Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 14 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 6. Juli 1968 in Kitzbühel. Der Aufenthalt in Kitz- bühel wurde bisher zu Wanderungen, Stadtbesichtigungen, Liftfahrten zur Bichlaim und Fahrten mit der Berg- bahn zum Kitzbüheler Horn verwen- det. Heute, Samstag, wird das Platz- konzert der Stadtmusik besucht, wo Professor Sepp Tanzer seine Werke dirigiert. Großbrand in Elimau In der Nacht zum 4. Juli 1968 fielen Rem und Tenne des Gasthofes Loben- wein in Elimau einem Brand zum Op-. f er. Zum Einsatz kamen die Freiwilli- gen Feuerwehren von Eilmau und Um- gebung, weiters von Wörgl, St. Johann und Kirchdorf. Auch die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Kitzbühel wurde gegen 1.40 Uhr nachts alarmiert, da die größte Gefahr für den Ort (der Gasthof Lobenwein befindet sich mit- ten im Dorf Eilmau) bestand. St. Jo- Die Punktejagd der Meisterschaft war bereits beendet, die Sommerpause hatte begonnen und doch hatte man vor zwei Wochen, als St. Johanns Ledige gegen Verheiratete ums runde Leder kämpf- ten, das Gefühl, es ginge um Sein oder Nichtsein in der Gebietsliga, um Ab- stieg oder Meisterschaftsehren. Zwei- kämpfe zwischen Jank und Hanei oder Treichl und Steffe erinnerten an harte Derbys. Dabei war es nur ein freund- schaftlicher Kampf innerhalb der Mannschaft, innerhalb des Kaders. Doch St. Johanns Fußballfreunde wußten: Ihre Mannen haben kämpfen gelernt, kämpfen um jeden Ball, auch gelernt. Torrückstände aufzuholen und vor al- lem erkannt (mit einem scharfen Trai- ner im Rücken), daß ein Match erst nach 90 Minuten beendet ist. Ja, St. Johann hat's geschafft, man ist „rauf kraxit" ins Fußball-Oberhaus Tirols. Wie stark dort der Wind weht, wie gut man dieses neue Klima ver- trägt, muß sich erst zeigen. Honigiek- ken wird's keines werden, doch - und dies ist zu erwarten - der Spieler wächst mit seiner Aufgabe, kann aus der kultivierteren Spielanlage dieser Klasse lernen und nicht zuletzt wird die großzügig gestaltete Panorama-An- lage durch diesen Aufstieg gerechtfer- tigt. Daß St. Johanns Kicker Wochen nach Beendigung der Meisterschaft um ihre Landesligazugehörigkeit bangen muß- ten und ein Protest des ESV Kufstein beinahe alle Siege wertlos gemacht hät- te, braucht nicht ausführlich erörtert werden. „Kitzbüheler Anzeiger" und hann und Kirchdorf waren mit ihren Tankwagen im Einsatz, dagegen war ein Einsatz von Kitzbühel nicht mehr erforderlich. Die Brandbekämpfung war sehr erfolgreich. Autobrand in Kitzbühel Am 3. Juli 1968 wurde der Tank- wagen der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Kitzbühel bei einem Auto- brand eingesetzt. Das Auto eines Wie- ner Urlaubers hatte am Schwarzsee, vermutlich wegen einer Zigarette, Feuer gefangen. Da Türen und Fenster des Autos geschlossen waren, gloste es nur so dahin. Der Tankwagen wurde mit Erfolg eingesetzt. Dieser Feuer- wehreinsatz ist Anlaß zur neuerlichen Bekanntgabe, daß das „Anhängen" von Schaulustigen an das Feuerwehrfahr- zeug auf dem Weg zur Brandstätte verboten ist. Zuwiderhandelnde wer- den angezeigt. „Tiroler Tageszeitung" berichteten be- reits darüber. Nun, wie sieht die Zukunft aus? Was bescheren uns Innsbrucks Traditions- klubs? Welche Chancen winken uns? Finden wir mit dem derzeitigen Kader unser Auslangen? Tatsache ist, daß die Landesliga mit den ehemaligen Westligavereinen ISK, Solbad Hall und Schwaz, mit den Klubs aus Rattenberg und Kirchbichl stark wie nie zuvor ist und deshalb der Heimvorteil unbedingt genützt werden muß. Daß St. Johanns Fußballer durch Bei herrlichen äußeren Bedingungen wurde am vergangenen Wochenende der erste Fußballbezirksmeister in einem Turnier ermittelt. Von allen Bezirks- orten wanderten die Fußballanhänger an, und keiner brauchte sein Kommen zu bereuen, denn das Turnier war vol- ler tiberraschungen. Bereits am Samstag zeigten die klei- neren Vereine den Favoriten die Zähne; im ersten Spiel hatte Hopfgarten ge- gen Waidring schwer zu kämpfen, ehe der 4 : 1-Sieg feststand. Im Spiel St. die herrliche Sportanlage „Panorama" auf flächenmäßig größere Spielfelder geeicht sind, kann als kleiner Plus- punkt angesehen werden. Was den Ka- der betrifft, so kann man auf das Gros der bisherigen Aktiven zurückgreifen. Zwei Neuerwerbungen - ein Vorarl- berger und ein Deutscher - wurden bereits bei Freundschaftsspielen einge- setzt. Es wird also Kämpfe ums Lei- beri geben, zweifellos gesund für Trai- ningsfleiß und Disziplin der Mann- schaft. Alte Haudegen wie Schramböck, Jank oder Schweiberl werden mit der jungen Garnitur die Elf bilden. Durch- schnittsalter derzeit 24 Jahre! Also wird man in Zukunft über St. Johanns Fußball schon am Montag in der „TT" berichten, der jeweilige Ta- bellenstand in Oesterreichs größten Sportzeitungen „Sportfunk" und „Sport und Toto" zu sehen sein. Klingt doch alles wie eine herrliche Ouvertüre.. Um diese Ouvertüre zu keinem Trauer- marsch zu verwandeln - Kitzbühel weiß um diese „Komposition" - sollte gelingen, es dem SV Fügen nachzu- machen und den Platz an der Sonne zu behalten. Uebrigens, St. Johanns starker, stimmkräftiger und bestens motorisier- ter Anhang müßte jenes Vorhaben mög- lich machen. Besonders wenn es gilt, im Innsbrucker Tivoli-Stadion als Vor- spann zu einer Nationalligabegegnung die Kohlen aus dem Feuer zu holen den Osten Tirols in der Landesliga zu verkörpern.., wenn es gilt, das Leder im rechten „Flecken" unterzubringen. Bleibt vorläufig zu hoffen, nicht all- zuoft mit einem Metallkörper „be- dacht" zu werden, der in der Fußball- weit durch seinen zylinderförmigen Schaft, dem spiralenförmigen Gewinde und dem eingeschnittenen Kopfende zum Symbol der Niederlage geworden ist: dem „Schrauf'n". Mitwer Johann gegen Waidring schien sich schon eine Sensation anzubahnen, ehe die St. Johanner noch einen sicheren Sieg landen konnten. Kirchberg kam über Brixen glatt mit 7:1 hinweg. Die Sensation des Turniers war die verdiente Niederlage des SK Kitzbü- hel gegen die Gäste aus Fieberbrunn. Mit einer kämpferisch derart schwa- chen Leistung kann man einfach nicht gewinnen. Der Vorstand hat bereits die nötigen Schritte in die Wege ge-. Herbst 1968: Landesliga-Debut auf Panoramarasen Arbeit Eisenstücks belohnt - SK St. Johann erstmals in Tiroler Landesliga Dankeschön dem treuen Anhang Hopfgarten: Erster Fußball-Bezirksmeister Fesche Bademoden, Frotteekleider, Bademäntel
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