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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 9. März 1968 Hoffnung Ausdruck, daß auch heuer wieder zahlreiche Häuser am Blumen- und Gartenwettbewerb teilnehmen mö- gen, auf daß der neue Landes-Ehren- preis wiederum errungen werden kann. In diesem Zusammenhang ist es in- teressant zu erwähnen, nach welchen Richtlinien die Beurteilung erfolgt. Ge- wertet werden: der Gesamteindruck: Vorgarten. Einzäunung, Wege, Gestaltung, Ausnüt- zung der Fläche, Eindruck der einzel- nen Kulturen; maximal 15 Punkte. Pflegearbeit: Bodenpflege, Düngung. Pflanzenschutz, Schnitt (Baum, Zier- sträucher, Rasen etc.); maximal 10 Pkt. mit eventuellem Zuschlag bei vorwie- gender Eigenleistung, Selbstanzucht von Pflanzen, eigener Schnitt, eigene Ver- edelung und eigene Pflegearbeiten. Auswahl der Pfianzarten: Zeitlich und räumlich richtige Verteilung bei Gemüse; bei Obst: Arten und Sorten je nach Bedarf und Standortansprüchen. Blühfolge und Farbharmonie im Zier- garten. Leiter der Bezirksfachkommission für den Landesgartenwettbewerb für den Bezirk Kitzbühel ist Volksschuldirektor Peter Brandstätter; als weitere Fachkräfte stehen ihm zur Seite: Be- rufsschullehrerin Arinelies Berger und Wirtschaftsberater Hans Wi dmo s er der Bezirkslandwirtschaftskammer so- wie jeweils cm Vertreter aus dem ört- lichen Gemeinderat. Die Feier wurde von den „Lustign Kitzbühlern" unter der Leitung von Andre Feiler musikalisch umrahmt. Ih- ACIITUNci 1 PMee immer preiswert und in schönster Aus- wahl bei UTA vorm. Anne Müller Watzl, Bichlstrae 26 Interessante Antiquitäten Alte und neue Kunst re herrlichen Weisen harmonierten mit der großen Blumenschau und den vie- len freundlichen Teilnehmern. Am Schluß der Feier fand der glück- liche Einfall von Frau Lisi Laucher sei- ne Verwirklichung, angelehnt an die weltbekannte Uebung auf der Insel Meinau, besonders verdiente Garten- und Blumenschmuckfreunde bzw. Funk- tionäre zu ehren. Der Obst- und Gar- tenbauverein Kitzbühel verlieh durch seinen Obmann die ersten „Grünen Kitzbüheler Gartenschürze" an folgen- de Persönlichkeiten: Bürgermeister Hermann Reisch OLR Dr. Zecha LA Bürgermeister Oek.-Rat L. Manzl Gemeinderat Josef Oberhauser Direktor Peter Brandstätter Stadtgärtnermeister Josef Högler Obmann Toni Laucher Vizebürgermeister Peter Sieberer Schuldirektor i. R. Ignaz Schiechtl Den beiden letztgenannten. dem Refe- renten für die Ortsverschönerung Vi- zebürgermeister Peter Sieberer und dem Pionier im Obstbau und Blumen- Erstmals seit vielen Jahren fand (am Samstag, 2. März 1968) wieder ein grö- ßeres Skispringen mit internationaler Beteiligung in Kitzbühel statt. Der Verein „Die Kitzpichler" hat vor zwei Jahren die Idee und die Anleitungen von Dipl.-Kfm. Erwin St ei dl auf- gegriffen, in Kitzbühel wieder eine Sprungschanze zu errichten. Als be- stes Gelände würde sich hierfür die alte „Grubhof-Schanze" anbieten, auf der im Jahre 1926 das letztemal ge- sprungen wurde. Gesagt - getan. In zahlreichen freiwilligen Arbeitseinsät- zen rodeten und präparierten die Mit- glieder des Vereins „Die Kitzpichler" unter Gerhard Resch den Sprung- hügel. Sozusagen als krönender Ab- schluß wurde dann noch der Schanzen- tisch betoniert. Die Inschrift lautet „Die Kitzpichler den Kitzbühelern". Als zu- ständiger Verein für Skispringen hat sich aber auch der Kitzbüheler Ski- club sehr positiv zu dem Gedanken, in Kitzbühel auch Skispringen durch- zuführen, gestellt. Allen voran Haupt- mann a. D. Leopold Pischl, der ja den ganzen Sprungbetrieb aus vergan- genen Zeiten bestens kennt, stellte seine wertvolle Erfahrung und Hilfe zur Verfügung. In Anerkennung seiner Leistungen, die er für den gesamten Kitzbüheler Skisport erbracht hat, wurde dann auch die neuerbaute Sprungschanze „Hauptmann-Leopold- Pischl-Schanze" getauft. Der wichtigste Mann im Zusammenhang mit der neuen Schanze und der Mann, dem man am meisten danken muß, ist aber Alois Reiter, Grubhofbauer, der sei- nen Grund zur Verfügung stellte, und ist die Stadtgemeinde Kitzbühel, die ebenfalls den Grund für das Schanzen- projekt zur Verfügung stellte. Ihnen gilt unser besonderer Dank und An- erkennung für die sportliche Einstel- lung. Und nun zum Skispringen selbst: Organisatoren und Durchführer wa- ren der Skiclub Kitzbühel und der Verein „Die Kitzpichler" sowie der Ti- roler Skiverband. Die Veranstaltung stand unter dem Ehrenschutz des Bür- germeisters der Stadt Kitzbühel Her- mann R e i s c h, der beim Springen per- sönlich anwesend war und auch bei schmuck Schuldirektor Ignaz Schiechtl wurde der „Grüne Kitzbüheler Garten- schurz" auf gesondertem Weg überge- ben, da beide nicht an der Feier teil- nehmen konnten. Herzliche Gratula- tionen konnte Stadtgärtnermeister Josef H ö gier entgegennehmen, der kürzlich bei der Landes-Landwirtschaftskammer in Innsbruck mit Erfolg die Meister- prüfung ablegte. der Preisverteilung den von ihm ge- stifteten Ehrenpreis dem Tagessieger überreichte (Kitzbüheler Garns). Wei- tere Preise wurden gespendet: Frem- denverkehrsverband Kitzbühel, Ski- schule Kitzbühel, Grand Hotel Dr. Ek- kehard Kofler, Sparkasse der Stadt Kitzbühel und Raiffeisenkasse Kitz- bühel. Gesprungen wurde in drei Durch- gängen (Probedurchgang, 1. und 2. Wertungsdurchgang). Insgesamt gingen 41 Springer dreimal über den Bakken. Also ein ganz beachtliches Starterfeld für das erste Skispringen nach längerer ZeIsKe GUIDO REISCH präsentiert HEUTE FREITAG Deutschlands Starkomiker Nr. 1 Herbert HISEL Zeit. Der Zuschauer-Zustrom war eben- falls beachtlich, fanden sich doch am vergangenen Samstag an die 1000 Per- sonen ein, um die oftmals recht pas- sablen Sprünge zu bewundern und mit Applaus zu quittieren. Der Auf sprunghügel wurde schon einige Tage vor der Veranstaltung von einem Pistengerät, Marke „Ratrac", der Firma Schleuninger auf liebenswürdige Vermittlung durch die Bergbahn AG präpariert. Am Tag der Veranstaltung bewährte sich die alpine Nachwuchs- mannschaft des KSC als Tretmann- schaft. Die freiwillige Feuerwehr sorgte für die gute Absperrung, den ärzt- lichen Dienst versah Dr. Hans Tschurtschenthaler in Zusam- menarbeit mit dem Roten Kreuz. Für die gute Beschallung der Wettkampf- stätte sorgte wie schon so oft in her- vorragender Weise das Team der Stadt- werke Kitzbühel mit Sepp K ii n g 1 e r, Bruno Landgraf, Siegfried Höck und Herbert Haselwanter. Das Kassierteam stand unter der Leitung von Direktor Wilhelm Kindl (Ab- rechnung) und Herbert Kühr (Ein- teilung). Dank auch noch Herrn Guido Skispringen um die „Kitzbüheler Garns" von M. v. Horn
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