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Seite 10 t Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 22. Juni 1968 bühel konnte heuer einen noch weit größeren Erfolg buchen: Evelyn Alt acher, Magdalena Sieberer und An- neliese V i e r t 1 gewannen im Maschin- schreiben das Leistungsabzeichen in Silber, Elisabeth Rau t ne r, Margit Grandner und Hildegunde Ober- lechner das in Bronze. Die gefor- derten Leistungen lagen sehr hoch, denn für das bronzene Leistungsabzei- chen mußten mindestens 200 Anschlä- ge pro Minute, für das silberne sogar 260 Anschläge erreicht werden und die Fehler durften ein halbes Prozent der Gesamtanschläge nicht übersteigen. In Kurzschrift erbrachten Gisela Wörgötter, Leni Sieberer, Erika R i e s e r und Herbert A i g n e r sehr gute Leistungen. Sieberer war die er- folgreichste Teilnehmerin am Bewerb. Besondere Beachtung verdient die Lei- stung der großartigen Anfängerin Bar- bara 0 b er m o s er aus einer Verkäu- ferklasse, der ebenfalls ein Anerken- nungsdiplom zugesprochen wurde. In einer kleinen Feier wurden den erfolgreichen Schülern Diplome bzw. Urkunden, die Leistungsabzeichen und Anerkennungspreise überreicht. Herz- licher Glückwunsch gilt den strebsa- men Berufsschülern und ihrem Fach- lehrer Leo Tschurtschenthaler, der wesentlichen Anteil am Erfolg hat Hilde Goldschmidt- Ausstellung in Innsbruck In der Kunsthandlung Unterber- g er in Innsbruck findet in der Zeit vom 15. bis 30. Juni 1968 eine Ausstel- lung der Kitzbüheler Künstlerin Hilde Goldschmidt statt. Gezeigt werden Wer- ke aus Israel, wo die Künstlerin kürz- lich als Ausstellerin tätig war. Israel - der Mensch und die Landschaft Zur Hilde-Goldschmidt-Ausstellung in Innsbruck von Dr. Heinz Makowitz Die bekannte, in Kitzbühel beheima- tete Malerin Hilde Goldschmidt hat während des Monats April in der Nora- Galerie zu Jerusalem eine Ausstellung bestritten und Gemälde, Monotypier und Zeichnungen dem israelischen Pu- blikum vorgeführt. Goldschmidt hat sich zur Zeit ihrer Ausstellung selbst in Israel aufgehalten und dabei wert- volle künstlerische Impulse erfahren. Einen Teil der Ergebnisse dieser durch Israel gewonnenen Erfahrungen weist die Künstlerin gegenwärtig in der Kunsthandlung Unterberger dem Inns- brucker Publikum vor. Mit dieser klei- nen Ausstellung wird wieder einmal dokumentiert, daß Studienreisen für manche Künstler außerordentlich wich- tig sind und Wesentliches zur Weiter- entwicklung der individuellen Aus- drucksweise beitragen. In technischer Hinsicht handelt es sich um farbige Monotypien, die an Hand von Skizzen, an Ort und Stelle entstanden, nach- träglich im heimatlichen Atelier aus- geführt wurden. Deutlich spürt man; daß die Malerin noch stark unter dem Eindruck des Erlebnisses jenes Landes steht, wo gleichermaßen die Landschaft wie die Menschen und die geistige so- wie kulturelle Ausstrahlung jedem Be- sucher entgegenwirken. Dieses innere Leuchten des Landes, die Ueberschich- tung verschieden gelagerter Lebens- gefühle, seien sie nun religiöser oder politischer Natur, hat Goldschmidt in ihren Arbeiten festgehalten und inten- siviert. Die Blätter, die uns wie trans- Seit einigen Wochen ist die Baustelle des Dipl.-Ing. Heinz W al c h (der kürz- lich als Autorennfahrer in der Zwei- tausenderklasse erfolgreich war) am Kitzbüheler Horn Besichtigungsziel vieler Personen, besonders aus den Kreisen der Fernsehteilnehmer. Wer am Gipfel der Gondel entsteigt und die gigantischen Betonsegmente der Dreifüße und die Baustahlkörper be- .;Ji!W7 hn.. I'il'LAL 9 J Kitzbühel Taglich iw"e mit den original #i&ec&ee Muükw.tei sichtigt, ist von dieser Baustelle über- wältigt. Die Dreifüße sind von Hoch- gebirgsschalzimmerern fachgerecht aus- geschalt und seit Wochen wird un- unterbrochen betoniert. Bald wird die- se Arbeit beendet sein und dann wird auf diesen Dreifuß, der von allen Sei- ten ums Horn sichtbar ist, der vor- gesehene neun Meter hohe Turm- schaft eingeschalt und betoniert. Alle Betonarbeiten erfolgen Zug um Zug. Der obere Teil des Turmschafts erhält einen Aussichts-Rundgang. Sicherlich eine Attraktion für alle Hornbesucher. Nun ist auch bereits eine weitere Firma am Bau tätig und zwar „Son- derbau, Wien". Diese Firma hat die Aufgabe, dem Turmschaft (von der Dreifußkrone bis zum Rundgang) mit- tels Stahllitzen den festen Halt zu geben. Mehr Festigung, als es Beton und Eisen vermag. Dies ist für den Laien fast unwahrscheinlich. Um aber diese außergewöhnliche Festigung und Stabilität zu erreichen, welche ins- besondere für die Bildwiedergabe, auch von Satelliten, ausschlaggebend ist, wer- den fingerdicke Stahllitzen in Hüll- parent erscheinen, haben die Land- schaft und den Menschen zum Thema. Die Landschaften sind erkennbar wie-t dergegeben, jedoch so, daß die visuelle. Erscheinung jeweils einer künstleri- schen Komposition untergeordnet wur- de, während der Mensch auch formal organisch in seinen Lebensbereich ein- bezogen aufgefaßt wird. Hilde Gold- schmidt, deren Kunst eine organische und konsequente Weiterentwicklung aufzeigt - und dies besonders in den letzten Jahren -‚ hat mit den Arbeiten aus Israel einen neuerlichen Höhe- punkt in ihrem Schaffen erreicht. rohre verlegt, auf einer Kopfplatte verankert, mit hydraulischen Pressen gespannt und dann mit Spezialbeton in den genannten Blechrohren bündig vergossen. Damit wird die höchstmög- liche Stabilität des Turmschafts er- reicht. Die Baufirma Dipl.-Ing. Waich muß die Baustelle ab Turmschaft und Aus- sichtsrundgang am 15. Juli 1968 der Stahlfirma Waagner-Biro übergeben. An diesem Tage wird mit den Außen- stahlarbeiten begonnen. Die Baufirma verläßt die Baustelle in einer relativen Höhe von 28.6 Meter. Die Stahlfirma fährt um zirka 50 Meter weiter in die Höhe! Wie wir weiters erfuhren, wird der Hornsender so eingerichtet, daß die technische Anlage auch zur tber- nabme von Sendungen über Satelliten herangezogen werden kann. Zur HORNKAPELLE kann in diesem Zusammenhang berichtet werden, daß für den Neubau der Kapelle am kom- menden Montag die Bauverhandlung durchgeführt wird. Die Mitglieder des Kapellenbauvereins, aber auch Inter- essierte, sind zur Verhandlungsteilnah- me eingeladen. 1. Kitzbüheler Fußball. bezirksmeisterschczft n Kitzbühel Am 29. und 30. Juni 1968 findet erst- mals eine Kitzbüheler Fußball-Bezirks- meisterschaft statt. An zwei Spieltagen wird der 1. Bezirksfußballmeister er- mittelt werden. Die Anstrengungen und Vorbereitungen der einzelnen Vereine laufen bereits jetzt auf Hochtouren und verschiedentlich üben schon jetzt einige Schlachtenbummlergruppea. ih- ren „Schlachtruf". Wenn am Samstag Hernsender auch f00 ür Satelliten gewappnet
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