolpingfamilie Kitzbühel ladet alle Mitglieder und die Mitglieder der früheren Hausbesitzverejne herzlich zum Kolpingabend am Donnerstag, 23. Februar ein. Ing. Luis Vigi zeigt Farb- bilder über eine Bergfahrt in Frank- reich. Beim Kolpingabend werden die Gewinner des Wanderpokals bei den Diözesanskjmejsterschaften 1965, 1966 und 1967 geehrt. Alle Teilnehmer in den Gruppen Kolping und Jungkolping an den genannten Meisterschaften sind be- sonders eingeladen. Voranzeige: Kol- ping-Rodeln am Sonntag, 26. Februar. Näheres in der nächsten Ausgabe des .‚Kitzbüheler Anzeigers". Freude über den großartigen Pferde- sport aus. Als Bauernvertreter habe ihn dieses Rennen besonders beein- druckt. Mit großem Vergnügen stell- te er auch das harmonische Beisam- mensein mit den vielen bayerischen Nachbarn fest. Den Kitzbühelern sprach er weiters aus dem Herzen, als er alle Pferdebesitzer, Fahrer, Reiter und so weiter aufrief, ja zahlreich zum TURF NACH KITZBtYHEL zu kom- men. Wenn alle diese Unterländerorte wie Kufstein, Küssen, St. Johann und Kitzbühel zusammenstehen, dann dür- fe der Pferdesport In Tirol noch mehr Bedeutung und noch mehr Freunde ge- winnen. Preise spendeten die Gemein- de Küssen, der Tiroler Noriker Pferde- zuchtverband, der Fremdenverkehrs- verband Küssen, die Raiffeisenkasse Kössen-Schwendt, die Stiegi-Brauerei, die Gastwirte von Küssen und die Un- terberg-Skiliftgesellschaft. Die schönen Pokale wurden von den anwesenden Vertretern der Preisspender Bürger- meister Re i t stätte r, Landesrat Adolf T ro p p mai r, Schuldirektor G i g- genbichler und Hans Ebersber- ger bersber- ger überreicht. Hotelier Hermann Wimpissinger vom Erzherzog Rai- ner mußte sogar zweimal nach vorne, da er die Pokale der Stiegl-Brauerei und auch jene der Kössener Gastwirte zu vergeben hatte. Das beliebte „Pferdetoto" wurde von der Kitzbühe- 1er Mannschaft unter Sepp E g g e r ab- gewickelt. Antoniano erreichte mit 10 : 480 eine Höchstquote, wie sie wohl selten vorkommt. Gewinner waren zwei Kössener Frauen. die je 5 Schil- ling setzten und dafür je 240 Schi1lin einheimsten. Gratuliere Frau Huber und Frau Gespondin!
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