Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 16. März 1968 Kitzbüheler Anzeiger Seite 7 Stefan Brunner zum Stadt-Feuer- wehrkommandanten gewhIt Peter Wieser Ehrenkommandant - Ehrung verdienter Kameraden Ain 9. März 1968 fand im Hotel Tie- fenbrunner die 96. Jahreshauptversanun- lung der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Kitzbühel statt. Kommandant Pe- ter Wieser konnte bei der Eröffnung Ehrenmitglied Bürgermeister Hermann Re 1 s c h, Bezirks - Feuerwehrinspektor Sepp 0 r a n d e r, St. Johann, Abschnitts- kommandanten Josef S eh je ß 1, Kirch- berg, GR Ludwig Pfurtscheller, Gend.-Rev.-Insp. Ferdinand Pichler, Stadtpolizeikommandanten Fritz Neu- m a y r und die Vertretungen vom Ro- ten Kreuz, der Bergrettung und der Bergwacht begrüßen. Der Einladung zur Versammlung wa- ren 94 Kameraden gefolgt. Wieser sprach Frau Maria M a m o s e r für die Überlas- sung des Saales den Dank aus. Nach Verlesung des Protokolls über die vor- jährige Jahreshauptversammlung durch Schriftführer Max Krause erstattete der Kassier Stefan B r u n ne r den Kas- saberictt. Diesem ist zu entnehmen, daß die Wehre aus der Kamerad- schaftskasse einen Betrag von 50.000 Schilling zur Anschaffung von Aus- rüstungsgegenständen zur Verfügung ge- stellt habe; weiters werden aus dieser Kasse, welche aus den Eingängen vom Zeltfest etwas erstarkte, die Zinsen der aufgenommenen Darlehen bestrit- ten. Diese finanziellen Maßnahmen kommen direkt auch der Stadtgemein- de zugute. Aus dem Kassabericht konn- te weiters entnommen werden, daß die Fahnenpatin Katharina H jr n s - berger für die Kameradschaftskasse 3000 Schilling spendete. Kommandant Peter Wieser srach den beiden Funktionären für ihre ta- dellose Arbeit den Dank der Wehre aus. Kamerad Michael Rupprecht stellte als Kassaprüfer den Antrag auf Ent- lastung; dieser wurde einstimmig an- genommen. Aus dem Tätigkeitsbericht des Kom- mandanten geht hervor, daß im ab- gelaufenen Jahr 32 Einsätze, 37 Uebun- gen und 12 kameradschaftliche Veran- staltungen getätigt wurden. Es waren dies: 3 Suchaktionen mit der Bergrettung; 2 Suchaktionen an Gewässern, die eine an der Jochberger Ache und die zweite an der Spertentaler Ache; 1 Blinder Alarm; 5 Sonntagsdienste; 2 Einsätze zur Auffüllung des Kap- ser, Löschwasser-Teiches; 2 Autoabschleppungen; 2 Auto-Bergungen; 2 Kanal-Räumungsarbeiten; 8 Kleinbrände: durch schnelles Ein- greifen wurde größerer Schaden ver- mieden; 3 Großbrände (Sägewerk in Hopfgar- ten, Gasthof Stang Kitzbühel, Bauern- hof Unterfeld Aurach). 4 Hochwassereinsätze: Walsenbach, Köglergraben und zweimal Ehrenbach. Für den Brandeinsatz wurden ins- gesamt 1234 und für den 1-1 o eh was - s e reinsatz 2818 Stunden aufgewendet. 17 tlbungen im ersten, 15 im zweiten Zug und 5 Großübungen mit beiden Zügen. Außerdem waren jeden Samstag un- ter der Leitung von Zeugwart Hans R o t Ii b a eher zwei bis fünf Kamera- den zur Pflege der Fahrzeuge, der Aus- rüstung und der Uniformen tätig. Zur. Pflege der Kameradschaft gab es folgende Veranstaltungen: 3 Fußballspiele; 3 Kameradschaftsabende; 1 Vortrag über Tankwagenunfälle und Flugzeugabstürze; 1 Skirennen; 2 Vereinswatten; 1 Ausflug zum Großglockner; 1 Herbstrummel im Bierzelt. Ehrung verdienter Feuerwehrmänner Geschenkkörbe und Glückwunsch- adressen wurden an folgende Kamera- den übergeben bzw. ausgesprochen: Michael Eng 1 aus Anlaß der Voll- endung seines 80. Lebensjahres; Josef P r o 1 an t er für seinen „75er"; Ferdinand Widmoser für seinen „70er" und Josef M e ß ne r für seine 60jährige aktive Feuerwehrdienstleistung. Nach der Ansprache und der Be- richterstattung von Bezirks-Feuerwehr- inspektor Sepp G rand er gab Kom- mandant Wieser weiters bekannt, daß der Bürgermeister von Hopfgarten LA Leonhard Man z 1 der Kitzbüheler Weh- re für den Einsatz zur Bekämpfung des Sägewerksbrandes Dank und An- erkennung übermittelte; weiters auch der Uriterfeldbauer in Aurach, der ei- gens anführte, daß ihm durch den un- verzüglichen Einsatz des Kitzbüheler Tankwagens, der von Kameraden Loi- sei Schweinester gelenkt wurde, große Realwerte erhalten wurden. Wie- ser bedankte sich auch bei der Gen- darmerie und der Stadtpolizei für die gute Zusammenarbeit. Beim Herrn Be- zirkshauptmann Ehrenmitglied Hofrat Dr. Hans v. Trentinagila habe er erreicht, daß Fahrzeuglenker, die durch ihre Neugierde bei Bränden den Ver- kehr beeinträchtigen, mit einem Straf- mandat bedacht werden. An die eige- nen Fahrzeuglenker richtete Wieser den Appell, stets vorsichtig zu fahren und auch bei den Einsätzen keinen über- mäßigen Wagemut hervorzukehren. Abschnittskommandant Sepp Schießl, Kirchberg, bedankte sich für die Ein- ladung und überbrachte die Grüße der Kirchberger Kommandantschaft. Ein besonderes Lob sprach er Zeugwart Hans R o t h b a c h e r aus. Schießl über- brachte auch Grüße von Feuerwehr- kameraden Toni Pl eh 1 e r, der im Kran- kenhaus zu Natters liegt. Von der Ver- sammlung wurde daraufhin beschlos- sen, an Kameraden Pichler einen ge- meinsamen Gruß mit den besten Ge- nesungswünschen zu schicken. Gend.-Rev.-Insp. Ferdinand Pichler als steilvertretender Postenkomman- dant hob in seiner kurzen Ansprache die gute Zusammenarbeit mit der Kitz- büheler Wehre hervor. Dem erfolg- reichen Abdrängen der Zuschauer sei weiterhin das Augenmerk zu widmen. Stadtpolizeikommandant Fritz Neu - m a y r schlug vor, am Hahnenkamm einen Hochwasserwarndienst einzurich- Gasthof Hecheiimoos Samstag, 16. Marz 1968 Jochberger Alpenecho Es ladet freundlichst ein: Fam. Pfisterer ten. Dazu sei berichtet, daß Luggi Ober- moser telephonisch Alarmschlagen woll- te, das Telephon war aber durch einen Blitzschlag unbrauchbar gewesen; auch von Sonnbühel aus wollte man telepho- nieren, jedoch schlug der Blitz Frau Lackner den Telephonapparat aus der Hand. Bürgermeister Hermann R e i s c h drückte seine Freude darüber aus, daß so viele Feuerwehrkameraden zur Versammlung gekommen waren. Auch er kam auf den Hochwasserschutz zu sprechen und dankte dann jedem ein- zelnen Feuerwehrmann für die hervor- ragenden Leistun.gen bei den vorjähri- gen Hochwassereinsätzen. Tag und Nacht wurde gearbeitet und geschwitzt, Menschen wurden geborgen und trotz des großen Schadens weit größerer vermieden. Jedem Bürgermeister wäre es nur zu wünschen, eine so schlag- kräftige Feuerwehr zu besitzen. Die Feuerwehr ist aber auch sonst oft im Einsatz, auch bei feierlichen Anlässen, wie kürzlich beim Empfang von Her- bert Huber. Wenn die Feuerwehr Ab- sperrdienste tätigt, dann klappt es und macht darüber hinaus noch ein gutes Bild. Peter Wieser dankte der Bürger- meister weiters für seine Tätigkeit als F euerwehrbezirkskommandant, mit wel- cher Stellung wohl viel Ehre, aber auch viel Arbeit verbunden ist. Der Bürger- meister schloß seine Ansprache mit der
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