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Samstäg, 20. NMrz 1968 Kitzbüheler Anzeiger Seite 13 Photo Ellinger, Salzburg Domkapitular Dr. Sebastian Ritter Seeiscrge und Gemeinde Reith be- reiteten ihrem Gerneindesohn Dr. Se- bastian Ritter aus Anlaß seiner Er- nennung zum Domkapitular der Erz- diözese Salzburg und zum Wirklichen Konsistorialrat am letzten Sonntag eine Kirchen- und Gemeindefeier. Berichi folgt! RELTH - Richard Tegel t. Am 2. März 196 starb in Wien unser treuer Feriengast Schul:at Richard Tegel m 82. Le- bensjahr. Schuira: Tegel kam durch 45 Sommer mit seiner Gattin und seinc-rn Sohn Herbert nach Reith. Die Famjie Tegel wurde 1961 vom Frem- dies etwas trübe B:ld eine kleine Rich- tigstellung durch die zweite, spätere Notiz: Es seien in diesem Jahr 2160 Kommunikanten gezählt worden. Zur österlichen Ze:: se--en zwar viele Säu- mige gewesen, die aber auch nach und nach sich am Tisch des Herrn ein- gefunden hätten Irrgläubige, heißt es, seier an diesem Orte nur mehr zwei, die vorgäben, sie hätten von der Re- g:erung die (damals nötige) Aufent- haltsbewilligung, nämlich: Felix Kho- 1er, Kössentalerischer Bergwerksfaktor, und .JDhannes Lackner, beide mit Frau und Kindern. Der Visitatiorsbericht von 1627 bringt nichts Neues; aus dem von 1630 ver- dtent nur eines Erwähnung. daß am 4. Juni dieses Jahres der 3ischof an 674 Personen die Firmung erteilte und zwei Tage später, nach sener Rück- kehr aus Jochberg, nochmals 568. Es müssen demnach nicht bloß Kinder, sondern auch Erwachsene gefirmt wor- den sein. Der Lehrer, dessen Name denverkehrsverband mit der „Goldenen Nadel" geehrt. Ganz Reith trauert nun um den lieben Gast Papa Tegel, wie er von den Reithern gerne genannt wurde. li 1 1 1 1 1 1 1 E FUSSBÄLL ST. JOHANN 1_ EBBS - ST. JOHANN 2:2 Das erste Auswärtsspiel der Früh- jahrsrunde fand in Ebbs statt und endete mi: einem 2:2-Unentschieden. Man darf im großen und ganzen mit den Leistungen der St. Johanner Elf zufrieden sein, schließlich fehlten drei Stammspieler, die Mannschaft kämpfte etwas unglücklich. Unglücklich deshalb, weil der mgliche Sieg durch einen nicht gerade „zwingenden" Elfmeter für St. Johann verloren ging. Die Tore erziel- ten Schramböck Walter und Jank. Zum Zusehen verurteilt war bei diesem Match unser verletzter Rechts- außen SCHRAMBÖCK HERMANN Geboren 149. Gel. Bäcker, z. Z. Säge- arbeiter. Ledig. Hobby: „Hochfilzen- trips". Herbstsaison 1967: Note 1-2. - Sein großes Vorbild: „Göröcs". Größter Erfolg: Juniorenauswahl-Berufung. Um das Maß der Fußballer-Familie Schramböck zu füllen, berichten wir heute über einen jungen Mann, dessen Blitzkarriere im St. Johanner Fußball wohl einmalig dasteht. Schramböck Hermann heißt er, der mit 18 Jahren jüngste Sproß der Mannschaft, der un- erschrockene Flügelstürmer, der Beatle seiner Elf. Dieser etwas urwüchsige, draufgängerische Spieler begann seinen ‚Sympathie'-Feldzug vergangenen Herbst nicht genannt wird, sagte: er sei schon bei 15 Jahren hier im Dienst, habe aber bloß ungefähr 40 Schüler! Mittlerweile hatte in Kitzbühel der Dominikaner-Orden die Seelsorge über- nommen. Man muß gestehen, daß schon die nächste Visitation aus dem Jahre 1643 der Tätigkeit der Mönche ein gu:es Zeugnis ausstellt. Es heißt von ihnen ausdrücklich: sie seien gelehrte Män- ner und führen ein religiöses, klöster- liches Leben; auch den Katechismus- Unterricht (der damals ausschließlich im Advent und in der Fastenzeit Sonn- tags in der Kirche gegeben wurde) er- teilen sie fleißig. Die Zahl der Kom- munikanten wird nun mit 2400 angege- ben. Die Erzbruderschaft zum hl. Ro- senkranz stiftete großen Seelennutzen und führe zu häufiger Beicht und Kom- munion. Der Mitgliederstand erreichte die hohe Ziffer von 1000 Teilnehmern. 1651 wird berichtet, daß nunmehr 2500 Kommunikanten seien und daß die Ho- senkranz-Bruderschaft am 10. Novem- als er sich im Match gegen den Be- zirksrivalen Kitz durch drei herrliche Tore in die Herzen so mancher Fußball- experten bombte (4 : 1). Sein geradlini- ges Spiel, seinen Zug zum Tor mußten viele gegnerische Torhüter mit Schrek- ken erkennen und auch dementspre- chend oft das Leder passieren lassen (so auch in Saalfelden, wo er den dortigen Goali 5mal zum Statisten de- gradierte). So kam es auch, daß er trotz seiner Jugend und einiger Verletzungen im vergangenen Herbst als St. Johan- ner Torschützenkönig „vom Dienst" in die Frühjahrssaison geht. Wie uns aber mitgeteilt wird, wurde er vor kurzem operiert und daher ist in den ersten Spielen mit ihm kaum zu rechnen. Ob man allerdings in St. Johann durch dieses Ausfall den ESV Kufstein im Auge behalten kann, bleibt dahinge- stellt. Schramböck Hermann wurde auch fürs Land es-Juniorenteam heran- gezogen - und gefiel! Seinen leisen Drang zu „Lasse die Fäuste sprechen" müßte er noch unterdrücken, dann ist ihm eine große sportliche Zukunft ge- gesichert. Nächste Woche: Christian Mariacher - Das Fußballfeld wurde inzwischen bestreut und die schönen Tage der ver- gangenen Woche halfen auch mit, den Schnee zu verringern. So dürfte das „Panorama" früher als erwartet be- spielbar sein. AS' - Sektion „Wilder Kaiser" J Jugendgruppe Achtung! kJ Für die 14- bis 18jährige Ju- gend führen wir am Sonntag, 7. April unsere 9. Skitour zum Weißsee (Gra- natspitzgruppe) durch. Abfahrt um 6 Uhr ab Konditorei Pranzl mit VW-Bus zum Enzingerboden und mit der Weiß- seebahn zur Rudolfshütte. Aufstieg zur ber 1621 bestätigt worden sei. Als Schul- lehrer erscheint ein gewisser Peter Eberle, gebürtig von Füssen im Allgäu, der neben der Deutschschule auch im Latein unterrichtete. Er war zugleich auch Organist. Bereits in diesem Jahr werden nur mehr sechs Altäre erwähnt. Doch werden deren Patrone erst bei der am 15. Juni 1673 stattgefundenen nächsten Visitation aufgezählt: Es wa- ren folgende: 1. der Hochaltar zu Eh- ren des hl. Andreas; 2. der Altar der Heiligen Sebastian und Leonhard; 3. der allerseligsten Jungfrau Maria; 4. der hl. Anna; 5. der hl. Barbara; 6. der Heiligen Oswald und Erhard. Die- ser letztere Altar trug aber ein Bild des hl. Antonius von Padua, dessen Verehrung in jener Zeit in unseren Gegenden in Blüte kam. Der Rosenkranz wurde an den ein- zelnen Sonntagen (früher kannte man keine Nachmittagsandacht) gebetet. - Vom bereits genannten Lehrer und Or- ganisten Peter Eberl heißt es: er sei
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