Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Seite 14 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 15. Juni 1968 allen Eltern und Erziehern, die ihre Kinder in die Musikschule schicken, da sie da in guten Händen sind. Be) der Kindersinfonie, wo 6- bis 12jährige mitwirkten, findet man fast schon Künstler, so beherrschten sie ihre er- lernten Instrumente, Akkordeon, Hack- brett, Zither, Gitarren, Blockflöte, Klarinette, Klavier, Blasinstrumente, Violine wechselten ab und nirgends gab es Versager. Besonders hervor- gehoben sei die Triangl von Manfred Hammer und das Xylophon von Hel- mut Wurzreiner. Das Publikum im übervoll besetzten Kinosaal dankte der Musikschule mit ihren Lehrern und der Klavierbegleite- rin Frau Maria Gadenstätter mit nicht endenwollendem Beifall. Der Musikvorspielabend wird immer ein Bindeglied zwischen Eltern und Kindern bleiben. Das musik- und ge- sangfreudige Hopfgarten wird alles tun, um eine glückliche Jugend zu schaffen. Gegenwärtig werden 90 Schüler in der Musikschule unterrichtet. - Versammlung NR Dr. Bassetti. Die Versammlung mit NR KR Doktor Luis Bassetti in Hopfgarten am Sams- tag, 22. Juni um 20 Uhr findet nicht wie angekündigt im Gasthof Traube, sondern im Gasthof Rose (Bichler Hans) statt. Wir bitten die Wirt- schaftstreibenden aus Hopfgarten, diese Änderung vormerken zu wollen. Sprechtage LA KR Huber Die Sprechtage von Abgeordneten zum Tiroler Landtag, KR Christian Huber, die jeden Dienstag von 11 bis 12 Uhr im Bez.-Sekretariat des OeWB, Handelskammergebäude, Kitzbühel, stattfinden, werden auch über die Sommermonate fortgesetzt. Es besteht also auch weiterhin die Möglichkeit für alle Ratsuchenden sich an diesem Tag an den Landtagsabgeordneten zu wenden. Telephonische Voranmeldung unter 3027 (05356) ist ratsam. Tirol-Besuch freiheitlicher Frauen aus Salzburg Am Sonntag, 9. Juni, wurde in Kitz- bühel im „Bruggerhof" am Schwarzsee ein geselliges Treffen freiheitlicher Frauen aus Salzburg und Tirol von den FPÖ-Frauenreferaten der beiden Lan- desgruppen veranstaltet. Die Salzbur- gerinnen kamen unter der Führung ih- rer Landesfrauenreferentin M a z z u c c o auf einer Autobusrundfahrt, die sie über Kufstein und die Wildbichler Straße wieder zurückführte, nach Kitz- bühel, wo sie von den Tirolerinnen un- der Führung von Landesfrauenreferen- tin G r i e ß m a y r aus Innsbruck emp- fangen wurden. Zu diesem mit Stim- mungsmusik untermalten Mittags- und Nachmittagsbesuch hatten sich auch Ti- rols FPÖ-Landesparteiobmann M ah - n e r t und Bezirksparteiobmann Dr. W e n dli n g eingefunden, die die zahl- reichen Besucherinnen aus dem Nach- barlande namens der Landesgruppe Ti- rol und der Bezirksgruppe Kitzbühel Im Anschluß an die Internationale Meisterschaft von Oesterreich wurde auf unserem Golfplatz noch ein Pfingst- turnier als Flaggenwettspiel ausgetra- gen. Neben einigen Gästen beteiligten sich daran hauptsächlich die heimischen Golfer und zeigten gute Leistungen. Die Ergebnisse: Klasse A: 1. Karli Monitzer; 2. B. Ferreira; 3. M. Kotschwar; 4. Freddy Herrgott; 5. Herbert Huber. Klasse B: 1. Rudi Bodenseer; 2. Hilde Koller; 3. Karl Koller; 4. Hubert Bod- ner. Abschließend zu den ereignisreichen Golftagen zu Pfingsten darf man noch folgendes feststellen: Die Stimmung und Sympathie der zahlreichen Turnierteil- nehmer aus dem In- und Ausland für Kitzbühel war wie immer hervorra- gend. Der schöne Golfplatz und die freundliche Aufnahme fanden ihr Echo in der unbestrittenen Feststellung, daß unser Ort für Golfer zu einem der beliebtesten Reiseziele zählt. Das drückt sich in den vielen Anfragen und Vor- anmeldungen für die Golfwoche im Spätsommer aus. Daneben scheint sich aber auch noch die Stimmung der Sportpresse und der unbeteiligten Zu- schauer für den Golfsport geändert zu haben! Täglich konnte man über 0 3 Reportagen aus Kitzbühel hören, Chef- reporter Edi Finger war persönlich ge- kommen, um farbige Golfberichte zu Der Schwaighof Kelchsau Die Kelchsau ist, bedingt durch die Asten (die später selbständige Bauern- güter wurden) und die Almen im Lan- gen und Kurzen Grund ein altes Schwaigengebiet. Unter Schwaighöfe verstand man Viehhöfe mit einem Jah- resdienst von 300 Laib Käsen zu je einem Pfund (0.56 kg) an die Grundherrschaft. Die Schwaighöfe Kelchsau, Rechau (herenthalb der Achen), Zillenberg, Tauf fental, Siedelau (enthalb der Achen) unterstanden den Bischöfen von Regensburg (seit 1380 den Bischöfen von Salzburg), Schweibrach, Wurzrain (ent- halb der Achen) den Herzögen von Bayern als Grundherrn. Ob die Güter Faistenau (der Bürger Weiß), Turrach (der Bauern Müslinger und Nachbarn), Palzenschwent (der Herzöge von Bay- ern) und Feiersing (der Bauern Pocher) auch Schwaighöfe waren, ließ sich nicht mit herzlichen und launigen Worten begrüßten. Bezirksgeschäftsführer R u p p r e c h t er überreichte allen Gä- sten als Andenken an diese Besuchs- fahrt einen illustrierten Führet der Stadt Kitzbühel. senden. In Dr. Kurt Jeschkos „Sport am Wochenende" wurde ebenfalls ein Filmbericht über die Golftage in Kitz- bühel gesendet. Daneben berichteten auch Kurier, Expreß und die Tiroler Tageszeitung über die Ereignisse. Also eine nicht zu übersehende Werbewir- kung für den ganzen Ort. Was die Zu- schauer betrifft, so sah man bei einem Golfturnier noch nie so viele Menschen den Endspielgegnern über die Runde folgen. Ueber 300 Personen gingen be- geistert mit und sparten nicht mit Ap- plaus. Darunter Gäste, die man vorher noch nie am Golfplatz sah - ein Schritt zur Popularisierung des Golf- sports. Durch die Werbemaßnahmen des Klubs und des Fremdenverkehrs- verbandes im Zusammenhang mit der neuen Gästekarte zeigten sich auch be- reits die ersten kleineren Erfolge. Noch nie sah man in der Vorsaison so viele ausländische Gäste, vor, allem Eng- länder am Platz ihre Runde ziehen! In den Sommermonaten Juli-August ist der Platz ja ebenso täglich mit Gä- sten überfüllt und der Ruf nach einem 18-Löcher-Platz wird gerade zu der Zeit immer lauter. Golf stellt für Kitzbühel im Sommer eine echte Attraktion dar, mit der man werben kann und die in Zukunft sicherlich alljährlich noch mehr Anhänger dieser Sportart nach Kitzbühel ziehen wird -‚ denn die An- zahl der Golfspieler auf der ganzen Welt wird von Tag zu Tag größer. feststellen, ist aber anzunehmen. Le- diglich Glantern ist als Weinzinsgut der Bischöfe von Regensburg nach- weisbar und zwar mit einem Herbst- dienst von 6 Pazeigen Wein, der um 1322 mit 12 Pfund Pfennige abgelöst wurde. Glantern dürfte nicht von der Kelchsau aus,sondern von Mettenberg (Weiler Hof) aus besiedelt worden sein und zwar zu einer Zeit, als Palzen- schwent und Feuersing (Foisching) noch nicht gerodet war. Die Besiedlung der Kelchsau ist je- denfalls nicht im Tale längs der Ache hinein, sondern einerseits über den Glantersberg und andererseits über den Penningberg erfolgt. Daher die Zwei- teilung des Kelchsauertales in ein Glan- tersberger und ein Penningberger Wer- chat. Der Name Kelchsau kommt 1273 in der Verpfändung an die Velben und 1294 bei der Rücklosung von den Vel- Golf in Kitzbühel -iPfingstturnier Anton Flecksberger Zum Kraftwerksbau im Kurzen- und Langen Grund
< Page 14 | Page 16 >
< Page 14 | Page 16 >