Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 25. Februar 1967 Kitzbüheler Anzeiger Seite 3 bau der Brixentaler Straße, was seinen Niederschlag in dem für 1967 zu er- wartenden Baulos zwischen Kitzbühel und Kirchberg findet. Das Schwer- punktprogramm erstreckt sich viel- mehr auf die Sanierung der Strecke Kitzbühel—Oberndorf, den Ausbau der Straße Fieberbrunn nach Hochfilzen, die Sanierung der Paß-Thurn-Straße und nach Maßgabe der zu erreichenden Freitag Nacht ist der KEC von der Westeuropatournee zurückgekommen und wartet mit dem Schlagerspiel der Nationalmannschaft Japan auf. Die Japaner, die bereits zweimal zu einer Weltmeisterschaft antraten und sich immer mehr verbessern konnten, werden über Garmisch-Partenkirchen am Sonntag abend in Kitzbühel ga- stieren und nach Wien zur Weltmei- sterschaft weiterreisen. Sie gelten als sehr schnell und haben ausgezeichnete Spieler in ihren Reihen. Kitzbühel ist in Japan bekannt durch die Schwesterstadt Yamagata und nicht zuletzt durch unsere Weltmeister Toni Salier und Ernst Hinterseer und die prominenten Mitglieder der Skischule Kitzbühel Brigitte Schatz-Tengg und Rainer Kolb. Der KEC wird sich bemühen, auf dem Eis einen würdigen Partner ab- zugeben und hat sich daher entschlos- sen, für dieses Spiel Dick Todd im Tor, Pat Adair und Innsbrucker Spie- ler einzusetzen, um seinem treuen Pu- blikum ein gutes Spiel zu bieten. Da großes Interesse für dieses Spiel aerrscht, wird empfohlen, vom Kar-. :envorverkauf Gebrauch zu machen in de Angst vor dem Tode, vor dem Schritt ins Ungewisse, die Furcht um die Toten, denen von allerlei bösen. Mächten Leid droht und die Angst vor den Toten selbst, vor deren Wieder- kehr und ihrer „nachziehenden" Kraft. Der Tod war ja nach der ursprüngli- chen Vorstellung nichts anderes als ein Uebergang von einer Lebensform in eine andere, von der Gemeinschaft der menschlich Lebenden in die der dämo- nisch Lebenden. Der Tote existierte :n der „anderen Welt" als derselbe weiter, der er auf Erden gewesen T_Tnd da es zu allen Zeiten unter den Menschen nicht wenige Bösewichte und Spitzbuben gab, erwartete man sich auch von deren Geistern nicht all- zuviel Gutes und suchte nach Mitteln, eine Wiederkehr solcher Schreckge- spenster zu hindern. Das Totenbrett spielte nun beim Uebergang ins Jen- seits eine ganz bestimmte Rolle. Ein- mal bildete es den Steg, zum anderen Mittel auf den Ausbau der dringendsten kleineren Projekte. Und wenn wir mit Berechtigung hoffen dürfen, daß die angeführten Schwerpunktprojekte in absehbarer Zeit konkrete Formen an- nehmen werden, so danken wir das in erster Linie dem unermüdlichen Wir- ken unseres Landtagsabgeordneten Hu- ber, einem verdienstvollen Vertreter unseres Bezirkes im Tiroler Landtag. der Lottokollektur Scharnigg und im Kunsteisstadion. Hans-Winden-Pokal vom 3.- 5. März im Kunsteisstadion Nach einjähriger Pause wird der KEC vom 3. bis 5. März wieder den Winderlpokal austragen. - Das Turnier, das um den von Bürgermeister Hermann Reisch gestifteten 90 cm ho- hen Silberpokal geht, gewann der KEC bisher zweimal; einmal im Endspiel ge- gen die WEVG, das zweitemal gegen Lüttich. Heuer wird es allerdings schwer sein, den Pokal zu verteidigen, denn die Besetzung ist ausgezeichnet. Für das Turnier haben sich die CSSR-Spitzen- mannschaft Litvinov, die kanadische Mannschaft Canadian Raiders und die deutsche Spitzenmannschaft SC Rießer- see eingetragen. Großer Favorit wird zwefelsohne die CSSR-Mannschaft sein, doch auch die Kanadier und Rießersee spielen ausgezeichnetes Hockey. Be- stimmt drei interessante Tage im Kunst- eisstadion, die dem Kitzbüheler Publi- kum und Gästen bevorstehen! war es eine sichtbare Verkörperung des Seelenwesens des Verstorbenen, eine Art Wohnsitz. Man führte daher die höl- zernen „Seelenstätten" wohlgefällig aus, hängte oder stellte sie sippenweise an der Begräbnisstätte oder auf dem Wege dorthin auf und erreichte gleichzeitig einer, weiteren Zweck, nämlich unbe- queme und unfugtreibende Schatten- gestalten von den Höfen der Lebenden fernzuhalten, sie also zu bannen. Da nach dem volkstümlichen Glauben der Tote so lange an seinem neuen Wohn- orte festgehalten wurde, als das Brett erhalten blieb oder er nach christ- licherer Anschauung so lange im Fege- feuer schmachten mußte, bis es zerfiel oder verwitterte, verwendete man zur Abkürzung dieser auch für die leben- den Menschen kritischen Zeiten kluger- weise fast nur Totenbretter aus Weich- holz. Die Wirkungen des ursprüngli- chen Jenseitsglaubens waren so bedeu- tend, daß sich bis in die heutige Zeit Das erste Spiel findet Freitag, 3. März um 20.30 Uhr statt, das zweite Spiel Samstag um 20.30 Uhr und Sonntag Nachmittag das Spiel um Platz 3, um 20.30 Uhr das Finalspiel. Zillertaler Fremdenverkehrs- experten besuchten Kitzböhel Am Dienstag, 14. Februar 1967 ka- men mit dem Bürgermeister und Prä- sidenten des Tiroler Gemeindeverban- des Franz K r ö 11 der Obmann des Fremdenverkehrsverbandes Mayrhofen Dr. R e i t m a y e r mit dem gesamten Gemeinderat und dem Ausschuß des Fremdenverkehrsverbandes zwecks Be- sichtigung der Fremdenverkehrseinrich- tungen, insbesondere des Hallenbades, nach Kitzbühel. Unter Führung von Obmann Alt- nationalrat Max Werner und Baron Karl M e n s h e n g e n wurden das Kur- haus mit dem Hallenbad, die Hahnen- kammbahn, das Büro des Fremden- 1 Leimer-Möbel L Eine Freude fürs Leben! verkehrsverbandes, ferner der Fünf- Uhr-Tee in der Tenne, das Glocken- spiel, die Imbißstube Planer und das CaM Praxmair besucht. Toni Praxmair ist auch im Zillertal bekannt und be- liebt und es wurden ihm auch von den Zillertalern die Glückwünsche zu seinem „60er" ausgesprochen. Die Aussprache ergab für beide Teile manche Anregungen, im Dienste des Fremdenverkehrs auf Verbesserungen hinzuarbeiten. ein außerordentlich reichhaltiges und tiefgründiges Totenbrauchtum erhielt. Christliches und Vorchristliches ver- wob sich zu einem neuen Ganzen. Wohl führte die Kirche gegen den alten Totenkult einen jahrhundertelangen Kampf. Sie konnte sich aber erst dann zur Geltung bringen, als sie, auf eine strikte Ablehnung verzichtend, in der Hoffnung auf eine neue Sinngebung das alte Brauchtum allmählich mit christ- lichen Formen umgab. Es mischen sich also, den meisten Menschen unbewußt, bis heute noch im Bannkreis von Tod und Begräbnis kirchliche Vorstellungen mit unver- kennbar solchen aus der Zeit vorher. So hielt sich auch das tief in den Be- reichen des Volksglaubens, des Aber- glaubens, der Volkssage und der Spra- che, der Dichtung, Kunst- und Volks- heilkunde verankerte Totenbrett in be- stimmten Eckgebieten bis in die heu- tigen Tage. Der ursprüngliche Toten- Sonntag, 26. Februar, 20.30 Uhr Eishockeyschlager im Kitzhüheler Kunsteisstadion KEC empfängt Weltmeisterschaftsteam JAPAN
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