Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 4 - Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 20. April 1968 Achhorner Gidi - großes Talent-.zu spät erkannt Steger` Hildegard mit verheißungsvoller Zukunft ? kl Kurze Betrachtung „vergessener" und erkannter St. Johanner Skitalente. „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr." Ein meist wahres Sprich- wort, welches ein St. Johanner Ski- sportler leider Gottes auf sich beziehen kann. Doch auf eine recht unglückliche Weise, denn zu lange hat man in St. Johann Jugendförderung „klein" ge- schrieben und Talent allein genügt nicht, um weiterzukommen. Gidi Achhorner heißt diese Spätblüte, der mit viel Ehr- geiz an sich arbeitete (natürlich begün- stigt durch Skilehrertätigkeit) und mit seinen 20 Lenzen zu den stärksten Ski- läufern des Bezirks - ausgenommen Huber, Sauer und Schwaiger - zählt. Skischulbezirksmeisterschaft 1967: Sla- lombestzeit im ersten Durchgang. Man war ein wenig überrascht, doch be- Ummt eine Eintagsfliege, Zufall dieses Bauernbuben an der Bergbahn St. Jo- hann. Im zweiten Durchgang gestürzt na also. Seine Zweifler bitter ent- täuscht hat er jedoch heuer, als er eini- ge Rennsiege bei starker Besetzung auf sein Konto brachte. Leogang: Gidi vor Obenauer und Feiersinger. Bayern: 2. hinter dem deutschen Juniorenmeister. Bezirksskilehrermeisterschaften 1968 in Kitzbühel: Gidi vor Steinbach und an- deren bekannten „Kitz"-Skilehrern. Ti- roler AV-Meisterschaften in Kitzbühel: Gidi klar voran. St. Johanner Klub- meisterschaft: Gidi vor ehem. OeSV- Jugendkaderfahrer Brunnschmid. Noch weitere Siege und gute Plazierungen errang der „Hirschberg"-Bua, der zum Abschluß seiner erfolgreichen heurigen Rennsaison noch bei den österr. Ski- lehrermeisterschaften sein Können be- weisen kann. St. Johanns Skifreunde warten ge- spannt, ob sich Achhorner in nächster Zeit noch steigern kann. Zu den „Vergessenen" könnte man auch Toni Brunnschmid zählen, der je- doch früh genug beim Kitzbüheler Ski- klub unterschlüpfte, auch rasch vor- wärtskam, dann aber verständlicher- weise bei der Wahl zwischen Beruf oder Skisport dem ersteren Vortritt ließ. Toni ist seit kurzem wieder Mit- glied des Skiklubs St. Johann. Bestimmt steigern können wird sich Hilde Steger, welche in ihrer Klasse (Schüler) bereits Bezirksspitzenklasse ist. Hilde ist ein schneidiges, überaus talentiertes Mädchen, dessen Erfolge - besonders ihr Sieg in Hochfügen - St. Johanns Skifreunde aufhorchen ließen und die heimischen Skifunktionäre - vor allem den tüchtigen neuen Jugend- trainer - auf die „Vorderfüße" bringen wird. Hilde wird und muß auch zu sämtlichen Jugendrennen des Bezirks und Tirols, auch Oesterreichs, entsandt werden. Nur so gesellen sich zum Ta- lent Kampfgeist, Rennerfahrung und schließlich Erfolge. St. Johanns Skiklub ist erwacht, die Jugendarbeit trägt die ersten Früchte Am Dienstag, 2. April 1968 fand im Gasthof Bären die Jahreshauptversamm- lung des Turnerbundes St. Johann statt. Obmann August Golser begrüßte 68 Turnschwestern und Turnbrüder. Un- ter ihnen befanden sich auch Gemeinde- vorstandsmitglied Sebastian P e r t e - r er, Gemeinderat Paul St ö c k 1 sowie der Bezirksobmann des Turnerbundes Josef G r u b a u e r, der wie Dr. Werner K r a in z heuer die 40jährige Zugehö- rigkeit zum Turnerbund begeht. Anschließend verwies Obmann Au- gust Golser auf die rege Tätigkeit des Turnerbundes im vergangenen Jahr. So wurden die Bergturnfeste in Innsbruck, Brixen und auf der Zistelaim bei Salz- burg zahlreich besucht. Ein großer Er- folg war die Tiroler Rangglermeister-, schaft, deren Organisation der Turner- bund übernommen hatte. Im Herbst veranstaltete der TB mit Lofer zwei Leichtathletik-Vergleichskämpfe. Beide gewann zwar der SC Lofer, aber der Vorsprung wurde von einem auf das andere Mal wesentlich kleiner. Den freundschaftlichen Beziehungen zu Kitzbühel dienten die Schwimm- abende mit dem TB Kitzbühel im Hal- lenbad, wobei dem TB immer ein Son- derpreis gewährt wurde. Solange es das Wetter zuließ, unter- nahm der TB gemeinsame Bergtouren im Wilden Kaiser. Der TB bemühte sich, in Singabenden das heimische Brauchtum vor tYberfremdung zu wah- ren. Bei dem Schauturnen, an dem 25 Turnerinnen und Turner teilnahmen, - auch Sebastian Ritsch und Monika Profanter überraschten heuer mehrmals angenehm - und der neu geschaffene Ruappen-Sialomhang trägt auch das seinige zur Aufwärtsentwicklung in St. Johanns Rennsport bei. Christl Haas, Olympiasiegerin und Weltmeisterin, kam von Kitzbühel zu uns, also nicht vom heimischen Klub hervorgebracht. Auch unser Skibob- europameister Silvio Schauberger wur- de „importiert". Grete Grander und Helga Hanel dagegen waren Weltklasse aus St. Johann, Heini Wailner ist Na- tionalklasse in nordischer Disziplin - warum sollte man nicht wieder einmal in alpinen Disziplinen auf „Seinihons" aufmerksam werden? Viel Sportglück allen jenen, die daran arbeiten. Viel- leicht in einigen Jahren . . .? WerMitt wurden schon beachtliche Leistungen gezeigt. Bei den Herren wurde jede Turn- stunde von zirka 20 Turnern besucht, bei den Damen waren jedesmal etwa 18 Turnerinnen anwesend. Die Anzahl der Turnabende überhaupt belief sich auf über 1500. Anschließend an den Bericht des Ob- mannes folgte ein Referat des Turn- wartes Professor Willi Lo i dl über die soziologische Aufgabe des Sports in der modernen Gesellschaft. Daran schloß der Kassabericht des Säckelwartes Reinhold 1 r e n b e r g e r. Es kann mit Genugtuung festgestellt werden, daß der Turnerbund einer der wenigen Vereine ist, die ohne öffent- liche Unterstützung auf eine aktive Bi- lanz verweisen können. Nach Entlastung des Säckelwartes durch den Rechnungsprüfer Heimo Heininger wurde der neue Ausschuß für das Jahr 1968 gewählt: Obmann: August Golser, Stellvertreter: Dr. Vik- tor Friedi, Turnwarte (Herren): Prof. Willi Loidl, Prof. Dieter Weihs, Chri- stian Kaufmann. (Damen): Rosa Blie- metzrieder, Anneliese Pletzer, Turnleh- rerin: Prof. Brigitte Dopplinger, Schrift- warte: Walter Graf und Margit Kum- merer, Säckelwarte: Irenberger Rein- hold und Biegenzahn, Jugendwart: An- dreas Wörgötter, Fähnriche: Sebastian Perterer und Prof. Dieter Weihs, Or- ganisatoren: Richard Hofer, Franz Jä- ger, Gernot Schluifer und Margit Kum- merer. Der Turnbetrieb begann wieder am Mittwoch, 17. April in der Halle des Bun- desrealgymnasiums. Turnstunden: Mon- tag: 19 bis 20 Uhr (Jungturner), 20 bis 21.30 Uhr (Hausfrauenturnen); Dienstag: 19.30 bis 21.30 Uhr (Herren), Mittwoch: 19.30 bis 21.30 (Damen), Freitag: 19.30 bis 21.30 (Herren). Umstandsmoden - Baby- und Kinderartikel Jahreshauptversammlung des Turnerbundes St. Johann
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