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Samstag, 8. Juni 1968 Kitzbüheler Anzeiger Seite 15 neuen Spielern, spielte gegen Wels überraschend gut, mußte sich aber trotz starker Feldüberlegenheit knapp mit 1 : 0 geschlagen geben. Zwar lautete das Eckenverhältnis 18 :3 für Kitzbü- hel, doch zählen im Fußball nur die Tore. So kam es zu den überraschen- den Finalpaarungen Kitzbühel gegen Innsbruck und Wels gegen Leoben. Im ersten Spiel spielte Kitzbühel mit einer reinen Kitzbüheler Mannschaft, die sich natürlich gegen diese starke Innsbrucker Mannschaft schwer tun mußte. Der ISK trat nämlich am Mon- tag komplett mit der Spitzenmann- schaft an. Anfangs hatte es den An- schein, als gäbe es für Innsbruck ein Bestschießen. Mit zunehmender Spiel- dauer wurde die Kampfkraft der Kitz- - Die Stadtgemeinde Kitzbühel gibt bekannt, daß ihre Jahresrechnung für das Haushaltsjahr 1967 gemäß § 100 Abs. 1 der Tiroler Gemeindeordnung vom 10. bis 24. Juni 1968 im Rathaus, 2. Stock, Zimmer Nr. 11, zur allgemei- nen Einsichtsnahme aufliegt. büheler größer. Man wollte sich ein- fach nicht abschießen lassen, sondern versuchte ein möglichst gutes Ergeb- nis zu halten. Selbst Experten waren überrascht, daß die Partie knapp vor Schluß nur 3 :2 für Innsbruck stand und ein Ausgleich zweimal möglich war. Endstand 4 :2. Im Spiel um den Pokalsieg standen Wels und Leoben gegenüber und alle Zuschauer erwarteten einen klaren Sieg der Steiermärker. Doch es kam anders. Eine ausgewechselte oberösterreichische Mannschaft zeigte einen großen Kampf- geist und bezwang die Leobner zwar glücklich, aber verdient mit 1 : 0. Beim Neuwirt gab es noch eine kur- ze Verabschiedung der Mannschaften, die jederzeit wieder gerne nach Kitz- bühel kommen. Denn nicht allein dem Fußball war man zugetan, sondern Bergfahrten auf das Kitzbüheler Horn und den Hahnenkamm und ein Fuß- ballerball im Hotel „Zum Jägerwirt" mit einem anschließenden Nachtbum- mel durch Kitzbühel lockerten die Tage auf. Schon jetzt wurden Zimmer für einen Winterurlaub bestellt. Am kommenden Sonntag findet das letzte Meisterschaftsspiel gegen Ab- sam in Absam statt. Damit ist dann die Meisterschaft der Gebietsliga auf dem grünen Rasen beendet. Am grünen Tisch wird noch weitergekämpft, da unter Umständen ein vorn ESV Kuf- stein eingebrachter Protest die Meister- schaft entscheiden könnte, sollte St. Johann nicht in Kufstein gewinnen. Kitzbühel wird auf alle Fälle versu- chen. den Protest zu seinen Gunsten zu entscheiden. Allein, um einem Nach- barverein einen guten Dienst erweisen zu können. Wichtig für alle Spieler: Am Dienstag, 11. Juni findet um 20.30 Uhr im Gasthof „Neuwirt" die Ab- schluj3spielerversammlung statt. Er- scheinen ist für alle Spieler Pflicht. Mit Abschluß der Meisterschaft ist in Kitzbühel die Fußballsaison noch nicht beendet. Am kommenden Wo- chenende findet das Bezirksjugendtur- nier statt. Am 29. und 30. der Höhe- punkt der diesjährigen Fußballsaison, die BEZIRKSMEISTERSCHAFT UM DEN 1. FUSSBALLBEZIRKSMEISTER IN KITZBUHEL Näheres in den nächsten Ausgaben. Das aktuelle Thema: WIESO VERPFLICHTET DER KSC AUSWÄRTIGE SPIELER? Es wird immer wieder die Frage aufgeworfen, warum Kitzbühel plant. neue Spieler zu verpflichten und ver- schiedentlich hört man schon von ab- geschlossenen Aktionen. Da der KSC jahrelang mit finanziellen Schwierig- keiten zu kämpfen hatte, war es sechs Jahre nicht möglich, eigene Nachwuchs- mannschaften heranzubilden. Dadurch entstand eine große Lücke und ein so- genanntes Altersproblem. Der Stamm der Spieler ist an die 30 Jahre alt, die Jungen kommen nur vereinzelt nach. Erst seit drei Jahren hat Kitzbühel wie- der eine geregelte Jugendarbeit und es wurden mit der Jugend große Erfolge erzielt. In der Tat ist es aber so, daß die ältesten dieser Gruppe erst 16 Jahre alt werden. Es wäre ein Unfug, würde man bereits diese Leute in der Kampf- mannschaft verheizen. Vom sportlichen Standpunkt aus gesehen ist es bestimmt wertvoller, wenn diese Gruppe beisam- menbleiben kann und die Erfahrung bei Gleichaltrigen sammeln kann. Es Vom Donnerstag bis Pfingssonntag kämpften letzte Woche 39 Herren und 13 Damen aus vielen Ländern auf dem Kitzbüheler Golfplatz um die Würde eines Internationalen Oesterreichischen Meisters. Unser 9-Löcher-Platz präsen- tierte sich in gutem Zustand, der Vor- stand des Oesterr. Golfverbandes und der Ausschuß des Golfclubs Kitzbühel standen als Schiedsgericht und Organi- sationsstab zur Verfügung. Das gesamte Herren- und Damen- turnier wurde als „Match-play" ausge- tragen, das heißt, wie beim Tennis werden die besten Spieler gesetzt und die restlichen Spieler in ihrer Start- reihenfolge ausgelost. Steht die Start- reihenfolge fest, spielen dann jeweils zwei Spieler gegeneinander und der Sieger kommt eine Runde weiter. Schon in den Vorrunden, die jeweils über 18 Löcher gingen, gab es spannende Kämpfe. Einer der interessantesten war ist erst in zwei Jahren ernstlich daran zu denken, diese Leute vereinzelt in die Kampfmannschaft einzubauen. Wer aber soll zwischenzeitlich spielen? Aus der Reservemannschaft bieten sich nur sehr, sehr wenige Leute an. Der Kader für eine starke Kampfmannschaft ist sehr klein. Es ist daher unbedingt not- wendig, daß der KSC verstärkt wird. Aus der näheren Umgebung sind keine Neuzugänge zu erwarten, da im Bezirk Kitzbühel die meisten Vereine mit die- sem Problem zu kämpfen haben. Der eine oder andere ältere Spieler will nicht mehr die harten Strapazen einer ganzjährigen Meisterschaft auf sich nehmen und übersiedelt in das Lager der „Altherrn", die sich anscheinend gar nicht so alt fühlen und z. B. beim letz- ten Turnier in Kirchberg die Kampf- mannschaft von Häring glatt mit 6 :1 nach Hause schickten. Es bleibt also kein anderer Weg, als Spieler von an- deren Teilen Oesterreichs zu holen, so- fern solche zu bekommen sind. Gute Fußballer, auch in niedrigen Spielklassen, sind meist nicht billig. Der KSC glaubt aber, in der Klasse keinen Schilling für Spielerübertritte zu zahlen. Es kommen daher nur Fuß- baller in Frage, die gerne ein oder zwei Jahre nach Kitzbühel kommen, um hier zu arbeiten und hier im Win- ter skilaufen zu können. Bisher hat der KSC mit diesen Spielern teilweise sogar eine sehr gute Erfahrung ge- macht. Hans Gahmel zum Beispiel, den heute noch jeder in Erinnerung hat. oder Erik Adler, der heute Kapitän der Kitzbüheler Mannschaft ist. Vorläufig stehen die Verhandlungen mit zwei Leobner Spielern sehr günstig. Was sich sonst auf diesem Gebiet tut, davon werden wir die Leser des „Kitz- büheler Anzeiger" laufend unterrichten. schon am Donnerstag die Auseinander- setzung zwischen Toni Sauer und dem schwedischen Handicap-2-Spieler Amundsen. Sauer spielte das Golf sei- nes Lebens, zog eine 36er Runde und konnte den favorisierten Schweden mit 1 auf besiegen. Er war damit unter den letzten 16 der Meisterschaft. Die Auslosung wollte es, daß er im nächsten Match gegen seinen Freund Max Graf Lamberg antreten mußte, der ihm am Tag zuvor als routinierter Caddy bei- gestanden war. Max Lamberg konnte die Auseinandersetzung sicher für sich entscheiden und kämpfte sich auch noch mit einem Sieg über den deut- schen Juniorenmeister Cobler (Berlin) bis zu den letzten vier ins Semifinale vor. Hier mußte am Samstag Max Graf Lamberg gegen den österreichischen Meister Klaus Nierlich und der deut- sche Meister Gerhard König (Frank- furt) gegen den Dänen Jocobsen (Va- Gerhard König (BRD) - Golfmeister von Österreich
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