Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Samstag, 18. Mai 1968 Kltzbüheler Anzeiger Seite 7 Kurdirektor Dr. Josef Ziepl sprach an der Osterr. Fremdenverkehrsakademie in Salzburg rer) und Hermann Seibl (Singlehrer). Im Herbst dieses Jahres hoffen wir, durch die Unterstützung der verant- wortlichen Stellen die Fachschule für Jungbauer--i bzw. Jungmänner in unse- rem Neubau in Betrieb nehmen zu kön- nen. Mit der Eröffnung dieser Schule erfüllen wir Erbe und Auftrag des un- vergeßlichen Benefiziaten Jakob H jr - zinger (1- 23. März 1953). Von den Darbietungen der Schüle- rinnen sind besonders die Chöre zu nennen und die große Kleiderschau auf dem Laufsteg. In dieser wurden leicht an die zwanzig Kleiderarten bis zur festlichen Tracht vorgeführt und bewundert. Als Sprecherin fun- gierte sehr gewandt und kenntnisreich Evi Gründler aus Kössen. Nach ehrenvollen Ansprachen von Kammeramtsdirektor Dr. Alois Partl, Landesbäuerin Anna Hechenberger, Nationalrat Paul Landmann und Prä- sident Kommerzialrat Johann 0 b e r - m o s er wurde die Feier mit der Ver- teilung de Zeugnisse und der Ausgabe von 15 Gehilfinnenprüfungszeugnissen mit einem schönen Lied des Schüler- chores geschlossen. Präsident Obermoser hob in seiner Ansprache auch besonders den feier- lichen Gottesdienst und die lebensnahe Predigt von Professor Strasser her- vor. Er dankte auch Direktor Dipl.-Ing. Partl und allen Lehrkräften für die vorbildliche Gestaltung des Schuljahres und gab der Hoffnung Ausdruck, daß der gute Geist „auf der Weitau" erhal- ten bleiben möge. Die Lan desbäuerin sprach über das Thema „Tradition und Mode" und zum Muttertag und Kammeramtsdirektor Dr. Partl überbrachte die Grüße des Kammerpräsidenten LA A s t n e r und bezeichnete die Schule als echten Dienst für die Bauernschaft. Nationalrat Landmann stellte in seiner Ansprache den Leitspruch der Schule im abgelaufenen Schuljahr in den Mittelpunkt, der lautet: Es ist nicht genug zu wissen, Man muß auch anwenden; Es ist nicht genug zu wollen, Man muß auch tun! Alt- National - Auf Einladung der Direktion der Oesterreichischen Fremdenverkehrsaka- demie in Salzburg - Schloß Kleßheim - hielt Dr. Ziepi vergangene Woche vor den Studenten der Fachschule einen Vortrag über den österreichischen Fremdenverkehr, seine volkswirtschaft- liche Bedeutung und die Praxis im All- tag. Aus der Anlage des Vortrages geht hervor, daß eingangs die nationalökono- mische Seite dieser für Tirol und für gunz Oesterreich so wichtigen Wirt- schaftssparte beleuchtet wurde. Hier wurden insbesondere die großen Aktiva und Passiva herausgeschält: Ausgleichs- faktor der an sich defizitären öster- reichischen Handelsbilanz und Devi- senbringer ersten Ranges, großer Auf- traggeber für die inländische gewerb- liche und industrielle Wirtschaft bei einem Zirkainvestitionsbedarf von 1,5 Milliarden Schilling pro Jahr, bedeu- tende Kompenente für die Aufrecht- erhaltung der Vollbeschäftigung durch Schaffung und Sicherung vieler tausen- der Arbeitsplätze auf der positiven Seite, auf der negativen Seite Mangel an gesetzlichen Bestimmungen zur Ein- führung eines rigorosen Befähigungs- Ueber die Bezirksgruppe Kitzbühel des Oesterreichischen Akademikerbun- des war es gelungen, Univ.-Prof. An d - r e a e, Universität Innsbruck, am 7. Mai 1968 zu einem Referat nach Kitzbühel einzuladen. Dessen Thema war die kommende Mehrwertsteuer in Oester- reich und ihre möglichen Auswirkun- gen bzw. Konsequenzen. Zu diesem hochinteressanten Vortrag hatte sich ein großes Publikum aus der Akade- mikerschaft und der Wirtschaft ein- gefunden. Der Kolpingsaal war mit zirka 130 Personen besetzt. Prof. An- dreae stellte in einem Vergleich das dzt. geltende Steuersystem dem kommenden nachweises für die Gastronomie und Hotellerie zur Hebung des Standards, zu geringe Möglichkeiten der Beschaf- fung von tragbar verzinslichen Investi- tionskapitalien (die ERP-Mittel rei- chen nur zu einem geringen Prozent- satz zur Deckung des Investitions- bedarf es aus) und katastrophal schlechte Dotierung der Oesterreichischen Frem- denverkehrswerbung seitens des Bun- des, der im vergangenen Budget sogar einige Kürzungen in wichtigen Positio- nen des FVV-Bundeshaushaltes durch- geführt hat und somit den österrei- chischen Fremdenverkehr werbemäßig an das hintere Ende der europäischen Fremdenverkehrsländer zurückfallen läßt. Von der Praxis her wurde vor allem auf die Werbung und deren moderne Träger hingewiesen und auf die Pro- bleme, die sich im Zusammenhang mit der Anlage von Sport- und Erholungs- stätten ergeben. Der Vortrag war mit großem Interesse aufgenommen wor- den. Dr. Ziepi wurde eingeladen, auch in den nächsten Jahren je einen Vor- trag in dieser Fremdenverkehrsfach- schule zu halten. gegenüber und zog vor allem aus der in Deutschland bereits eingeführten Mehrwertsteuer Konsequenzen für die österreichische Wirtschaft. Der Vortrag war außerordentlich aufschlußreich und bezog sich im Zusammenhang mit der Mehrwertsteuer auf die wichtigsten Ge- werbe- und Industriesparten der öster- reichischen Wirtschaft. Die anschlie- ßende Diskussion war sehr rege. Der Vorsitzende der Bezirksgruppe Kitz- bühel des Oesterreichischen Akademi- kerbundes Kurdirektor Dr. Josef Ziep] begrüßte eingangs die Herren Bezirks- hauptmann Hofrat Dr. Trentinaglia Fremdenverkehrsobmann „Großer Vortrag" Univ.-Prof.Andreae sprach in Kitzbühel über die Mehrwertsteuer Tüchtige Sekretarin gesucht', Der Fremdenverkehrsverband Kitzbühel stellt eine neue Bürokraft ein. Es wird eine Dame gesucht, die sowohl in Stenografie als auch Maschinschreiben perfekt ist und zwei Fremd. sprachen <englisch unbedingt) in Wort und Schrift fließend beherrscht. Bewerberinnen mit Praxis und Wohnung in Kitzbühel werden bevorzugt. Schriftliche Anfragen und mündliche Auskünfte sind an die Geschäftsführung des Fremden verkehrsverbandes zu richten. Fremdenverkehrsverband Kitzbühel Körperschaft Öffentlichen Rechts Die Geschäftsführung
< Page 6 | Page 8 >
< Page 6 | Page 8 >