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Samstag, 13. Juli 1968 Kitzbüheler Anzeiger Seite 9 aus obersten Mündern manch kräftiger konnten da helfen beim Bergen der Fluch! Schätze! im P f a r r s a a 1 die Bauernposse: „Ein Blitz aus heiterem Himmel" von Lud- wig Sippel auf. Beginn 20 Uhr; Eintritt 15 Schilling. Die Volksbühne Hopfgar- ten lädt zum Besuch dieser Auffüh- rung herzlich ein! VOLLVERSAMMLUNG DES BRANDHILFEVEREINS Der gegenseitige Brandhilfeverein Kirchberg hält am Sonntag, 14. Juli 1968, nach dem Hauptgottesdienst, beim Bräuwirt seine Vollversammlung ab. Auf der Tagesordnung steht auch die Neuwahl des Vereinsausschusses. übernehmer von Mitgliedsliegen- schaften mögen zur Abgabe einer Unterschrift mit dem Mitgliedsbüchl zur Vollversammlung kommen oder bei Verhinderung gelegentlich ins Bür- germeisteramt kommen. Flecksberger Tiefseefischerei in Kirchberg Wie uns bekundet aus alten Sagen sollen in längst verklungenen Tagen, oft Männer und Knaben die Ihren vom Fischfang genähret haben. So zogen auch heute, nach Vorbild dieser trefflichen Leute, um der Gemeinde Säckel zu füllen mit einem Netzezum Fischen im Stillen: Der Bürgermeister des Dorf's am Ge- stade des lieblichen, künstlichen Sees - ge- nannt Bade-, den man geschaffen klugen Verstandes, sodann der Obmann des Fremdenver- bandes. Weiters war da der Vize der beiden und Gesellen, welche trugen bescheiden, Bottiche, Eimer, Kübel in Massen, um den reichlichen Segen zu fassen. Und selbst der Wachmann durfte nicht fehlen, zu bewachen die Fische - und sie zu zählen. So hielten sie Rat nun und machten den Plan und huben erwartungsvoll fischen an. Und senkten zu früher Morgenstund'. behutsam und listig das Netz auf den Grund. Zu ködern die Fische tat dann der Paufler aus dem Fischfuttersacke Schaufler um Schaufler. Die Fische kamen zu Haufen geschwom- men als sie von dem reichlichen Mahle ver- nommen. und als das Gedrängel ward ärger und ärger: da zogen am Seile der Christa und Zwerger. Der Wachmann schon eilet die Beute zu zählen er konnte es nicht, denn die Beutetat fehlen und wieder und wieder, Versuch um Versuch, Sie traten zusammen und wußten nicht Rat, wie waren die Fischlein vergnügt in dem Bad! Und keine Gewerkschaft und keine Ge- setze Am Sonntag, 14. Juli 1968 findet auf dem neuen automatischen Schießstand der Schützengilde Hopfgarten die Be- zirksmeisterschaft im KK-Sportgewehr statt. Mit dem Schießen wird um 10 Uhr vormittags begonnen. DieMeisterschaft wird im Zweistellungsprogramm abge- wickelt, d. h. 20 Schuß liegend und 20 Schuß stehend. Jene Präschützen, wel- che die Teilnahme an der Landesmei- sterschaft anstreben, haben jedoch das Dreistellungsprogramm 20 x 20 x 20 = 60 Schuß zu absolvieren. Je Stellung 10 Probeschüsse. Senioren und Alt- schützen schießen auch für die Lan- Schon hoch stand die Sonne, der Mor- gen vorbei, sie zählten und zählten: es waren nur drei. Sie zogen gesenkten Hauptes von hinnen, Drum sind so viel Fisch' noch im Bade- see drinnen. desmeisterschaft nur das Zweistellungs- programm. Teilnahmeberechtigt sind nur Schüt- zen, die nachweisbar einer Gilde des Bezirksschützenbundes Kitzbühel als aktives Mitglied angehören. Mit der Bezirksmeisterschaft ist auch ein Gildenvergleichskampf verbunden. Die fünf besten Schützen jeder Gilde werden im Zweistellungsprogramm ge- wertet. Mit der technischen Leitung der Meisterschaft wurde vom Bezirks- schützenbund die Gilde Hopfgarten be- traut. gedenken eine exakte „Ehrensalve" ab, Das Lied vom „Guten Kameraden" der Musikkapelle Brixen und die Kranz- niederlegung der Brixener Schützen waren tiefere Festgedanken der beiden Kameradschaftsvereine. Der eindrucksvolle Höhepunkt des Tages war wohl der große Festzug durch das Schützen- und Jägerdorf Schröding. Die „Tiroler", die Bundes- musikkapelle und die Schützenkompa- nie Brixen mit dem strammen Haupt- mann Toni Stegmayer wurden mit Bei- fall bestürmt und im Festzeit geehrt. Aber bald nach Schluß des Festzuges starteten die Fahrzeuge zur Rückfahrt. Noch vor Einbruch der Dunkelheit mar- schierten die Brixener Musikanten und Schützen mit klingendem Spiel in ihr Heimatdorf ein. Nur die Bergführer- gruppe der Schützenkompanie Kitz- bühel, die zum Festzug in Schröding eine schwindelfreie Seilschaft stellte mußte den Volksmarsch in die Garns- stadt fortsetzen. T. St. Junifrequenz in Mittersill Der Fremdenverkehrsverband Ober- pinzgau meldet für die Marktgemeinde Mittersill eine Junifrequenz von 15.092 i.bernachtungen; im Vorjahr 10.704. Der Gesamtverband, dem die Ge- meinden Kaprun, Piesendorf, Niedern- sil, Uttendorf, Stuhifelden, Mittersill, Hollersbach, Bramberg, Neukirchen, Wald und Krimml angehören, erreichte eine Frequenz von 129.275. Als Ver- gleich 171.723 für das Saalachtal und 201.965 für das Gasteinertal. Sportgewehr-Bezirksmeisterschaft in Hopfgarten Bundesmusikkapelle und Sch 00 ützenkompanie Brixen „Ehrenformationen" in Bayern Die Schützenkompanie Brixen pflegt eine kameradschaftliche Verbundenheit mit dem „Schützenverein Tannengrün" in Schröding, Landkreis Erding, Bayern. Der Vereinsname „Tannengrün" weist auf die Lage im Holzland hin. Der Schützenverein erhielt eine Fahne mit dem Wahrzeichen des Ortes, der St. Nikolaus-Kirche, und dem Symbol der Jäger und Schützen. Zur Fahnenweihe erhielten Bundes- musikkapelle und Schützenkompanie Brixen von Bürgermeister Georg Stroh- meier und vom Vereinsvorstand „Tan- nengrün" die ehrenvolle Einladung, bei diesem Fest das Schützenland Tirol zu vertreten. Die Brixener Musikanten und Schützen haben dieser gastfreund- lichen Einladung in voller Stärke Folge geleistet. Am Sonntag, 30. Juni 1968 war dieser große Tag für den Schützenverein „Tannengrün" in Schröding. Der Emp- fang und Aufenthalt in diesem kleinen, echt bayerischen Ort war für die „Bri- xener" ein Erlebnis. Zum Feldgottes- dienst und zur Fahnenweihe gab die Bundesmusik Brixen unter der bewähr- ten Stabführung von Kapellmeister Franz T h u m den feierlichen Rahmen. Der festlich geschmückte Feldaltar, flankiert von 74 Schützenvereinen und -Fahnen aus Bayern, stand wohl im Blickfeld aller Festteilnehmer. Während des Festgottesdienstes erreichte die Mu- sikkapelle Brixen mit der „Deutschen Messe" die besinnliche Andacht der angetretenen Formationen. Besonders eindrucksvoll war: die Heldenehrung am Kriegerdenkmal. Die Schützen- kompanie Brixen gab zu diesem Toten-
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