Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Seite 4 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 25. Februar 1967 Bezirksmeisterschaft im Zimmergewehr- schießen in Brixen i. Th. Bachler Hans, Jochberg (282 ± Zuschlag) 344 R. 2. Wörgötter Josef, St. Johann 283 R. Die Bezirksmeisterschaft im Zimmer- gewehrschießen als Ausscheidungswett- kampf für die Landesmeisterschaft wur- de in Brixen im Thale ausgetragen. Der Schützenbezirk Kitzbühel hat je- des Jahr die bekannten Raumschwie- rigkeiten, diesen Meisterschaftskampf auszutregen. Der Reitiwirt Luis Wahr- st ä t t er, Oberschützenmeister der Schützengilde Brixen, stellte mit vol- lem Verständnis für diese bezirksoffene Veranstaltung den Saal zur Verfügung. Das Zimmergewehrschießen, ein gro- ßes Sorgenkind im Bezirk Kitzbühel, weil der Leistungsrückstand gegenüber anderen Schützenbezirken nicht mehr aufgeholt werden kann, wurde von 50 Sportschützen besucht. Die Leistungen lagen unter dem Meisterschaftsdurch- schnitt; nur die Schützen der Gilde St. Johann konnten sich in diesem Be- werb für die Landesmeisterschaft qua- lifizieren. Die langsam spürbare Brei- tenarbeit im Zimmergewehrschießen macht sich bei einzelnen Schützen- gilden mit Erfolg bemerkbar, aber die große Lücke zwischen Leistungsspitze und dem schießsportlichen Durchschnitt kann in absehbarer Zeit im Bezirk Kitzbühel nicht geschlossen werden, wenn man den Sportschützen weder eine Trainingsmöglichkeit noch die räumlichen Voraussetzungen für das Zimmergewehrschießen bietet. Die we- nigen Zimmergewehrschützen (St. Jo- hann ausgenommen) trainieren mit ei- nem bestimmten Idealismus in Privat- kellern und Werkstätten, um diese Sparte des Schießsports zu erhalten. Diese Schwierigkeiten bei fast allen Schützengilden des Bezirks werden ge- rade jetzt bei der Jahreshauptversa'nm- lung wieder sehr lebhaft diskutiert; man sucht mit gutem Willen nach Lö- glaube begegnet uns sogar im Straf- recht - im germanisch christlichen Bahrrecht - bis in das 17. Jahrhundert hinein. Lange vor der Zeitrechnung wurde es - von Schiffsbestattungen abgese- hen - im germanischen Raum Sitte, die Toten in Steinkisten beizusetzen. Diese, aus Steinplatten aufgebaut, ent- hielten in der Regel nur einen Toten, Der Leichnam war in gestreckter Lage auf den Rücken gebettet und mit Bei- gaben reich ausgestattet. Er lag, wie. Holzspuren beweisen, auch in der Stein- kiste auf einem Totenbrett oder in einer Holztruhe. Diese Bestattungsweise wurde später, um den Geistern der Verstorbenen das Wiederkommen zu er- schweren, von der Leichenverbrennung abgelöst. Das Bahrbrett blieb weiter in Verwendung. Erst im vierten Jahrhun- dert nach Chr. gingen die am linken Rheinufer siedelnden fränkischen Volks- teile, wahrscheinlich nach römischem sungen dieses Problems und tröstet sich mit Versprechungen. Hoffen wir auf die versprochenen Erfolge für die nächsten Meister- schaftskämpfe mit der Zimmergewehr- waffe; für 1967 müssen wir mit der nachstehenden Ergebnisliste zufrieden sein: Schützen-Klasse: und Bezirksmeister 1967 Schroll Jakob, St. Johann 355 R. Eder Sebastian, St. Johann 340 R. Hörl Rudi, Jochberg 325 R. Wagger Peter, St. Johann 323 R. Hollaus Georg, Hopfgarten 321 R. Wörgötter Simon, St. Johann 317 R. Bodner Josef, Kitzbühel 315 R. Gius Karl, Küssen 315 R. Egger Walter, Kitzbühel 312 R. Mayr Hermann, Jochberg 312 R. Altschützen-Klasse: und Bezirksmeister 1967 Egger Peter, Kitzbühel 319 R. Gargitter Josef, Hopfgarten 295 R. Pitscheider Hans, Kössen 232 R. Jungschützen-Klasse- und Bezirksmeister 1967 Schwöllenbach L., Hopfg. 298 R. Unterer Josef, Hopfgarten 278 R. Scharnagl Josef, Küssen 267 R. Krimbacher Gen, Jochberg 257 R. Knimbacher Peter, Jochberg 249 R. Damen-Klasse: und Bezirksmeisterin 1967 Bodner Leni, Kitzbühel 315 R. Werner Burgi, Kitzbühel 307 R. Mayr Ludowika, Jochberg 294 R. Loferer Resi, Küssen 268 R. Pitscheider Anna, Küssen 263 R. Veteranen-Klasse: 1. und Bezirksmeister 1967 Vorbild, wieder auf die Erdbestattung über. Vom Niederrhein her bereitete sich die neue Grabform - da die Grä- ber in Reihen angelegt wurden, spre- chen die Bodenforscher von Reihen- gräbern oder von der Reihengräber- kultur - im Laufe des 5. Jahrhunderts bis in das nördliche Alemannengebiet aus. Hundert Jahre später war sie im gesamten fränkischen, alemannischen, bayuwarischen, thüringischen und langobardischen Gebiet zu Hause. Diese Bestattungssitte war geradezu ein Aus- druck des west- und mitteleuropäisch germanischen Volkscharakters. Auch in der Reihengräberkultur spielte das To- tenbrett als Bahrbrett und teilweise als Sargersatz eine bedeutende Rolle. Die Funde aus dieser Zeit lüfteten eigentlich erst die Mysterien um diese Holzlade. Bisher wurden tausende von Reihen- gräbern entdeckt, Hunderte und aber Hunderte allein im Gebiet um Mün- Mannschaftswertung: Schützengilde St. Johann 1335 R. (Schroll, Eder, Wagger und Wörgötter S.) Schützengilde Jochberg 1282 R. (Bachler, Hörl, Mayr und (Knimbacher Hans) Schützengilde Kitzbühel 1261 R. (Egger P., Bodner L., Bodner J. und Egger W.) A&O: Neue Wege der Altersvorsorge Kaufleute dieser Handelskette können sich eine zusätzliche lebenslängliche Leibrente sichern. Beachtliche Leistungen für die Witwen Die Handelskette A & 0 hat vor kur- zem ein eigenes Versorgungswerk ins Leben gerufen, um die Kaufleute im Alter vor finanziellen Sorgen zu be- wahren. Dieser neue Weg der Alters- vorsorge wurde beschritten, da die Lei- stungen nach dem Gewerblichen Selb- ständigen Pensionsversicherungsgesetz (GSPVG) derzeit noch sehr zu wün- schen übrig lassen. Auf Grund des, A & 0-Versorgungswerkes wird der Einzelhändler nach dem Eintritt in die Alterspension ab dem 65. Lebensjahr eine monatliche lebenslängliche Leib- rente erhalten. Stirbt er vor seiner Gattin, geht die Zusatzrente zu 50 Pro- zent auf die Witwe über. Bei vorzeiti- gem Ableben des versicherten Betriebs- inhabers wird der Witwe ein Barkapi- tal in vereinbarter Höhe ausbezahlt. Das A & 0-Versorgungswerk soll dazu beitragen, daß der Kaufmann den wäh- rend seiner Berufstätigkeit erreichten Lebensstandard weiterhin beibehalten kann. - Für die neue Altersvorsorge herrscht bereits reges Interesse. chen, Freilassing, Reichenhall und im salzburg-oberösterreichischen Raum, mit dem Schwergewicht westlich von Linz. Viele kamen mehr oder weniger durch Zufälle im Inntal zu Tage, vor allem in der Gegend von Teifs, Zirl und Innsbruck. Die Gräber sind teilweise in west- östlicher Richtung angelegt. Die Toten liegen vor allem im alemannischen Raum teils in ausgehöhlten Bäumen, Totenbäume genannt, seltener in tru- henartigen Brettersärgen oder Kam- mern mit eisernen Beschlägen, sehr oft jedoch, wie mehr oder weniger schwache Holzspuren bestätigen, auf unseren bekannten „Leichbrettern". Die Grabhügeln zierte man gewöhnlich mit hölzernen Totenmalen, die archäologisch nur mehr als Pfostenspuren auszuma- chen sind. Grabsteine fanden sich nur vereinzelt. Nach germanisch-heidnischer Auf- fassung bedurfte der Verstorbene eines
< Page 3 | Page 5 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen