Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 27. April 1968 Kitzbühel.r Anzeiger Seite 13 allgemeinen Förderung des Schießsports - besonders im Zimmergewehrschießefl - zu entnehmen war, wurde von der Versammlung mit großem Beifall zur Kenntnis genommen und von den Eh- rengästen mit anerkennenden Worten unterstrichen. Mit der Durchführung der Bezirks- meisterschaft 1968 mit dem KK-Gewehr wurde die Gilde Hop/garten beauf- tragt; die Meisterschaft im Zimmer- gewehrschießen wird die Gilde Kirch- berg durchführen. Der Schützenjahrtag 1969 wird in Kirchberg stattfinden. Das Schlußwort der Bezirkstagung sprach Schützenkurat Dekan Paul Ko- jetinski, der die verbindenden Aufgaben der Tiroler Sport- und Trachtenschüt- zen in den Vordergrund des Landes stellte, die erzieherischen und kultu- rellen Werte des Schützenwesens be- tonte und den Bezirksschützentag in einem Tiroler Dorf als einen schönen Bekenntnistag der Heimat bezeichnete. AV-Sektion „Wilder Kaiser" Jugendgruppe Achtung! Am Sonntag, 28. April findet die letzte Skitour zur Pflaumhütte im Großen Griesnerkar statt. Abfahrt um 7 Uhr mit VW-Bus ab Konditorei Pranzl zur Griesneralm. Aufstieg in zwei Stun- den mit Fellen zur Pflaumhütte (Leih- felle stehen zur Verfügung!). Anmel- dungen und gleichzeitige Einzahlung von 10.— Schilling als Fahrtspesen ab sofort beim Jugendwart Richard Pranzl. Meldeschluß am Samstag, 27. April, 12 Uhr. Bei Schlechtwetter wird die Tour auf 1. Mai verschoben. Näheres in den Schaukästen der Sektion. Ski Heil! Dr. Otto Hab s b u r g besuchte zum erstenmal die rund tausend Seelen zäh- lende Gemeinde Oberndorf am Kitzbü- heler Horn, deren Ehrenbürger er ist. Die Musikkapelle empfing ihn feier- lich im Neuwirtssaal, der mit über 200 Besuchern voll besetzt war. Mit herzlichem Beifall, einem wohlgelun- genen Gedicht und freundlichen Gruß- worten des Bürgermeisters Franz Höck begrüßt, hielt er als Referent des Abends einen Vortrag von wohltuender Kürze und Klarheit über europäische und Zu- kunftsfragen. Dem schloß sich eine dop- pelt so lange ergiebige Diskussion an, die vor keinem heißen Eisen zurück- schreckte, weder seitens der Frager noch des Referenten. Er überraschte viele durch seine profunde Sachiennt- nis auf vielerlei wirtschaftlichen und politischen Gebieten, seine kultivierte, konkrete und keineswegs langweilige Vortragsweise und sein bescheiden-na- türliches Auftreten. Unverkennbar hat-- te er ständig die allgemeine Sympathie auf seiner Seite. Von Mißtönen oder gar demagogischen Absichten konnte Erfolg der St. Johanner Turner in Breitenbach Der Turnerbund St. Johann beteiligte sich am großen Frühjahrsgeländelauf mit insgesamt acht Aktiven. Gegenüber Saisonbeginn wurden bereits wesent- liche Leistungssteigerungen beobachtet. Wettkampfklasse: 5000 Meter Herren: Christian Kaufmann und 5. Jo- hann Laner (10 Läufer). Wettkampfklasse Jugend II, 1000 m: Andreas W ö r götter (8 Läufer). Allgemeine Klasse Jugend II - 1000 m: 1. Andreas W ö r götter. Für diesen Sieg erhielt Wörgötter einen Ehren- pokal und eine goldene Medaille. (6 Läufer). AM 1. MAI IN INNSBRUCK Der rührige Turnerbund St. Johann entsendet auch am 1. Mai 1968 eine Mannschaft zu den Kämpfen bei der Eröffnung der Tivoli-Aschenbahn nach Innsbruck (in die Höhle des Löwen). REITH - Lichtbildervortrag. Am Donners- tag, 2. Mai 1968 ist beim Reitherwirt ein Lichtbildervortrag über das Thema „Selbstversorgerobstbau und Blumen- schmuck". Referenten sind Gartenbau- meister Wilhelm Wagermaier, Brixen, und Bezirksbaumwart Georg Berger, Kitzbühel. Alle Gartenfreunde sind zum Besuch dieses Vortrages herzlich ein- geladen. Beginn 20 Uhr. 93eusqebür Deolt? keine Rede sein. Trotz aller Vor- behalte und Skepsis fällt es einem schwer, sich diesen modernen, aus- gesprochen zukunftorientierten Real- politiker als umstürzlerischen Monar- chisten vorzustellen, dem mit Fug und Recht das Betreten seiner Heimat ver- wehrt werden müßte. Auch wenn man einräumt, daß der Schein trügen kann, doch das scheint nicht so zu sein. Unter anderem empfahl Dr. Habs- burg „Viel Umdenken für die Zukunft", da Sicherheit und Fortschritt nur noch in kontinentalen Staatengruppen er- reicht werden kann. Er behandelte die unselige ‚Jalta-Zwickmühle' und wand- te sich energisch gegen die vorliegende Form des Atomsperrvertrages, trat im- mer wieder für die. europäische Einheit ein und bekannte sich in der Diskussion auf Befragen als „eine Art Vizepräsi-- dent der Paneuropäischen Union" (Cou- denhove-Kaiergi), deren Vereinigung mit der Europa-Union unter Walter Hallstein nun doch bald zu erwarten sei. Die einheimische Landwirtschaft kön- ne im Hinblick auf die EWG viel bei den Schweizern und Franzosen lernen; man solle nicht vom Gesundschrump- fen reden, sondern die Chancen des noch jahrzehntelang zukunftsträchtigen Fremdenverkehrs noch zielbewußter ergreifen - ja, Oesterreichs Ueber- lebenschancen in der EWG seien wun- derbar. Für Südtirol sei ab 1. Juli 1968 ein Rückgang der italienischen Unter- wanderung zu erwarten. - Der Redner fand viel und ungeteilten Beifall. E. - Dr. Otto v. Habsburg sprach auch in Kitzbühel am 24. April vor einem überfüllten Haus (Kolpingsaal). Auch Wer sparen will, kauft Qualität, wer Möbel braucht zu Huber geht! das Sprechpult des Referenten auf der Bühne war von Zuhörern umgeben und in den Gängen standen interessier- te Menschen. Der Referent wurde vom Landesobmann der monarchistischen Bewegung Dr. Florian aus Innsbruck eingeführt. Die Ausführungen von Dr. Otto v. Habsburg wurden mit großem Inter- esse verfolgt. Dieses wurde auch bei der Fragebeantwortung gezegt. Er be- antwortete alle Fragen, auch die un- ansehnlichsten und aus der Antwort ergab sich erst die große A'tualität in- folge der großartigen Sprachgewandt- heit des umfassenden Wissens des Vor- tragenden. Am Nachmittag des gleichen Tages hielt sich Dr. Otto v. Habsburg in Reiti auf. Er besuchte dort cen Bauernhof Unterhaus des Egid Jö&il, kehrte beim Reitherwirt zu und nahm beim Müni- chauerwirt das Abencbssen ein. Der Vortrag in St. Johann fand nicht. wie ursprünglich berihtet, am 23. April um 15 Uhr im CaM dainer statt, son- dern am 25. April abends im Caf' Klausner, worüber vir noch berichten. Der 250.000. Bausparvertrag bei Wüstenrct abgeschlossen Den Besitzern des 250.000. Bauspar- vertrages, der lei der Bausparkasse GdF Wüstenrot m Verlauf ihrer mehr als 40jährigen ätigkeit abgeschlossen wurde, Herrn Jhann Wagner und sei- ner Frau aus lied im Innkreis, wurden im Rahmen eber kleinen Feier in Ried anläßlich eine Ausstellungseröffnung der Bauspark:sse Wüstenrot vom Vor- standsvorsitzeiden-Stellvertreter Direk- tor Peter Kioll Geschenke der Bau- sparkasse Wistenrot überreicht. Dia BausparkassWüstenrot verwaltete zur - 31. Dezembe7 1967 einen aktiven Ver- tragsbestand von :54.957 Bausparverträ- gen mit eirer Vrtragssumme von 2 Milliarden 175 lvillionen Schilling. Bis zum 31. Mirz :968 wurden von der Bausparkase Wistenrot insgesamt be- reits 36.631 Eigenheime finanziert. Dr. Otto Habsburg besuchte Oberndorf
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