Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Seite 12 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 25. Mai 1968 Fin nächstn Winta, des is gwiß, das da allerhand zu ändern is. So hoams hoit gmoarscht bein Neiwirt da Heini war scho früra drobn. [obn, An Orgler sein Stock hat er fit gfundn, der Schörgerer schreit, warwn is der no untn, den besten Fremd sein guater Stock, ja, Heini, was bist denn du fira sturer Bock. Der SulzmüUer, der kimmt aus dem er sagt, was ku denn i dafür, fGscliirr, a da Garasch, da war er nit, geh, Schörgerer gib decht an Friecl. Derweil hatn da Orgler selm mit gnumma, und schleicht mit sein Stock scho uma. Die zwoa, die streitn hin und her, mein, wenn hoit da a Obmann wär, der auf Ruha und Ordnung schaut, und der si a was zu sagn traut. Stocknarrisch wearscht der Schörgerer Hans, er sagt, i schiaß nimma, i fahr nach Seinihans. An Orgler wearscht allein a oed, wia des hoit bei die Freunderl geht. Die Freunde gehen Hand in Hand, na, des is gwiß koa Schand. Drauf schieaßt da Heini, ganz famos bei jeden Schuß, da is was los. er sagt, de zwoa gehn ins fit o, schaugs Mannda, i bin a no doa. Der Staudinger denkt sich im stillen, a jeder Mensch hat doch sein WilIn. Des nächste Jahr stell i oan ii, der nur mit d'Eisstöck fahren ku. damit zur rechten Zeit, Mannda und Eisstöck stehn bereit. Und z'Bachern obn sinds a grad gsclieit, si sagn, allweit sind wir bereit, derweil hoams eana koat mit de schlechtan traut, denn da ist sicher nix verhaut. Anal, Schörgerer, Orgler, Post fritz, die sind dabei bei jeden Witz. Voi Schneid sinds los die Niederlage, die war groß. Mitn Schneidern is da eppas ganga, Fritz sagt, des braucht nea'int dafragn, der Schörgerer, der ist ganz dasclilagn. Der beste Freund hat a vasagt, so fahrn's dann hoam und sind verzagt tl7):i z'Bachern sinds mit alle Salhcn gsclw iert, clia Mannda sind fein raffiniert. S' nächste moi is die beste Mannschaft gjahrn,. Revanche Mannda, trauts enk nit, mfa hahn a insan Obmann mit. Da wearn de Bacherer ganz stud, ja, 'wenns hoit heit zun schieaßn tat, die Bahn is heit wia Teich und schaut scho gar koan Eis nit gleich. Geh, wenn's enk gleich is, laß ines heit, aber sist - sind mia allweil bereit. Des is hoit de große Schneid, a Mangelwar in dieser Zeit. A guater Wirt is a da Fred, aber wenn es um das Moaren geht, des Gschäft hat er dann ganz vergessen, er steht am Eis und is besessen. Da derf hoit gar nix trunkn wearn, sist kinnts es enk den Fred uhearn. Wann ciln kunnts no ufanga, wenn cl'Mannda an Alkohol dalanga. Kein Schnaps, kein Wein, kein Alkohol, dann fühlt man sich am Eis so wohl. Bei der Kältn is des oft schwear und nimmt die Mannda narrisch her. Wenn da Hafna weiter dicker wearscht, is die Eisbuhn fi eahm gsperrscht. Des Eis vertragt ja allerhand G'wicht, doch wehe, wenn es einmal bricht. Ja, stundenlang kunn,t i iw berichten, von solchen Eisschützengeschichten. Da geht es narrisch trabig zua, der Obmann der kimmt nia zur Ruha. Dös Gschäft, des wearsch eam no zu raß, den ganzen Tag is er auf der Paß. Daß d' Mannda wol oi zuacha kemmant und den Sport a ganz ernst nemmant. Mit dein alten Obmann gibts koan wei der is selber sofl gscheit. IStreit, Aber wia bei jeden Verein, muaß des a bei die Eisschützen sein. Nachstn Winta, i bitt enk sehr, schonts enkan Staudinger do mehr. IS Reith ehrt Altersjubilare Am Muttertag fand in Reith eine Eh- rung aller Mitbürger statt, die älter als 70 Jahre sind. Die von Pfarrvikar Johann M o i s e s und Bürgermeister Alois Ritter gezeichnete Einladung er- ging an 13 Frauen und 26 Männer. Die ältesten Festteilnehmer waren der Schösser-Vater und die Veitn-Mutter. Der Festtag begann mit dem Ein- zug vom Probelokal der Musik in die Kirche unter Vorantritt der Bundes- musikkapelle unter Kapellmeister Georg Jöchl. Beim Festgottesdienst wurde vom Kirchenchor ein lateinisches Amt ge- sungen. Der Dirigent, Direktor i. R. Jakob Kleiniercher, und zahlreiche Mitwirkende waren selber Altersjubi- lare und nahmen durch die gelungene Aufführung gestaltenden Anteil. Die eindrucksvolle Festansprache hielt Vi- kar Moises. Im Anschluß an die kirchliche Feier waren die Altersjubilare Gäste der Ge- meinde beim „Reitherwirt", wo eine frohe Feierstunde abrollte. Daran wirk- ten mit: die Bundesmusikkapelle, die Sängerdirndln unter Hanni Keuschnigg und Annemarie Krimbacher, die ka- tholische Jugend, die Jungschargrup- pen unter Christa Feyersinger und Gitta Hagleitner und Schulkinder, eben- falls unter der umsichtigen Leitung von Lehrerin Christa Feyersinger. Höhe- punkte des Programms waren die An- sprache des Bürgermeisters und ein Theaterstück, in dem die Neuigkeiten von Reith aufgedeckt wurden. Die Ge- staltung der Feier durch die Musik- kapelle und die Jugendgruppen fand bei den älteren Leuten hohe Anerken- nung und uneingeschränktes Lob. Die herzliche Bindung zwischen den Ge- nerationen war schon vom Beginn an zu spüren, als jeweils ein Altersjubilar von einem Mädchen und jede alte Mut- ter von einem Burschen zur Kirche geleitet worden waren. Pfarre und Gemeinde gebührt der Dank für die Einladung und der Reither Jugend Lob für die Mithilfe zu diesem Festtag. Es wäre zu wünschen, daß diese überlegte Form der Ehrung von Altersjubilaren im Dorf auch weiter- hin gepflegt wird. WIRTSCHAFTSBUND- VERSAMMLUNG IN REITH Mittwoch, 29. Mai 1968 findet um 20 Uhr im Gasthof .Münichauerwirt" eine Versammlung des ÖWB Reith statt. Auf der Tagesordnung stehen die Wahl des Ortsobmannes. des Ortsausschusses sowie ein Referat von LAbg. KR Chri- stian Huber. Alle Wirtschaftstreiben- den aus Reith sind herzlich eingeladen. Nochmals: Gemeinderatswahl Hochfilzen In der Gegenüberstellung der Ergeb- nisse der Gemeinderatswahlen vorn 31. März 1968 und jenen von 1962 ist dem „Kitzbüheler Anzeiger" im Falle Hoch- filzen ein Fehler unterlaufen, der das Bild etwas verändert hat. Dabei wurde die Unpolitische Liste, Listenführerin Frl. Hermine Gaisbichler, der Liste ihres Vaters Komm.-Rat Hermann Gaisbichler von 1962 gegenübergestellt und es ergab sich daraus natürlich ein großer Man- datsverlust. Damals kandidierte Komm.- Rat Gaisbichler jedoch als Spitzenkan- didat der einheitlichen ÖVP-Liste, dies- mal gab es jedoch 2 ÖVP-Listen und die Liste unter Frl. Gaisbichler. Alle drei Listen zusammen wären also mit dem Ergebnis von 1962 zu vergleichen gewesen und nicht die Liste unter Frl. Gaisbichler allein. So gesehen beträgt der Mandatsverlust nicht 3 sondern 1 Mandat und dies auch nicht zu Lasten der Liste Frl. Gaisbichler, sondern der beiden Listen der ÖVP und der Liste Frl. Gaisbichler zusammen. D. K. Modische Hosen, moderne Hemden äÜJ
< Page 12 | Page 14 >
< Page 12 | Page 14 >