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Samstag, 8. Juni 1968 Kitzbüheler Anzeiger Seite 7 Zweimillionster Fahrgast beim Berglift Hohe Salve 3. Bericht und Schluß Die Vorsitzenden des Aufrichtsrates 1947 Max Steinbacher, Bürgermeister 1955 Karl Müller, Bürgermeister 1957 Leonhard Manzl, Bürgermeister Die Protokollführer 1947 Hans Bichler 1952 Alois Thaler 1957 Leo Cokl 1959 Franz Stöckl Die Geschäftsführer 1947 Hans Ager Willi Biedermann 1950 Basillus Salcher Willi Biedermann 1952 Eduard Welebil Willi Biedermann 1959 Max Kober jun. Leo Cokl 1965 Max Bienbacher 1965, seit 15. Dezember: Karl II u b er Die Betriebsleiter 1947 Ing. Nostitzius 1952 Ing. Koschatzky l55 Ing. Reimond l60 Sepp Gogi Vom ersten Betriebsjahr 1949 können die Beförderungsziffern nur auf Grund der Einnahmen errechnet werden. Ge- naue Aufschreibungen erfolgten erst nach Schaffung des Bundesgesetzes über das Eisenbahnwesen, BGBl. 60/5', das am 8. März 1957 in Kraft getreten ist und dem auch die Bergliftgesellschaft Hopf- garten unterworfen wurde. Die beiden Sektionen „Berglift Hohe Salve" wur- der, als Kleinseilbahnen eingestuft. Jahresfrequenz Einnahmen 149 1.760 8.540 1950 22.108 105.232 1953 35.191 223.795 1956 12.725 1957 42.724 1958 105.337 380.740 1959 107.758 1960 124.682 970.854 1961 146.806 1,040.000 1965 243.100 2111.716 1966 229.600 2,150.335 1967 227.500 Die Tageshöchstfrequenzen der letz- ten drei Jahre: 6. Jänner 1966 4440 6. Jänner 1967 3925 17. März 1968 4401 In alter Zeit wurden auf der Hohen Salve bäuerliche Feste gefeiert. Vor allem das Ranggln wurde geübt, und es gab zwischen den Söllamlern (Tiro- lern) und den Brixentalern (Salzbur- gern) gewaltige Kämpfe. 1806 kam es zu derartigen Ausschreitungen und es gab ernstlich Verletzte, daß nicht nur das Ranggln, sondern auch die Gottes- dienste und der Ausschank verboten wurden. In der Heimatchronik 1952 „600 Jahre Markt Hopfgarten" verewigte ein Dichter das Ranggln auf der Hohen Salve mit folgenden Zeilen: Einer faßt den andern bei der Hose, macht sich dann gewaltig schwer, Vor 400 Jahren —1568 - scheinen als Salfenbauern im Brixentale auf: Auf den fünf Gütern zu Niedersalfen: /2 Gut Örgen Bartlmä Salfner 1 /2 Gut Örgen Peter Traidstadler 5/ Gut Rotten Peter Rot /8 Gut Rotten Kristan Rot Gut Pirchl Leonhard Pürchl Auf den zwei Gütern zu Obersalfen: 1 /2 Gut Thumer Wolf Thumer 1 /2 Gut Lederer Wolf Thumer Der Gutsname Lederer geht auf Bartlmä Warstetter zu Obersalfen zu- rück, der 1607 einen (Lederer) Lauch- stampf besaß und zwar im (Kammer-) Schwenterthale. Die Lederer-Werch- statt zu Kammern (Kummern) bestand bis in die Nachkriegsjahre. Schon im alten Grundbuch von 1700-1850 schei- nen im Weiler Kamern (Kumern) drei Häuser auf: Das Bauernhaus, das Le- dererhaus und das Haasenhaus. Der Aufsichtsrat der Berglift Hohe Talstation Bergstation Höhenunterschied Länge Fahrzeit Steigung Sessel! Gehänge Personenleistung pro Stunde Baukosten Umbaukosten Entgegnung zu Auf Grund des „Gedichtes" in der Ausgabe vom 25. Mai 1968, das unver- kennbar und in nicht guter Weise ge- gen mich gerichtet war, bin ich genö- tigt, folgendes zu veröffentlichen. Um einesteils dem Wunsch der Fisch- zucht nahezukommen und andererseits dem untragbar werdenden Unfug des Lagerns am Teich Einhalt zu gebieten, zäunte ich einen Teil des Ufers ab. Es war leicht denkbar, daß „man" mit dieser Maßnahme vielerorts nicht ein- verstanden sein würde, da es sich in den letzten Jahren wohl auf Grund der als wenn er Blei und Eisen wär'. Nun wird beiderseits gehoben und mit Riesenkraft geschoben, bis der Schwächere, hingestreckt, Händ' und Füße aufwärts reckt, laut dann Felsenwand und Wald vom Geschrei der Gaffer widerhallt, Prämensch heißt, wer immer wirft und steht, Alle nach und nach zu Boden dreht. Salve Ges. m. b. H. hat beschlossen, nun auch die II. Sektion umzubauen. Mit dem Umbau wird am 1. Oktober 1968 begonnen. Die Baukosten wurden mit etwa 2 Millionen Schilling errech- net. Mit dem Umbau, der einen kom- pletten neuen Antrieb beinhaltet, kann die Personenbeförderungsleistung pro Stunde von bisher 360 (tatsächliche Leistung nur mehr 320) auf 520 erhöht BOUTIQUE TYROL BRAUTKLEIDER bodenlang, ab S 1050. - werden. Der Gipfellift erhielt tereits 1967 eine neue maschinelle Anlage, wo- durch die Stundenleistung dieses Groß- schlepplifts von bisher 500 auf 920 er- höht werden konnte. Im kommenden Winter, nach Beendigung der Umbau- arbeiten in der Sektion II, können mit den vier Anlagen pro Stunde insgesamt 2305 Personen befördert werden. n „Weiher-Idyll" Bewirtschaftung des benachbarten Gic- ringer Weihers eingebürgert hatte, ein- fach den Vogelsberg-Weiher auf zusa- chen. Allerdings dürfte bei letzteren das Fehlen jeglicher Aufsicht einen be- sonderen Reiz ausgeübt haben. Nächt- liches Lagerfeuerbrennen um und vor dem Stadel, ruinieren der Bedachung, Verunreinigung des Futters auf der Wiese und im Stadel sind nur einige Beispiele, die sich zu meinem Scha- den und Leidwesen wiederholten. Ich hatte im Jahre 1962 allein und in äußerst mühevoller Arbeit (schwim- Die Salfenbauern imBrixentaIe Von Anton Flecksberger, Kirchberg Die technischen Daten der Hopf gartner Lifte: I. Sektion II. Sektion Gipfel- Kasbicbl- lift lift 620 m 1156 m 1512 m 1448 m 1156 m 1532 m 1752 m 1532 m 536 m 376 m 240 m 84 rn 1974 m 1048 m 750 m 224 m 19,7 mm. 9,4 min. 4 min. 1,5 min. 27 % 37 % 340/0 48 /o 147 110 36 19 320 520 920 705 2,6 Mill. 2,2 Mill. 1 Mill. 400.000 500.000 2 Mill. 500.000 (1963) (1968) (1967)'
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