Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 4. Mal 1968 Kitzbüheler Anzeiger Seite 17 Universitätsprofessor Dr. Andree großer Steuervortrag itiKitzböheI Die Bezirksgruppe Kitzbühel des Österreichischen Akademikerbundes bie- tet für alle Wirtschaftstreibenden und Interessierten ohne Eintritt am Dienstag, 7. Mai 1968 im K oip in g- s a a 1 einen Vortrag von Universitäts- professor Dr. Andrae. Das Thema, welches von Prof. Andrae behandelt wird, ist für jeden einzelnen Unter- nehmer und Staatsbürger, der sich mit wirtschaftspolitischen Problemen und Fragen zu befassen hat, von großem Interesse. Das Thema heißt: „Die Mehr- heitssteuer in Österreich - mögliche Auswirkungen und Konsequenzen." Am 23. April d. J. fand im Rathaus- saal unter dem Vorsitz vn Bezirks- hauptmann Hofrat Dr. v. Trentina- glia rentina- giia die 40. o. Hauptversammlung der Bergbahn AG Kitzbühel statt. In einem kurzen überblick erinnerte der Vor- stand daran, daß am 30. Septemb. 1928 die Hahnenkammbahn dem öffentli- chen Verkehr übergeben wurde: „Die Begründer der Bergbahn AG Kitzbühel haben, als sie :925 um die Konzession für eine Seilbahn von Kitz- bühel auf den Hahnenkamm ansuchten, nicht nur unerhörten Mut, sondern auch großen Weitblick bewiesen. Trotz der damaligen Schwierigkeiten brach- ten sie ihr Projekt zu einem gedeih- lichen Abschluß, das in den folgenden Jahren für Kitzbühel reiche Früchte trug. Am 30. September 1928 wurde der öffentliche Betrieb eingleisig mit einer Stundenleistung von 36 Personen aufgenommen. Am 26. Juni 1929 konnte auch die zweite Seite dem Verkehr übergeben werden, so daß die Stunden- kapazität auf 72 Personen anstieg. Durch Umbauten und Anschaffung größerer Kabinen in den Jahren 1937, 1949 und 1958 stieg die Leistung bis auf 500 Personen je Stunde. Der erste Skizirkus wurde 1948 durch die Berg- und Skilift Ges. m. b. H. Kitzbühel mit dem Schlepplift Jufen und dem Sessel- lift Ehrenbachhöhe aus der Taufe ge- hoben und erlangte späterhin Welt- geltung. Durch die weitere Errichtung von Skiliften und den allgemeinen Auf- schwung des Winterfremdenverkehrs durch diese Anlagen mußte sich die Bergbahn AG nicht nur mit diesen, sondern ab 1950 auch mit der Errich- tung von Abfahrten, Skiwegen, mit Pistendienst und der Bergrettung be- fassen. Als man 1954 bei der Hahnen- kammbahn an Schönwettertagen durch- wegs mit fünf Stunden Wartezeit rech- nen mußte, wurde vom Aufsichtsrat Jeder Staatsbürger mit unternehme- rischem Denken weiß bereits, daß die Mehrheitssteuer nach Österreich kommt. Man kann sich folglich nicht oft und nicht eingehend genug über die Form, den Inhalt und die Auswirkun- gen einer derart tiefgreifenden Steuer- reform informieren. Kein berufenerer Experte als Prof. Dr. Andrae könnte uns umfassender und klarer Aufschluß geben. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die Wirtschaftstrei- benden des gesamten Bezirks sowie die leitenden Angestellten von Unter- nehmen zu diesem Vortrag herzlichst eingeladen sind. Beginn 20 Uhr. Bitte, merken Sie sich diesen Termin vor! die Errichtung der Hornbahn beschlos- sen, die im Dezember 1955 dem öffent- lichen Verkehr übergeben wurde. 1959 erfolgte die Gründung der Kitzbüheler Alpen-Seilbahnen AG für die Erschlie- ßung des Skigroßraumes Kitzbühel. 1965 wurde die erste motorisierte Pistenwalze für das Kitzbüheler Horn angekauft. 1966 war neuerdings eine Entlastung der Hahnenkammbahn not- wendig, weshalb die Doppelsessellifte Streif 1 und II gebaut wurden. Im gleichen Jahr erfolgte der Zusammen- schluß mit der Kirchberger Bergbah- nen Ges. m. b. II., dem im Jahre 1967 die Erwerbung der Resterhöhelifte am Paß Thurn folgte. Für das laufende Jahr wird bereits an der Errichtung der zweiten Teilstrecke des Wagstätt-. liftes und der dritten Teilstrecke des Maierl-Doppelsesselliftes gearbeitet. Eine kurze Gegenüberstellung der Verhältnisse zur Gründerzeit und der heutigen zeigt am besten die Entwick- lung des Kitzbüheler Seilbahn- und Skiliftwesens. Den 12 Stammbedienste- ten der ersten Betriebsjahre stehen heute im Winter 300 Bedienstete bzw. ganzjährig 90 Stammbedienstete gegen- über. Dementsprechend stieg auch die Lohnsumme auf etwa 10-12 Millionen jährlich an. Kein Wunder, da einer Seilbahn im Jahre 1928, bis Dezember 1968 vier Seilbahnen, fünf Doppel- sessellifte, 25 Skilifte und zwei Güter- bahnen gegenüberstehen werden. Dem- entsprechend stieg auch die Schulden- last von rund 500.000 auf rund 55 Mil- lionen Schilling. Der Beförderungs- ziffer im ersten Betriebsjahr der Hah- nenkammbahn von rund 30.000 Perso- nen stehen 5,3 Millionen beförderte Fahrgäste allein im Winter 1967/68 ge- genüber. Die Zahl der seit 1928 ins- gesamt beförderten Fahrgäste auf al- len Anlagen der Bergbahn AG Kitz- bühel und ihrer Tochtergesellschaften beträgt rund 40 Millionen. Am besten Betriebstag im Jahre 1932 wurden 700 Personen befördert, am 31. Dezember 1967 zirka 97.000. Im vergangenen Win- ter waren im Bereich der Bergbahn- betriebe vom Paß Thurn bis Kirch- berg neun motorisierte Pistenwalzen eingesetzt. Durch die Verbesserung der Abfahrten sind die Skiunfälle erfreu- licherweise sehr stark zurückgegangen. Um 1950 rechnete man noch mit zirka 1,2 bis 1,5 Promille Skiunfällen der beförderten Personen. In den letzten Wintern verletzten sich nur mehr un- gefähr 0,1 Promille aller Fahrgäste. Diese Entwicklung wäre ohne die weitblickende und verantwortungs- bewußte Tätigkeit des Aufsichtsrates und den ausgezeichneten Mitarbeiter- stab, über den die Bergbahn AG im- mer verfügte, nicht möglich gewesen. Der Vorstand gedachte abschließend nochmals in Dankbarkeit der Pioniere des Jahres 1925, die die Voraussetzun- gen schufen und den Grundstein für diese bedeutsame Entwicklung, auf die man nach 40 Jahren zurückblicken kann, legten." Hofrat Dr. v. Trentinaglia dankte in herzlichen Worten allen, die am Auf- bau der Bergbahnbetriebe bis heute mitwirkten und ersuchte gleichzeitig. daß sie sich auch weiterhin mit dem gleichen Eifer und Pflichtbewußtsein für die Bergbahn AG und damit für Kitzbühel einsetzen mögen. - Das Geschäftsjahr 1965/66, über das ein gedruckter Bericht vorlag, wurde anschließend kurz behandelt und der Abschluß hierüber genehmigt. Durch die von der Hauptversamm- lung vorgenommene Änderung der § 10 und 11 der Satzung wird der Vorstand der Gesellschaft künftig aus drei Mit- gliedern bestehen. Der Aufsichtsrat be- stellte bereits die Herren Dr. Walther Tappeiner und Ing. Adolf Chlup zu weiteren Vorstandsmitgliedern und Dkfm. Fritz T s c hoi 1 zum Vorsitzen- den des Vorstandes. Nach Abwicklung der Tagesordnung schloß Bezirkshauptmann Hofrat Dok- tor v. Trentinaglia die 40. o. Hauptver- sammlung. Herzverpflanzung Vom Spertner Sänger J. W. Der Mensch in den heutigen Zeiten oftmals mit dem Herz zu leiden, sogar manche Menschen führn auf Erden die allerschlimmsten Herzbeschwerden. Für solch an Menschn ist s'Leben a Buafl, der solche Schmerzen überwinden muafi. In unserem heutigen Zeitverlauf treten solche Fälle häufig auf, Drum is im ganzen Orient fast jeder kranke Mensch a Herzpatient. Es liegen oft jahrein, jahraus solch kranke Menschen im Krankenhaus. Iatzt san in den letzten Jahrn 40. ordentl. Hauptversammlung der Bergbahn AG Kitzbühel 40 Jahre Hahnenkammbahn
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