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Nie drückt Dich der A-beit Last - wenn Du SCHOKLJ bei Dir hast! r Samstag, 27. April 1968 Kitzbüheler Anzeiger Seite 3 Die gekoppelten Listen 4, 5 und 8 (Raß, Mariacher und Ritsch) brachten für die Wahl des Bürgermeisters fol- gende Vorschläge ein: Wahlgang Vorschlag Johann Raß Wahlgang (falls für Johann Raß keine Mehrheit zustande kommt) An- dreas Mariacher. Im ersten Wahlgang fielen von 16 Stimmen auf Johann Raß acht, sieben Stimmzettel waren leer, und ein Stimm- zettel lautete auf Mariacher. Im zweiten Wahlgang wurde Andreas M a r i a c her ohne Gegenstimme zum Bürgermeister gewählt. Zum ersten Vizebürgermeister Georg K um m e r e r, zum zweiten der bisherige Bürgermei- ster Georg Oberleitner'undzu Vor- standsmitgliedern Paul S t ö c k 1, Jo- hann Raß, Stefan Dag und Kaspar Reiter. Die Reihenfolge ist durch das Lebensalter begründet. Das ist inso- ferne wichtig, denn das erste Vor- standsmitglied hat dann die Gemeinde zu vertreten, wenn der Bürgermeister Von den am 8. April 1962 gewählten Gemeinderäten der Marktgemeinde St. Johann schieden bei den heurigen Neu- wahlen folgende aus: Martin Grün d- hamm e r, Isidor Huber, Simon L a- ner, Johann Maiki und Franz Pra- ger. Eine kurze Betrachtung der sei- nerzeitigen Vorstandswahl ist heute sicherlich aktuell. Bürgermeister Rudolf S c h e i d e r, schon vor Jahren auf Grund seiner Ver- dienste zum Ehrenbürger ernannt, rief für den 25. April 1962 die erste Gemeinderatsitzung zur Wahl des Bür- germeisters, der Stellvertreter und der Vorstandsmitglieder ein. Diese erste (auch konstituierende genannt) Gemein- deratsitzung war aber nicht beschluß- fähig, da von den 14 Gemeinderäten sechs nicht erschienen waren. Darauf- hin wurde am 28. April die zweite Ge- meinderatsitzung einberufen, mit der bzw. die beiden Vizebürgermeister ver- hindert sind. Die Ausschüsse und die Referenten bzw. die Experten werden in der er- sten Arbeitssitzung gewählt. Der Vor- sitzende Gemeinderat Felix Madi sprach dem bisherigen Bürgermeister Georg Oberleitner für seine frucht- bare Tätigkeit, insbesondere in bezug auf den Fremdenverkehr, den Dank aus und beglückwünschte Andreas Ma- riacher zur Wahl zum Bürgermeister und übergab diesem den Vorsitz. Bürgermeister Andreas Mariacher hielt eine kurze Ansprache, in welcher er darauf hinwies, daß ihm die Schwie- rigkeit des Amtes eines Bürgermei- sters für die nächsten drei Jahre voll bewußt ist. Es heißt Arbeiten und Sparen. Er appellierte an den gesamten Gemeinderat für eine gedeihliche Zu- sammenarbeit für das Gesamtwohl und schloß mit dem Versprechen, „für jeden da zu sein, ob reich oder arm, und zu beweisen, daß er kein sturer Bock sei, was manche meinen!" gleichen Tagesordnung, bei der dann die gewählten Gemeinderäte vollzählig anwesend waren. Dieser etwas denk- würdigen Sitzung wohnte auch Bezirks- hauptmann Hofrat Dr. Hans v. Tr e n- tinaglia bei. Den Vorsitz führte als ältester Gemeinderat Franz Prager. Seine erste Aufgabe war es, die Er- klärungen über die gebildeten Wahl- gemeinschaften entgegenzunehmen. Es wurden folgende Wahlgemeinschaften (im Sinne der alten Tiroler Gemeinde- wahlordnung) gebildet: Wahlgemeinschaft A „Allg. Liste Ti- roler Bauernbund und SPOe" mit den Gemeinderäten Oberleitner, Klausner, Reiter, Raß, Laner, Dag, Gründhammer und Prager; Vorerst wurde von GR Oberleitner verlangt, daß zwei Bürgermeisterstell- vertreter gewählt werden, dieser An- trag wurde auch mit 8:6 Stimmen an- nommen. Für den Wahlvorschlag A - GeDrg Oberleitner - wurden 8 gültige SL.m- men abgegeben; 6 Stimmzettel warer . leer. Somit war Oberleitner zum Bür- germeister gewählt. Für den 1. Vizebürgermeister wurde Paul St ö c k 1 vorgeschlagen. Für Stöck. wurder 5 gültige, jedoch neun ungülti- BOUTIQUE TYROL DIRN DLPARADIES Mieder-Dirndl mit Bluse und Schürze ab $ 300.— ge Stimmen abgegeben. Die Wiederho- lung der Wahl erbrachte 7:7. Nachdem für den ersten Vizebürgermeister keine Mehrheit erreicht wurde, mußten nach dem damaligen Recht der Bürgermei- ster, die Vizebürgermeister und die Ge- meindevorstandsmitglieder nach dem Verhältniswahlrecht gewählt werden und die bereits erfolgte Wahl von Ober- leitner als Bürgermeister wurde fü: rechtswidrig erklärt. Marktgemeinde St. Johann:: Gedanken zu den Gemeindevorstandswahlen 1962 Für die neuerlich eingebrachten Wahl- vorschläge „A Oberleitner" und „B Ma- riacher" wurden keine Einwendungen erhoben. Das Ergebnis der in geheime: Wahl durchgeführten Abstimmung er- brachte sieben Stimmen für A-Ober- leitner und ebenfalls 7 Stimmen für B- Mariacher. Nach § 66(4) der alten Ge- meindewahlordnung sollte daher das Los entscheiden. Dieses wurde von dem an Jahren jüngsten Gemeinderat Isdor Huber gezogen und zwar für „A Georg Oberleitner". Damit war Oberleizner zum Bürgermeister gewählt; 1. Vize- bürgermeister Andreas Mariacher und 2. Stefan Dag; 1. Vorstandsmitglied Jo- hann Raß und zweites Martin GrCnd- hammer. vv anigemeinscnau r „vv iriscnaitsuuriu und Heimatliste" mit den Gemeinde- Es wurde auch der Beschluß gefaßt, räten Mariacher, Maikl, Ritsch, Huber, und zwar einstimmig, die Wahlen in Stöckl und Perterer. allen Teilen anzuerkennen.
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