Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 8 Kttzbh.1er Anzedg,r Samstag, 4. Mal 198 mich im Rucksack nach Kirchdorf, meinen Kopf ließ er herausschaue wie bei einem jungen Kitz." Ihm wurde bei seinen Zieheltern nichts geschenkt. Er ging durch eine harte Schule. Von einer Besserstellung gegenüber dem Gesinde war kaum die Rede. Die harte Schule brachte einen guten Mann. Während des zweiten Weltkrieges wurde Mich von seinen Zieheltern 1941 adoptiert, jedoch wußte er selbst nichts davon. Das Kriegs- ende erlebte Mich im Reservelazarett im Hotel Tief enbrunner in Kitzbühel, zusammen mit dem Jochberger Bür- germeister Hans Neuper und dem Jochbergwaldwirt Rudolf Gantschnigg. Nur ein einzigesmal hatte Mich mit seinem Ziehvater eine Auseinander- setzung. Es war, als er nach seiner Heimkehr vom Weltkrieg fragte: „Wie ist es jetzt mit mir, habe ich zu Hause eine Zukunft, oder soll ich mich um etwas umschauen?" Der Vater sagte nur: „Dir geht's nirgends besser wie zu Habach", und damit war alles aus- geredet. Urban Nothegger hatte seinen Adoptivsohn in seinem Testament be- reits als Haupterbe eingesetzt; aber auch davon erfuhr Mich erst nach dem Tode des Vaters. Das Schicksal hat es gut gemeint, mit den Eltern wie auch mit dem Sohn und Hof. Wie gehandelt wurde, so war es recht. Bei der Geburtstags- feier unserer Habachmutter war es ganz natürlich, daß von den alten, glücklichen und oft auch schweren Zeiten gesprochen wurde. Heitere Er- lebnisse wurden vorgetragen, und sol- che, an die man nur mit Wehmut den- ken kann. Schließlich wurde abschlie- ßend noch der obligate Watter ge- macht, und dabei gelang es unserer Jubilarin, dem ungekrönten Watter- könig Wolfgang Hagsteiner „den Spitz eichiz'lass'n". So endete eine „schöne und ein- drucksvolle Jubiläumsfeier mit den herzlichsten Glückwünschen, denen sich die Heimatzeitung hiermit an- schließt. der letzten Jahre wurden im Sinne der Verbesserung des Ortsbildes durch- geführt. erreichbare Punktezahl 5 Anlage und Pflegezustand der pri- vaten Baulichkeiten: die Gebäude sind sauber gehalten (Verputz, Dach, Bal- kon, Mauern und Zäune); künstlerischer Hausschmuck (alt und neu) nicht ver- nachlässigt. erreichbare Punktezahl 5 Besondere Leistungen der Gemein- debehörde bei Baugestaltung und Ver- besserung des Ortsbildes: Initiativen und beigestellte Mittel, gemessen an der Finanzkraft. erreichbare Punktezahl 5 Besondere Leistungen der Gemein- schaften: Mitarbeit von Vereinen und Verbänden an der Verbesserung des Ortsbildes auf dem baulichen Sektor (Jugendheim, Sportheim, Schwimmbad usw.). erreichbare Punktezahl 5 Das Kuratorium Schöneres Tirol setzt sich aus Vertretern des Amtes der Ti- roler Landesregierung, des Tiroler Ge- meindeverbandes, des Landesfremden- verkehrsverbandes, der Kammer der gewerblichen Wirtschaft, der Landes- landwirtschaftskammer, der Architek- tensektion der Ingenieurkammer, des Landesdenkmalamtes, des Vereines für Heimatschutz und Heimatpflege und des Vereins Dorfbildung zusammen. Es hat es sich zur Aufgabe gemacht, alle Bestrebungen, die darauf abzielen, Tirol noch schöner zu gestalten, zu unter- stützen, zu koordinieren und weitere Initiativen zur besseren Gestaltung un- serer Gemeinden zu ergreifen. Der Leistungswettbewerb, zu dem das Kuratorium alle Gemeinden des Landes aufruft, soll zur Gestaltung und Ver- besserung des Ortsbildes und damit zur Schaffung eines schöneren und gesün- deren Lebensraumes für den Menschen beitragen. Alle bisherigen Aktionen - der Landesgartenwettbewerb der Ab- teilung III c des Amtes der Tiroler Lan- desregierung, der Blumenschmuckwett- bewerb der Landeslandwirtschaftskam- mer und die Aktion „Verschönert das Dorf" des Vereines Dorfbildung - wer- den in diesem Wettbewerb zusammen- gefaßt und fortgeführt. Gesucht wird nicht der schönste Ort, sondern die Ge- meinde, die die größten Anstrengungen zur Gestaltung und Verbesserung des Ortsbildes unternommen hat. Zur Teilnahme eingeladen sind alle Gemeinden des Landes, besonders jene, die sich schon an den bisherigen Aktio- nen beteiligt haben. Da dieser Wett- bewerb alljährlich durchgeführt wird, bringt eine frühzeitige Beteiligung auch denjenigen Gemeinden, die der Mei- nung sind, das gesteckte Ziel erst nach einem oder mehreren Jahren erreichen zu können, Vorteile. Die Meldung zur Teilnahme ist durch den Bürgermeister bis zum 15. Mai 1968 an das Sekretariat des Kuratoriums Schöneres Tirol, Museumstraße 1-111, 6020 Innbruck, zu richten. Was wird bewertet? Zur Bewertung der erbrachten Lei- stungen kommt ab 1. September 1968 eine Kommission, bestehend aus Fach- leuten für Baugestaltung, Gartengestal- tung, Blumenschmuck, Denkmalpflege u. ä., in den Ort. Die Bewertung dieser Kommission richtet sich nach folgen- den Gesichtspunkten: I. Baugestaltung in der Gemeinde organische Entwicklung des Verbau- ungsgebietes: Erfolgt die Verbauung geregelt oder ungeregelt? Verbauungs- plan vorhanden? Sind die Baukörper aufeinander abgestimmt? erreichbare Punktezahl 5 Kultur- und Sakralbauten: Kirchen und Kapellen werden instand gehalten, Denkmäler, Marterin und Feldkreuze sind gut erhalten und gepflegt; der Zu- stand des Friedhofes ist einwandfrei (Eingang, Leichenhalle, Ablagerungs- platz usw.); Pflanzung und Pflege der Einzelgräber ist in Ordnung. erreichbare Punktezahl 5 Zustand der öffentlichen Gebäude: Instandhaltung der Amtsgebäude, Schu- len, Pavillons u. ä.; Um- und Zubauten II. Grüngestaltung im Ortsbild öffentliche Grünflächen: Anlage und Pflegezustand (Ortseinfahrt, Dorf- platz, Brunnen, Spazierwege mit Bän- ken und so weiter). erreichbare Punktezahl 5 private Gärten: Einfriedungen oder Hecken sind in Ordnung und inner- halb einer Straßenflucht einigermaßen einheitlich; Vorgärten im Sichtbereich öffentlicher Verkehrsflächen sind gut angelegt und gepflegt; Haus- und Obst- gärten sind gut gepflegt, nicht ver- nachlässigt; Nutz- und Ziergärten sind richtig angelegt und gehalten. erreichbare Punktezahl 10 Blumenschmuck an öffentlichen und privaten Gebäuden: Beteiligung in der Gemeinde im Verhältnis zur Häu- serzahl der in dem Wettbewerb ein- bezogenen Ortsteile; Variationen, Farb- harmonie des Blumenschmucks an Fen- stern und Balkonen; Wirkung des Blu- menschmucks vom Frühsommer bis Herbst ist gesichert. erreichbare Punktezahl 10 Gemeinschaftsaktionen innerhalb der Gemeinde: Blumenschmuck- und Gartenwettbewerb mit Bewerfung und Prämiierung durch die Gemeinde. erreichbare Punktezahl 5 Aktionen von Vereinen, Jugend- organisationen und Siedlergemeinschaf- ten zur Pflege öffentlicher Grünflächen und besonderer Objekte (Brunnen, Ka- pellen, Feldkreuze, verlassene Gräber, Friedhöfe, Plätze, Wohnblocks usw.). erreichbare Punktezahl 5 III. Ordnung und Sauberkeit in der Gemeinde a) Wege und Plätze im Sichtbereich: Plätze und Anlagen sind sauber; Stra- Unser Ort soll sch 00 öner werden Leistungswettbewerb der Tiroler Gemeinden
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