Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 8 - Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 18. Februar 1967 Johanna Feichtinger, Brigitte Wink- 1 e r und Peter Th a 1 e r, Gend.-Posten- kommandanten Hans K o m e t e r, die Gemeinderäte mit Nationalrat Paul La n d m a n n, Gemeindesekretär Franz K r e p p e r, die „Riesbergbuam" und alle Jungbürgerinnen und Jungbürger willkommen heißen. Vom Jahrgang 1945 waren zehn und vom Jahrgang 1946 sechzehn anwesend. 1945 Jungbürgerinnen: Marlene Döt- unger, Renate Dürregger geb. Schwen- ter, Kathi Hörl, Annemarie Told geb. Hechenbichler und Maria Bischofer geb. Treichl. 1945 Jungbürger: Joachim Brugger. Josef Daxer, Josef Hager, Stefan Stöckl. Peter Thaler. 1946: Anna Bachler, Margit Egger, Anna Gatterer, Christine Hafer, Anne- marie Kernstock geb. Langhof er, Anna Lindner, Brigitte Winkler und Elisabeth Zwischenbrugger; Josef Bachler, Josef Frei, Michael Gelny, Michael Hof er, Alois Huber, Georg Lichtmannegger, Franz Obermo- ser und Rudolf Rieder. In seiner Festansprache drückte der Bürgermeister seine Freude darüber aus, daß die Jungbürgerfeier im Hause des Helden vom Paß Strub Josef Hager stattfinden kann und daß der Einladung zur Feier so viele gefolgt sind. Er er- innerte die jungen Menschen an die Rechte und Pflichten als Staatsbürger und richtete an sie den Appell, der Heimat mit Freude und Liebe zu die- nen, für das Geschenk, in einem freiei Staat leben zu dürfen, zu arbeiten und im Willen zur guten Tat nicht zu er- lahmen. Vor der Tjeberreichung wurde unter Begleitung der „Riesbergbuam", unter denen sich mit Michael Hof er und Franz Obermoser auch zwei Jungbür- ger befanden, die Bundeshymne gesun- gen und nach der Bücherübergabe die LeimtärmMo "* bel Eine Freude fürs Leben! Landeshymne. Ansprachen folgten von Pfarrer Karl Födinger, Gend.-Ray.-Insp. Hans Kometer und Schuldirektor Franz Burger. - Den Dank der Jungbürger sprach Peter Thaler von Wölzern, der- zeit Lehrer in Hochfilzen. Mit Begeisterung wurde der Berg- steigerfilm von Lorenz Li n s i n g er auf- genommen. In diesem Film zeigte Lin- singer Bilder vom Wilden Kaiser, den Loferer Steinbergen und von den Dolo- miten; weiters vom Skirennen um die Klubmeisterschaft. Bürgermeister Höck dankte ihm aus ganzem Herzen und nahm die Herrlichkeit der Heimat in diesen gezeigten Bildern zum Anlaß, auf eine Begebenheit aus dem Kriegs- gefangenenlager hinzuweisen. Als da- mals 1945 die österreichische Regierung proklamiert wurde, fand im Lager ei- ne staatsbürgerliche Feier statt. Von allen Bundesländern boten sich Vor- tragende an, jedoch nicht von Tirol. Außer Höck waren nur wenige Tiroler im Lager. Der Programmgestalter nö- tigte daher Franz Höck, über Tirol ein Gedicht zu verfassen und dieses selbst vorzutragen. Er freute sich da- mais sehr, daß seine Verse über das Heimatland Tirol fast am meisten Ge- fallen gefunden haben. Da ging ihm das Herz auf und er war stolz, ein Tiroler zu sein. Es war natürlich, daß nun bei die- ser Jungbürgerfeier, die sehr harmo- nisch verlief, die Bitte an den Bürger- meister herangetragen wurde, das „Ge- fangenschaftslied" sofort vorzutragen. Und nachher, als der Beifallssturm, den der Bürgermeister erntete, vorbei war, wurde der Wunsch laut: „In die Zei- tung damit!" Wo des Gletschers Haupt im Morgenrot Tausend goldenen Sternen gleich Hinunterstrahlt ins stille Tal Im schönen Alpenreich. Der Lichtmeßtag am 2. Februar ist im Laufe der Jahre zu einem bedeu- tenden Festtag der bäuerlichen Jugend und Dienstboten des Bezirks Kitzbühel geworden. Schon traditionsgemäß fin- det zu Maria Lichtmeß der Bezirks- jugend- und Dienstbotentag statt. Der heurige Bezirksjugendtag wurde mit einem Gemeinschaftsgottesdienst in der Pfarrkirche Oberndorf würdig be- gonnen. Bei der anschließenden Fest- versammlung im vollbesetzten Saal des Gasthofes „Neuwirt" konnte Bezirks- jungbauernobmann Aufschnaiter neben den zahlreich erschienenen Teilneh- mern insbesondere Geistl. Rat Födin- ger, den Präsidenten der Landesland- wirtschaftskammer Oek.-Rat Muigg, Präsident der Landarbeiterkammer Thöni, Alt-Landtagspräsident Obermo- ser, NR. Landmann, Bezirksobmann LA Oek.-Rat Manzl, Altobmann Oek.- Rat Raß, Bezirksschulinspektor Bod- ner, den Leiter der Abt. Fortbildung Ing. Schermer, Landesjungbauern- obmann Eder, Dir. Dipl.-Ing. Partl, Be- zirks-Parteiobmann LA Huber, Lan- desbäuerin Frau Hechenberger, Be- zirkssekretär Wörgartner mit seinen Mitarbeitern, Bürgermeister Höck, Be- zirksdienstbotenvertreter Mettler, Ge- meinderat Peter Wörgartner als Ver- treter der Oesterr. Jugendbewegung sowie eine Reihe von Funktionären der Bauernschaft als Ehrengäste be- sonders begrüßen. NR Paul Landmann, selbst aus dem Kreise der Jungbauernschaft in den Wo Jodlerschall und Zitherklang dem Herzen tun so wohl, Dort liegt an Schönheit überreich Mein Heimatland Tirol. Wo das Bächlein aus dem Felsen springt Und munter rinnt zu Tal, Das Herdenglöcklein fröhlich klingt In der Berge Widerhall. Wo der Senner jauchzt aus freier Brust Von Glück so übervoll, Dein will ich sein in Leid und Lust Mein Heimatland Tirol. Wo Alpenrosen purpurn blühn, Am Fels das Edelweiß, Im Abendrot die Berge glühn Und glitzern Firn und Eis. Wo Händ' sich regen früh und spät Um ihrer Heimat Wohl, Dir gilt mein Gruß und mein Gebet, Mein Heimatland Tirol. Doch bitter brennt in uns ein Schmerz So heiß und unentwegt, Es ist die Sorg' ums Bruderherz, Das dort im Süden schlägt Drum laßt uns an der Zukunft schmieden Bis gebannt ist aller Groll Und wir vereint von Nord und Süden In unserem lieben Land Tirol. Nationalrat berufen, hielt als Fest- redner ein stark beachtetes Referat. Landmann unterstrich eingangs be- sonders die Notwendigkeit einer gu- ten Ausbildung der bäuerlichen Ju- gend. Als junger Politiker komme ihm heute das Bildungsprogramm der Jung- bauernschaft und der Bezirksiandwirt- schaftskammer besonders zugute. NR Landmann dankte der bäuerlichen Ju- gend des Bezirks Kitzbühel für die Aufgeschlossenheit allen Fragen der Bildung und Ausbildung gegenüber und dankte in diesem Zusammenhang auch den Mitarbeitern der Bezirks- landwirtschaftskammer für die vor- bildliche Arbeit auf dem Sektor der Weiterbildig. Als besonderes Anlie- gen nannte der Redner die Mitarbeit der Bauernjugend in den örtlichen, kulturellen Einrichtungen. Dabei soll die bäuerliche Jugend bestrebt sein, einen bestmöglichen Kontakt zur Ju- gend anderer Berufsschichten zu för- dern. Im zweiten Teil seines Referates ging NR Landmann auf wirtschaft- liche, politische und soziale Fragen und Anliegen der Landwirtschaft ein. Als besonders vordringlich nannte er die Erschließung der Berghöfe, Verbesse- rung der Absatzlage bei Vieh und Holz und die Bauernkrankenkasse. Zum Ab- schluß forderte er die Jugend auf, Ver- ständnis für einige unpopuläre Maß- nahmen der ÖVP-Regierung zu haben. Er könne versichern, daß die OVP-Re- gierung Klaus auch weiterhin bestrebt 19. Bezirksiugend- und Dienstbotentag in Oberndorf Ubergabe der Meisterbriefe durch Präsident Muigg
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