Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Seite 12 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 13. April 1968 Steile Erfolgskurve des Gehaltskontos Privatkonten bei den Sparkassen übersteigen anzahlmäßig die Geschii aftskonten Im Jahre 1967 erhöhte sich die An- zahl der Privatkonten bei den Spar- kassen um beinahe 74.000 Stück, womit gegenüber dem Vorjahr ein Zuwachs von 28 Prozent erzielt werden konnte. Dieses Resultat ist als bisheriger End- punkt einer steilen Erfolgskurve des Privatkontos bei den Sparkassen zu betrachten. Gab es im Jahre 1960 nur rund 16.500 Privatkonten, so führten die Sparkassen im Jahre 1964 bereits, rund 125.500 Stück und wiesen im Re- kordjahr 1967 rund 335.000 Konten auf. Die Anzahl der Privatkonten hat also in den letzten sieben Jahren um das Zwanzigfache zugenommen. Die Anzahl der gesamten Girokonten beläuft sich derzeit auf rund 595.000 Stück, wobei die Privatkonten mit ei- nem Anteil von 56% die Geschäfts- konten anzahlmäßig bereits überschrit- ten haben. Eine Aufgliederung nach dem sozialen Status zeigt, daß rund 55% der Privatkonten auf Angestellte und Beamte entfallen und rund 45 % im Besitz von Pensionisten und Rent- nern sind. Bei den Arbeitern hat sich das Lohnkonto bisher noch kaum durch- setzen können. Die rapide Entwicklung der Privat- konten bringt für die Sparkassen auch eine beträchtliche Ausweitung der an- zahl- und buchmäßigen Umsätze im Giroverkehr mit sich. Im Jahre 1962 wurden im Giroverkehr 143.458 Mio Schilling und 34 Mio Posten umgesetzt, im Jahre 1967 hatten sich die Umsätze mit 239.173 Mio Schilling und 62 Mio Posten verdoppelt. Für den beträchtlichen Aufschwung des Privatkontos ist der t)bergang ei- ner großen Anzahl von Betrieben zur bargeldlosen Entlohnung, die 'Änderung der Zahlungsgewohnheiten und die stei- genden Einkommen mitbestimmend. Der Bezug eines relativ hohen Ein- kommens scheint - zumindest in der, Modern leben miteinem Gehalts- oder Pensionskonto bei der Ansicht der meisten Arbeitnehmer - eine Voraussetzung für die Eröffnung eines Privatkontos zu sein. Diese Er- fahrungen wurden auch durch eine Un- tersuchung des Deutschen Sparkassen- verbandes bestätigt; in der Einkom- mensstufe bis 500 DM besitzen 20 % der Arbeitnehmer ein Lohn- oder Gehalts- konto, in der Einkommensklasse von 500 bis 1000 DM sind es 35 % und über 1000 DM verfügen bereits 580/ 0 der Be- fragten über ein Privatkonto. Die weitere Zunahme der Privat- konten setzt voraus, daß das Geld- institutsnetz eine ausreichende Dichte aufweist. Stellt man die 3763 Gemein- den den 2866 Geldinstitutsstellen in Österreich gegenüber - wobei berück- sichtigt werden muß, daß in Wien, den Landeshauptstädten und den Mittel- städten eine Konzentration von Geld- instituten gegeben ist -‚ so kommt man zu dem Ergebnis, daß eine große Anzahl von Gemeinden über keine Geld- institutsstelle verfügt. Es sollte sich aber entweder am Standort des Betriebes oder am Wohnort des Arbeitnehmers ein Geldinstitut befinden, damit der Arbeiter oder Angestellte Geld abheben und seine Geldgeschäfte abwickeln kann. Sparkasse der S1KI * tzbühel mit Zweigstelle St. Johann1- ln Tirol Die Altherren eröffnen die heurige Fußballsaison mit einem Freundschafts- spiel gegen die Mannschaft DJK Wacker Werner, Bochum, am Oster- samstag, 13. April 1968. Anstoß 16 Uhr! Fußball-Bezirksderby am Ostermontag in Kitzbühel Das verspätete Bezirksderby der Ge- bietsliga Ost findet nun am Ostermon- tag, 15. April um 15.30 Uhr in Kitzbü-. hei statt. War der SK St. Johann bis jetzt noch klarer Favorit, so sieht es jetzt nach seiner etwas unglücklichen Niederlage in Wörgl am vorigen Sonn- tag schon anders aus. Die Kitzbüheler haben durch den glatten Erfolg in Mayrhofen wieder an Selbstvertrauen gewonnen. Es sollte zu einer interes- santen Auseinandersetzung kommen, die sich kein Fußballanhänger entgehen lassen soll. Wir appellieren jedoch jetzt schon an alle Akteure und Zuschauer, daß es zu einer fairen Begegnung kom- men möge. Das Programm für Montag, 15. April: 10 Uhr: Schüler gegen Kirchberg, 12.30 Uhr: Jugend gegen Kufstein, 13.45 Uhr: Reserve gegen St. Johann, 15.30 Uhr: Kampfmannschaft gegen St. Johann. Überraschender 3:0- Erfolg in Mayrhofen Einen unerwarteten Erfolg landeten unsere Fußballer im ersten Spiel der Frühjahrsrunde. Durch den heuer über- aus reichen Schneesegen konnte bis jetzt noch kein reguläres Training auf- genommen werden. Da in Kitzbühel auch keine Halle zur Verfügung steht, beschränkte sich das gesamte Training allein auf Konditionsübungen. Dies soll- te sich auch dann am vergangenen Sonntag als großes Plus erweisen, denn der Sieg wurde in den letzten acht (!) Spielminuten errungen, als die Gast- geber mit ihren Kräften am Ende wa- ren. Einen solch eindeutigen Sieg hätte sich jedoch niemand erwartet. Nach den etwas enttäuschenden Ergebnissen aus den beiden Aufbauspielen war dies eine echte Ueberraschung. Eine ein- heitliche Mannschaftsleistung und die bessere Kondition waren der Grund- stein für diesen Sieg. Die erste Hälfte konnten die Gastgeber noch offen ge- stalten. Die Mayrhofner erzielten sogar ein Tor, das aber von dem sonst aus- gezeichneten Schiedsrichter keine An- erkennung fand. Nach dem Seitenwech- sel übernahmen dann die Kitzbüheler die Initiative und Angriff Über Angriff rollte gegen das Tor der Zillertaler. Doch vorerst ohne Erfolg. Dann brach endlich Pumpler den Bann und erziel- te aus kürzester Distanz das 0:1. Weni-
< Page 12 | Page 14 >
< Page 12 | Page 14 >