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P. b. 1,. Erscheinungsort und Verlagspostmt KItz}ühel Samstag, 25. Februar 1967 Preis 1.50 Schilling Jahresbezugsgebühr 70.— Schilling 18. Jahrgang Nr. 8 Sa., 25. Walpu:ga So. 26. Alexander Mo., 27. Leander Di., 28. Romanus Mi., 1. Albinus Do., 2. Kr1, Simpl. Fr., 3. Kunigunde Der Pokal f of 00 00 ür die schönsten Gärten zum zweiten Male nach Kitzbühel Obst- und Gartenbciuvereln Kitzbühel gestaltete die Landesfeler In Innsbruck Auch für das Jahr 196€ gelang es unseren Gartlern und der Stadt- gemeinde mit ihren Anlagen den Lan- despokal für den Ort mit den schön- sten Gärten wieder für sich zu gewin- nen. Dies ist umso höher zu werter. als nach dem Hagelschlag Ende Juni 166 es wohl niemand mehr zu hoffen wagte, diesen schönen Preis für Kitz- bühel zu erringen. Aber nach einigen Tagen großer Muticsigkeit setzten alle Gartenfreunde wieder ihre ganze Kraf' ihre ganze Arbeit und nicht wenig Geld ein, alles wieder so schön wie irgend möglich zu machen. Und als es im Spätherbst bekannt wurde, daß es doch gelungen sei, konn:en es man- che gar nicht für möglich halten, umso größer war aber dann die Freude! Für den Obst- und Gartenbauverein Kitzbühel begannen nun die großen Vorbereitungsarbeiten. War doch schon bei der Bezirksfeier im Frühjahr, an der auch Hofrat Dr. W i d ne r, Leiter des Gartenwettbewe:bes der Tiroler Landesregierung, teilnahm vereinbart worden, daß Kitzbühel die Gestal- tung der Landes-feier übernehmen müsse. Es bedurfte mancher Aussprache und vieler Kleinarbeit, bis es soweit war - die Musik auserwählt und der „Blu- menhoangart" für die Landesfeier zu- rechtgemacht und eingelernt war. Doch die Mühe hatte sich gelohnt. Der Obst- und Gartenbauverein hat Kitzbühel in der Landeshauptstadt würdig vertre- Feuernotruf Tel. nur für Kftzbüh& 122 Notruf Gendarmerie 133 Rettung (Rates Kreuz) Tel. 144 ten und mit dem Lied „Tirol is lei oans" fand der gemütliche Teil der Feier seinen Abschluß. Dem Festakt im großen Saal des neuen Landhauses wohnten die Stell- vertreter des Landeshauptmanns Prof. Dr. Fritz Pricr und Dr. Karl Kunst und die Landesräte Kommerzialrat RDbert L a c k ne r und Rupert Z e c h ti bei. Neben der Abordnung aus Kitzbühel, geführt von Gemeinderat Josef Ober- h au s e r, waren alle jene Garten- freunde Tirols anwesend, die mit ei- nem Landespreis bedacht wurden. Für sie alle war es eine freudige uberraschung, als die Kitzbüheler mit einer musikalischen Einleitung die Feier eröffneten. Es musizierten mit Volksinstrumenten Schuldirektor Peter Brandstätter mit seinen vier Kirr- dem. In der Innsbrucker Presse konn- te man am nächsten Tag u. a. lesen: „Man fand, daß hier eine kleine ‚En- gel-Familie' am Werk war; das Sp:el war treffsicher und konzertant." Im Namen des Landeshauptmannes begrüßte Dr. Prior die Gartenfreunde. In seinem Bericht führte Oberlandwirt-1 schaftsrat Dr. Ing. Zecha aus, daß 2600 Gartenbesitzer dazu beitragen, unsere Eeimat zu verschönern und Tirol zu enem Land der Blumen zu machen. Die Gartenfreunde werden dabei vom Land Tirol, von den Gemeinden, von den Fremdenverkehrsverbänden, den Obst- und Gartenbauvereinen und den E.auernkammern mit ihren Fachorga- nen unterstützt. Landessieger bei den Siedlergärten wurde für unseren Bezirk Frau Martha H jr z inge r, Brixen im Thale. Viele andere erhielten Ehrenpreise. (Siehe auch unseren Bericht in der Ausgabe vom 31. Dezember 1966.) Den von der Tiroler Landesregierung gestifteten Wanderpokal erhielt zum zweiten Male die Stadt Kitz- bühel. Die tibergabe des schönen Po- kals erfolgte durch Dr. Fritz Prior an den Vertreter der Stadtgemeinde Kitzbühel Gemeinderat Josef Ober- hauser. Nach der Preisverteilung sprach Hof- rat Dipl.-Ing. W i d n er. Er begrüßte und rühm-.e die Förderung durch die Gemeinden. Nach Kitzbühel rangieren im Land die Städte Wörgl, Solbad Hall, Kufstein und Schwaz. Gemeinderat Oberhause: hielt eine mit viel Humor vorgebrachte Danles- ansprache. Noch mehr beschwingt von Humor und treffendem Witz - eine besondere Seite der Unterinder - er- wiesen sich die beiden Kitzbüheler Frauen Llsl L au c h e r und Paula S a- v o y. Im Röcklg'wand gekkidet, brach- ten sie ihren „Blumenhoangart" vor. Es ging in der Hauptsache um Blumen und Blurnenfrauen, aber auch die Kunsteisbahn, das Ringhotel und so manche politische Frage des Tages wurde eingeflochten. Beide Frauen er- lebten einen Beifall wie eine richtige Volksbühne. Nach dem Dank an alle Garten- freunde durch Dr. Prior, Dr. Zecha und Dipl.-Ing. Widner sprach für die Ausgezeichneten Dr. K r e i c i, der be- sonders als praktischer Arzt die Garten- arbeit als einen Heilborn gegen die modernen Zivilisationskrankheiten pries. Es wäre für viele nützlicher, die Ur- laubstage im Garten zu verbringen und sich nicht durch Fahrten in das entfernte Ausland abzuhetzen. In Kitzbühel haben die ersten Ar- beiten der Blumenfreunde bereits be- gonnen. Der alte Bestand wird bereits begutachtet und, wo es geht, „ins Licht" gerückt. Hauptaugenmerk legt der Obst- und Gartenbauverein auf die Inne n st a d von K:tzbühel Es ist der serinlichste Wunsch dieses Ver- eins, allen Stadthäusern Blumen- schmuck zu gönnen.
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