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P. b. b. Erscheinungsort und Verlagspostamt 6370 Kitzbühel Samstag, 2C. Juli 1968 Preis 1.50 Schilling, Jahresbezugsgebühr 70.— Schilling 19. Jahrgang, Nr. 29 20. Elias P. So., 21. Arbogast Mo., 22. Maria Magd. DL, 23. Apollinarls Mi., 24. Christine Do., 25. Jakob Ap. Fr., 26. Anna Am 11. Juli 1968 fand im Kitzbühe- ler Rathaus die 5 ordentliche Gemein- deratsitzung statt. Die umfangreiche Tagesordnung konnte jedoch nur zum Teil erledigt werden, so daß eine wei- tere Sitzung für den 18. Juli anbe- raumt werden, mußte. Unermüdlich wa- ren die Gerne inderäte in ihrer An- frage- und Debattenlust, insbesondere jene der „Jungen Garde". Die Ver- handlungen gichen teilweise brau- senden Stürmen, so daß es zwangs- läufig auch zu „Windwürfen" kam. Vom Konservativismus des alten Ge- meinderates ist in der noch jungen Am Sonntag. 21. Juli 1968 findet in Kitzbühel auf dem Feld zwischer Bahn- hof und Kitzbüheler Ache das traditio- nelle Preisranggln statt. Bei dieser Ver- anstaltung treffen sich die Ranggler aller Klassen einschließlich der Jugend- klassen und einer Altmeisterklasse. Es ranggln die Landesmeister von Bayern, Vorarlberg, Südtirol, Salzburg, Ost-und Nordtirol. Man erwartet in Kitzbühel an die hundert Ranggier. Nicht nur in der 1. Klasse sind interessante Kärnp- fe zu erwarten, sondern auch :n den übrigen Klassen, da gerade in der Ge- genwart der Rangglersport einen gro- ßen Aufschwung nimmt. Veranstalter ist der 1. Nordtiroler, Trabrennverein Kitzbühel unter Ob- mann Max We r n e r jun. Die technische Leitung liegt n den Händen der be- währten Funktionäre des Tiroler Rangg- lerverbandes unter Landesebmann Hans Hauser, Seh'az. Die Lautsprecher- anlage besorgen Betriebsleiter Hans Hechenberger & Co., die Zeitneh- mung besorgt mit Longines-Uhren. Hans B e ran e k. Als Rangglermusik konn- ten die bekannten „Lustig'n Kitzbühler" gewonnen werden. Vom ‚.Präodler" Legislaturperiode wenig zu spüren. Ob- wohl schon im voraus jedem bewußt war, daß die vorliegende Tagesordnung nicht bewältigt werden kann, wurde durch Mehrheitsbeschluß noch ein wei- terer Punkt aufgenommen. Zum Hauptschulbau berichtete Bür- germeister Hermann Reisch, daß der Zwischentrakt unter Dach gebracht und daß am 10. Juli mit dem Erdaushub für den Bau der beiden Turnsäle be- gonnen w.irde. Die Situation für die Radständer wurde zur Debatte gestellt. Nach Ansieht des Vorsitzenden sollten diese hinter die Hecke bzw. in der W. F e 11 e r sind Einlagen zu erwarten. Die Veranstaltung, die von der Stadt- gemeinde Kitzbühel und vom Frem- denverkehrsverband unterstützt wird, weiters von Rangglerfreunden aus der Geschäftswelt von Kitzbühel und St. Johann, beginnt um 13 Uhr. Die Ein- schreibung der aktiven Ranggler erfolgt auf dem Ranggelplatz. Der erste Durch- gang wird mit der Jugend 1 begonnen. Dieser folgen Jugend II, die Klassen IV, III, II, 1 und schließlich die „Herren- klasse". Die weiteren Gänge entschei- det das Kampfgericht an 'Ort und Stelle. Die Siegerehrung findet unmit- telbar nach Beendigung der Veranstal- tung statt. Als Preise wurden 10.000 Schilling und 20 schöne Rangglerfahnen ausgesetzt. Der FVV hat aus Anlaß des Prä- ranggins seine Auslage in den Dienst dieser Veranstaltung gestellt. Dort kön- nen die schönen Rangglerfahnen, wei- ters aktuelle Bilder vom Preisranggln in Elimau mit der entsprechenden Le- gende sowie ein Zweig einer blühen- den Edelkastanie von Hans Hofer, Sinn- eben, eine Seltenheit in unserer Ge- gend, besichtigt werden. Fortsetzung der Wagnerstraße an- gebracht werden. Diese Situation wurde insbesondere von Gemeinderat Peter B r a n d s t ä t t e r unterstützt. Die Liefe- rung der Zeichentische wurde an die Firma Thonet-Möbel, Innsbruck, und die Herstellung der Garderobe-Möbel an die Bau- und Möbeltischlerei T r o p m a i r, St. Johann, vergeben. Um die künstlerische Gestaltung der großen Außenmauern des Turnsaal- gebäudes entwickelte sich die erste Großdebatte. Gegenstand der Beratung war ein Entwurf, ausgeführt von dem Kitzbüheler akad. Bildhauer Sepp D an g 1 und darstellend ein Schul- motiv, das quer in die fensterlose Fas- sade eingebaut werden sollte. Als Bau- stoff wurde vom Künstler ein Beton- körper vorgeschlagen, der allen Wetter- unbilden standhalten könnte. Eine Ver- gabe wäre insoweit dringend, da es sich bei diesem Relief um einen „Bodenguß" handelt, der in Wien aus- geführt wird, so daß zur Herstellung ein größerer Zeitraum erforderlich wäre und weiters in den Rohbau Kon- solen eingezogen werden müssen, was nachträglich nur mit höheren Kosten möglich wäre. An der Debatte beteiligten sich Vize- bürgermeister Hans B r e t t a u e r, die Gemeinderäte Friedhelm Ca p ella r 1, Gerhard Resch, Peter Brandstätter, Johann Messenlechner, Sebastian Zwicknagl, Josef Oberhauser, Bla- sius Salvenmoser, Dr. Otto Wend- ling, Fritz Tschurtschenthaler und Stadtrat Josef F o i dl. Die Mehr- heit der Gemeinderäte setzte sich f ü r die Ausführung des Entwurfes Sepp Dangls ein. Die Minderheit brachte Vorschläge für eine Wandbepflanzung (Efeu etc.) bzw. für die Setzung schnell- wüchsiger Bäume ein. Schließlich wurde für den 12. Juli eine örtliche Begehung anberaumt, da an diesem Tage die pla- nenden Architekten auf der Baustelle sein werden. Einstimmig genehmigt wurde auf An- trag des Bürgermeisters die Aufstok- kung des Darlehens beim Wasserwirt- schaftsfonds um den Betrag von 450.000 Betonrelief fSo ür Kitzbüheler Doppelhauptschule Hochwasser beeinträchtigte den Ausbau des Sportstadions Neuerliche Subvention für den Kunstelsbahnverein Prärangw jmln in Kitzbühel
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