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Seite 14 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 25. Mai 1968 Zweimillionster Fahrgast beim Berglift Hohe Salve Am Sonntag, 19. Mai 1968. empfing der Berglift Hohe Salve. Gesellschaft mit beschränkter Haftung, H opf g a r - t e n den zweimillionsten Fahrgast. Es war dies Fräulein Gerda A s c h e r 1, 15 Jahre alt, Schülerin aus München Alach, Manzostraße 64. Dem Gast wur- den vom Geschäftsführer der Lift- gesellschaft Vizebürgermeister Karl Huber ein Blumenstrauß, ein Ehren- geschenk sowie das Buch .‚600 Jahre Markt Hopfgarten" übergeben. An die- sem Empfang nahmen auch die beiden Aufsichtsräte Hans 5 iii a b e r und Max B i e m b a c h e r sowie Betriebsleiter Sepp Gogl teil. Der junge Ehrengast befand sich in Begleitung der Eltern. Die Familie Ascherl besuchte schon öf- ters den Aussichtsberg Hohe Salve und gehört sozusagen zu den deutschen Stammgästen des Liftes. Die „Hohe Salve" mit ihrer weithin sichtbaren Kuppel (1829 m) führt nicht zu Unrecht den Namen „Der Rigi von Tirol". Die Hohe Salve bietet einen Rundblick, der sich den Panoramen vieler Hochgipfel der Alpen würdig an die Seite stellen darf. Zur Beliebtheit der Hohen Salve hat ihre leichte Zu- gänglichkeit wesentlich beigetragen und sie schon zu einer Zeit, in der das Berg- wandern noch ein Abenteuer war, zu einem vielgerühmten Ausflugsziel ge- macht. Nach den alten .‚Willkomm- Büchern" des Berggasthofes war der erste Gast in Sommerfrische am 6. Sep- tember 1823 M a r i a L o u i s e. Herzo- gin von Parma, auf der Hohen Salve. Nach Anton Flecksberger (Kitzbühe- 1er Anzeiger vom 17. November 1962) waren für die „Kleine Salve" (1563 m) und die „Hohe Salve" (1829 m) folgende Höfe namengebend: Brixentaler Seite: Niedersalfen und Obersalfen (1056 m). Von den „Salfen- höfen" am „Dorf er" Salfenherg war Niedersalfen ein Urbar- und Obersalfen ein Lehengut der Herrschaft Itter. Söllandler Seite: Salfenau (999 rn) und Salvenmoos (1168 m). Salfenau im in- nersten Graben und Saifenmoos am höchstgelegenen Hang des Söller" Sal- venberges scheinen 1224 und 127() als Viehhöfe (Schwaigen) auf. Der Name Salfe oder Salve leitet sich von den hierzulande vorkommen- den Salvenstauden, - die Weiden - ab. In früherer Zeit mögen die Gipfel- region noch zahlreicher die Bergweiden (Salix reticulata) bevölkert haben und stolz ihre niedlichen Kätzchen. kleinen Goldquasten gleich, den wilden Berg- bienen angeboten haben! Nach den Erhebungen unseres Hei- matforschers DDr. Dr. h, c. Professor Matthias Mayer scheinen um 1500 als Salfenbauern auf: Salfen im Brixentale: Christian von Salven, Helen, seine Hausfrau, Agnes, seine Mutter, Peter von Salven, Bar- bara, seine Hausfrau, Leonhard von Salfen. Peter, Elsbeth. sein Hausvolk. Hans von Salven. Magdalena seine Hausfrau, Agnes, Gilg, Barbara, Els- beth (die zweite), sein Hausvolk, Simon und Jörg von Salven. Sie alle saßen um diese Zeit auf Niedersalfen bzw. Obersalfen. Salfenau: Martin Salvenauer, Chri- stian Pfitscher, Christian Salvenauers Erben. Salfenmoos: Christian Stöckl, Urban Salvenmoser. Die „Hohe Salve" steigt aus dem Bo- den aes Brixentales ebenso groß wie aus dem des Söllandes. Daher auch die Bezeichnung „Große Salve" in den Bergbaubeschreibungen des Brixen- tales. Folgende Baue trugen den Namen der „Salve": „St. Georgen" an der großen Salfen „St. Johann" an der großen Salfen „St. Matthäus" an der großen Salfen ..St. Wolfgang" an der kleinen Salfen Sie waren ..Stollen und Oerter" im Bergbaurevier Kirchberg. Das Saagtal und der Saagbäch am Fuß der Hohen Wer schon einmal am Golfplatz Kitz- bühel als Zaungast den Spielern. die da hinter einem kleinen weißen Hart- gummiball hergehen, zugeschaut hat. wird sich vielleicht auch die Fragen ge- stellt haben: ‚.Ist Golf überhaupt eine ernst zu nehmende Sportart oder nur ein exklusives Vergnügen für reiche Snobs? Sind die Wettspiele, von denen hin und wieder ein paar Zeilen in der Zeitung stehen, überhaupt interessant? Ist es möglich, bei einem Turnier als Zuschauer anwesend zu sein und mit den Spielern über den Platz zu gehen?" Diese und manch andere Fragen wer- den von Nicht-Golfern des öfteren ge- Salve erinnern uns an eine Säge zum Schneiden des Grubenholzes für die ..Bergbaue" an der großen „Salfen". Die Geburtsstunde des ersten „Ein- sesselliftes" Hohe Salve, seinerzeit vor dem Umbau mit einer Länge von 3000 Meter der längste Lift Europas, schlug am 3. September 1947 bei einer Sitzung im Gasthof „Rose". Die maßgebenden Männer von damals waren Bürgermei- ster Max S t e i n b a c h e r, Kommerzial-- rat Carl Ritsch, August Deutinger, Georg Jessacher sen, Georg Jessa- eher jun., Thomas Jessacher, Hans B i c h 1 e r, Hans A g e r und der nach- malige Bürgermeister Karl Müller. Bei der ersten Hauptversammlung am 8. November 1947 wurde Bürgermeister Max Steinbacher zum Vorsitzenden des Aufsichtsrates gewählt. Erste Ge- schäftsführer waren Hans A g e r und Willi Biedermann. Das Stammkapi- tal betrug 494.000 Schilling. wofür 988 Anteilscheine ausgegeben wurden. Heute wird die Gesellschaft von fol- genden Persönlichkeiten geführt: Aufsichtsrat: Vorsitzender Bürgermeister LA Oeko- nomierat Leonhard M an z 1 Stellvertreter Altbürgermeistei' Carl Müller Aufsichtsräte: Hans Sillaber, Max Biemhacher. Franz Stöckl sen., Hans Widmann, Franz Bichler, Hans Bichler und Max Kober sen. Geschäftsführer: Vizebürgermeister Karl H u b e r. Fortsetzung folgt! stellt. Falsche Informationen und Un- wissenheit haben in weiten Bevölke- rungskreisen ein verzerrtes Bild über den Golfsport geprägt! Gerade jetzt, wo die internationale Golfmeisterschaft von Oesterreich in Kitzbühel ausgetragen wird, scheint mir ein günstiger Zeitpunkt gekommen, mit einigen Vorurteilen aufzuräumen. Niemand wird behaupten. Golf sei eine billige Sportart, - aber zahlreiche Studien und Kostenvergleiche haben ergehen, daß Golf z. B. auch nicht teurer ist, als unser so viel geliebtes Skifahren! Zum Vergleich einige Zah- len: Saisonkarte: 2,500 Schilling (7 Monate Spielbetrieb!); General- abonnement Seilbahnen: 3200 Schil1inL; (zirka 41/2 Monate Skisaison). Gebühr für einen Tag Golfplatzbenützung: 50 Schilling; einen Tag intensiv Skifah- ren??! Bei der Ausrüstung schneidet Golf sogar noch günstiger ab! Dies sei vermerkt, um mit dem antiquierten Vorurteil aufzuräumen - Golf ist ein Trachten 'Kostö rne,Trachten-Anzöge,entzückende Dirndlkleider Golf — ein exklusiver Sport ohne Zuschauer? Eine Betrachtung von Michael v. Horn anläßlich der Internationalen Meisterschaft von Österreich in Kitzbiihel
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