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Seite 4 IIitbhe1.c Anzeiger Samstag, 18. Mai 1968 Diese jährliche Ehrung der Mütter ist bereits zu einer festen Einrichtung der Marktgemeinde geworden. Der heurige Andrang stellte aber alles bisher Da- gewesene in den Schatten. Gut 250 Müt- ter bevölkerten das Caf „Post". Und trotzdem mußten, zum großen Leid- wesen der Veranstalter, viele spät kom- mende Besucher abgewiesen werden. Mit dieser Feier am 11. Mai wollen, die Sozialisten dokumentieren, daß ihnen die überragende Stellung und Aufgabe der Mutter im Rahmen der Gemein- schaft klar ist. Daß sie das wissen und nach diesem Wissen handeln, beweist ihr konsequentes Eintreten für die wirt- schaftliche und soziale Besserstellung der Frauen und Mütter. Darauf verwies auch der Obmann Stefan D a g in seinen Ausführungen, die aber weitgehend wohltuend un- politisch waren und sich wesentlich darauf beschränkten, durch das reich- haltige Programm zu führen. Nach der Begrüßung der Ehrengäste, an der Spitze Bürgermeister Andreas Maria c her, 1. Vizebürgermeister Ge- org Ku mm e r er, die Gemeinderäte Ritsch, Raß und Prof. Kantner, alle mit Gemahlinnen, sprach die Kitzbühe- 1er Heimatdichterin Amalie-Maria Rai - ner ai- ner besinnliche Worte zum Muttertag. Die Feier stand aber vor allem im Zei- chen musikalischer Darbietungen, die sehr viel zur guten Stimmung beitru- gen. Die „Loinger Dirndln" aus Bruck- häusl erfreuten die Anwesenden mit ihren klaren und schön vorgetragenen Liedern. Die weit über ihre Heimat- gemeinde St. Johann hinaus bekannte Gantschnigg-Gruppe gab Proben ihres großen Könnens. Fachlehrerer Ludwig Schöllenber- g e r schien wohl den meisten Applaus zu ernten; er sang ausdrucksvoll drei Lieder. Er wurde mit großem musika- lischem Verständnis vom St.-Johanner Musikprofessor Hubert Sprenger am Klavier begleitet. Anmutig waren Ein- lagen der beiden musikalischen Mäd- chen Ulrike F ei c ht ne r und Margit Schöllenberger. Ulrike, ganze acht Jahre alt, spielte munter auf ihrer Flöte, Margit begleitete sie dazu ohne Scheu auf ihrer Geige. Die beiden Mäd- chen sangen auch ein kleines Lied. Daß auch die Lachmuskeln nicht zu kurz kamen, dafür sorgte der unver- wüstliche Komiker Heinz Jenny aus Innsbruck. Immer wieder erntete er Lachsalven für seine Parodien und Witze. Alle Mütter freuten sich über große und kleine Geschenke: eine Torte und Kaffee für jede Mutter, dazu noch Ehrengeschenke für die älteste und die kinderreichste Mutter. Als die Feier dann nach 23 Uhr offiziell zu Ende ging, schwangen noch alt und jung bis in den Muttertagsmor- gen hinein das Tanzbein zu den Klän- gen der „Lustigen Saalfeldner", die den ganzen Abend unermüdlich aufspiel- ten. Unermüdlich waren auch die zahl- reichen freiwilligen Helfer, die zum Ge- lingen dieses „Bunten Abends zur Ehre der Mütter" wesentlich beitrugen. Auch in Kitzbü hei füllte sich am Muttertag-Nachmittag der Saal des Ho- tels „Klausner" mit vielen Müttern. Stadtobmann GR. Heinrich G rand - n e r begrüßte neben Vizebürgermeister Gebhard Härting, Stadtrat Josef Seit dem Jahre 1886 war das Post- amt Hochfilzen im Haus Nr. 7 unter- gebracht. Obwohl sich die Gemeinde sehr ver- ändert und vergrößert hat und auch die Aufgaben der Post viel größer gewor- den sind, mußte das Postamt bis zum Jahre 1968 in einem kleinen Raum (14 m2 Exquisite Kinderwagen-Modelle Liegewagen, Sportwagen, Stubenwagen, Paidi.Kinderbetten, Kinderklappatühle bei B. M. RUPPRECHT Kitzbühel, Josef.Pirchl.Stra&e 38 groß) allen Aufgaben gerecht werden. Beim Postamt Hochfilzen haben seit der Eröffnung bis zum Jahre 1964 3 Postmeisterinnen, nämlich Ellse L a n - zinger, Gabriele Waliner und Elise Koch (diese durch 35 Jahre) den Post- dienst versehen. Seit 1965 ist diese Lei- terstelle mit einem Postmeister, Anton Reiter, besetzt. Mit ihm versehen die Briefträger Ludwig Palma und Edwin Grießebner den Dienst. Nur wenn man die Verhältnisse kannte, wußte man, daß es für diese. Bediensteten keine Kleinigkeit gewesen ist, in diesem Raum, wo Pakete und Kunden kaum Platz finden konnten, den Dienst zu versehen. Nach Fertigstillung des neuen Schul- hauses war die Gemeinde Hochfilzen bestrebt, das alte Schulhaus neuen kommunalen Aufgaben dienstbar zu machen und dieses in ein Gemeinde- haus umzubauen. Es sollte bei dieser F o i dl und den Gemeinderäten Blasi Salvenmoser und Josef Lindeb- ner noch Frau Fürsorgerätin Maria R a pol di aus Innsbruck und Vizebür- germeister Franz T a t z e 1 aus Westen- dorf. Auch in Kitzbühel brachte nach den besinnlichen und feierlichen Worten von Amalie-Maria R a in e r und einigen von Kindern vorgetragenen Muttertags- gedichten der Humor und die Musik gute, fröhliche Stimmung in den über- füllten Saal. In Fieberbrunn beim „Auwirt" fand zur gleichen Stunde eine ähnliche Feier statt. Auch dort war der Saal über- voll mit Müttern, die für ein paar Stun- den mit Humor und frischer Musik erfreut werden konnten und dabei für kurze Zeit die Sorgen des Alltags ver- gessen durften Gelegenheit besonders auch die Unter- bringung eines neuen Postamtes be- rücksichtigt werden. Diesbezügliche Ver- handlungen mit der Postdirektion konn- ten erfolgreich abgeschlossen werden. Obwohl die Gemeinde für den Schul- hausneubau größte finanzielle Belastun- gen auf sich nehmen mußte, hat sie, Möbelhaus Leimer St. Johann i. T. Salzburger Straße bei Mobil-Tankstelle 14 Schaufenster Preiswerte Möbel um der Entwicklung des Ortes Rech- nung zu tragen, diese Aufgabe im Jahre 1965 in Angriff genommen. Mit Hilfe des Landes, Mietzinsvorauszahlungen und Eigenleistungen der Gemeinde ist es gelungen, den Umbau des alten Schulhauses in ein Gemeindehaus so weit fertigzustellen, daß die Raiffeisen- kasse sowie das Post- und Wähleramt bereits einziehen konnten. Am 20. April 1968 wurde das neue Postamt in Betrieb genommen. Es ist ein sehr schönes und modern eingerich- tetes Postamt, welches auch der Ent- wicklung der Gemeinde gerecht wird. Das dem neuesten technischen Stand entsprechende Wähleramt sorgt dafür, daß künftig Fernsprechanschlüsse nicht mehr beschränkt werden müssen. Nicht nur die Postbeamten, die ganze Gemeinde freut sich über diesen Fort- schritt. Allen, die zur Verwirklichung bei- getragen haben, gebührt Dank und An- erkennung. Umstandsmoden - Baby- und Kinderartikel Neues Postamt'in Hochfilzen
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