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Seite 12 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 13. Jänner 1968 Gottesdienst feiert. Während der Weih- nachtszeit fanden auch zahlreiche Frem- dengäste hohes Lob für diese fort- schrittliche liturgische MaInahme. Die Taufe in der heimischen Pfarr- gemeinde wird seit einiger Zeit be- sonders gefördert, denn sie stellt die feierliche Aufnahme eines Kindes in die Pfarrgemeinde dar. Aus diesem Anlaß wird nunmehr auch feierliches Glockengeläut erfolgen. Zu den Plänen, die Stadtpfarrer Dan- ninger zielstrebig verfolgt, gehört auch der, die Rosakapelle in der Stadtpfarr- kirche als Taufkapelle mit einer Hei- zung auszustatten, damit auch im Win- ter in der heimischen Pfarrkirche ge- tauft werden kann. Frau Volksschuldirektor Maria Rupert- Oberschulrat Nach 46 Dienstjahren als Lehrerin trat Frau Volksschuldirektor Maria R u- pert mit Jahresende 1967 in den Ruhe- stand. Wenige Wochen vorher war ihr vom Herrn Bundespräsidenten Franz Jonas der Auszeichnungstitel „0 b e r- s c h u 1 rat" und damit die höchste Eh- rung, die einer Lehrerin und Direktorin zuteil werden kann, zuerkannt worden. Diese Titelzuerkennung ist ein Zeichen des Dankes für eine mütterliche Frau, die mit ungeheurer Liebe in ihrem Be- ruf tätig war. Deutlichster Ausdruck für die hohe Berufsauffassung unserer lieben Frau Oberschulrat Rupert ist der Entschluß, aus pädagogischen Gründen das gesamte Schuljahr 1967/68 weiterzuführen, ehe sie in den wohl- verdienten Ruhestand tritt. Die Leistungen der Lehrerin Maria Rupert geb. Lechner, die von 1921 bis 1945 in Aurach und seit 1946 in Kitz- bühel tätig war, und ihre aufopfernde Tätigkeit als Leiterin der Mädchen- volksschule, werden von berufener Seite s ein trockenes Wetter wie zuvor, beim Land ziemlich kalt und um die mittle- :en Berghäuser feines Wetter. Am 13. st der warme Wind gegangen, daß 11es „lachig" geworden, danach gereg- net, danach angefangen zu schneien, ei- nen knietiefen Schnee geworfen. Am den ganzen Tag geweht, am 20. auf- geheitert und kalt. Am 21. wieder ein wenig Regen. Februar Am 1. Feber schön Wet- er, danach unbeständiges kaltes Wet- ;er, bisweilen mit Nebel und rauhem Wind. Am 14. ist es ein wenig wärmer. geworden und am 16. und 17. Regen- wetter, danach wieder schönes Wetter und feiner Sonnenschein. Am 19. und wieder Regenwetter, am 23., 24. und 25. sehr kalter Wind Und zu Zeiten „glatt". Danach heiter und kaltes Wet- ter, bei der Nacht klar und heiter und hei Tag zeitweise trüb. März Am 3. März Nebel und sehr kalter Wind und hernach den ganzen gewürdigt werden. An dieser Stelle sei der vorbildlichen korrekten Vorgesetz- ten, der mütterlichen Beraterin und sorgenden Kollegin ein Dankeswort ausgesprochen, für die höchste Pflicht- auffassung eine Selbstverständlichkeit bedeutet, die aber niemals von ande- ren mehr verlangte, als sie selber zu geben bereit war. - Weil sie nie- mals kraft ihreß Amtes, sondern kraft ihrer Persönlichkeit wirkte, blieb die „Frau Direktor" immer unsere Kollegin und stand bei den Eltern der vielen Schülerinnen in hoher Achtung. Ihr Wirken wird fortdauern. Möge es Frau Oberschulrat Maria Rupert noch lange vergönnt sein, den sicht- baren Erfolg ihres beruflichen Wirkens in Gesundheit und Schaffenskraft zu erleben. E. E. Arbeit für den guten Film Seit Jahren betreut Fachlehrer Leo Tschurtschenthaler ehrenamtlich die Filmberatungsstelle in Kitzbühel und vermittelt den zahlreichen ständi- gen Lesern der Filmbeurteilungen, die an der Spitalskirche und im Haus- eingang Planer in der Vorderstadt, in einzelnen Fällen auch in den Pflicht- schulen ausgehängt sind, die beach- tenswerten Kritiken der katholischen Filmkommission. In Kitzbühel liefen im Jahr 1967 281 Filme, von denen nur ein Prozent nicht LEIME R-M'ØBEL eine Freude fürs Leben! in der Filmschau besprochen waren. Fünf Prozent der gezeigten Filme wa- ren als sehenswert, vier Prozent als be- sonders wertvoll vom Staat eingestuft. Der überwiegende Teil der aufgeführ- März sehr kaltes Wetter mit vielen kleinen Schneefällen und geweht und kalten Nächten. April Der April ist auch kalt ein- gegangen. Am 5. ein feiner Tag, am 6. und 7. geschneit und geweht, am 9. sehr gefroren. Am 10. lind, also am Oster- samstag. Danach recht gutes feines Wetter. Im April war beim Land fast alles noch mit Schnee bedeckt und am 20. fast kein Fleckerl Schnee mehr beim Land, daß man bei den obersten Berghäusern und Asten „bauen" konn- te. Die Nacht kühl und beim Tag warm und wenn auch die Nächte klar heiter, dennoch nicht gefroren und Reif. Bis zum Ende des Aprils ein feines gutes warmes Wetter, aber daneben trocken. Mai Am 1. Mai ein kleiner Regen, am 2. und 3. guter Regen. Da habe ich gesehen, daß zu Obermoß um Pthilippi (11. Mai?) hinten im Wald kein Flecken Schnee mehr war, auch am Schapberg die Lärchen fast in allen Höhen grün ten Filme war für Erwachsene und rei- fere Jugendliche durchaus gute Film- kost, es fehlten wiederum nicht einige außergewöhnliche Streifen hinsichtlich der künstlerischen oder technischen Leistung und der thematischen Bedeu- tung. Ein Filmtheater mit durchgehendem Betrieb ist für eine Stadt vom Rang Kitzbühels eine Verpflichtung, für ein gutgewähltes Programm bedarf es der Initiative des Unternehmers und der Aufnahmebereitschaft des Publikums. Frau Emmi Hauer bietet in ihrem Filmtheater für jeden Geschmack et- was, ohne auf die künstlerische und volksbildnerische Aufgabe zu verges- sen. Dem Dank sei die Bitte angefügt, auch im neuen Jahr wieder ein gutes Filmprogramm zu bieten. Nicht ver- gessen seien die fallweisen Kinder- vorstellungen mit kindesgemäßen Fil- men und die Mitwirkung des Film- theaters Kitzbühel an der Aktion „Der gute Film". In vier Vorstellungen pro Jahr werden den Schülern ab der 5. Schulstufe preisgekrönte Filme vor- geführt. Örtlicher Leiter dieser Aktion ist Fachlehrer Walter K r ab ich 1er, der selbst verschiedentlich als Ama- teurfilmer mit künstlerisch wie tech- nisch durchgearbeiteten Werken her- vortrat und auch die Filmerziehung in beispielhafter Form führt. eti 9 ttagnaN-rieltn Weihnachtsaktion junge Generation" In der Weihnachtszeit hat es sich die „Junge Generation" wieder zur Auf- gabe gestellt, alte und bedürftige Bäue- nnen zu beschenken. Die Pakete wur- den im Bezirk aufgeteilt und zwar in den Orten: St. Johann: an Maria Daxer, Lehm- häusl; und Maria Daxer, Uimbidhl. und am Eckhinger Berg wenig Schnee- fleckl mehr; und fast alles schön in Blüte waren Kirschen und Birnen und dgl. Am 6. und 7. nebelig um die Ber- ge und sehr kalter Wind. Am 8. starker Reif vom Land bis in alle Höhen. Am 9., 10. und 11. auch beim Land starker Reif. Danach schönes, warmes Wetter und sehr trocken und große „Dürung' = Trockenheit bis zum 24. Mai, da es kälter und sehr kalter Wind. Am 25. Reif und danach kühle Nächte und warme Tage und sehr trocken, daß es auf Rainen und sandigen Orten und. sonnse,its in Getreide und Mahd große Flecken ausgebrannt. Seit Menschen- gedenken hat es keine solche Dürre gehabt. Auf den Almen fast alles aper aber wenig Gras. Es stind also die Ney- hittner den 21. Mai und die Saukaser, Schlinach, Lackthall auf die Alm ge- fahrefl. Am 28. Mai der „Mitterschub" alles auf die Alm gefahren. (Fortsetzung folgt)
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