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Zum 84. Geburtstag von Professor Dr. Dr. h. c. Matthias Mayer Das Herold- und Grafenhaus In Klrchberg Im Salzburger Urbar vom Jahre 1496 sung (des Michi Sch.r1er) war und es (Von Professor Dr. Matthias Mayer, der im Jahre 1699 wieder wurde; und heu- am 8. Dezember 1967 sein 83. Lebens- te noch Kirchgaßkrämerei ist; ünd dem jahr vollendete, eingesehen) heißt es: Grafenhaus, das aber nach Kathrey „n-ialhausen inclusa taberna et duabus Schusterin am Kirchperg, die es 1497 dominus Herolt et Gravenhaus." In besaß, Schusterhaus am Kirchberg hieß deutscher Ubersetzung: ‚.Malhausen mit und 1607 „am Hain bei der Kirchen als Einschluß des Gasthauses dort und der des Urban Mahlhausers Feld gelegen". beiden Häuser Herold und Grafen- Es brannte im Jahre 1693 ab und wur- haus." de als Kellerhäuschen unterm Rain Malhausen ist das nach Wolfen Klam- bei der Landbruggen wieder aufgebaut. mer, der 1672 das Gut besaß, benannte 1704 besaß es Peter Pacher, Wirt unterm Gut Klammer (heute Pension Mahl- Rain. Später kam es als Bierkeller der hausen), während das Gasthaus seine Reihe nach an die Brauereien Kirch- Benennung „Bräuwirt" der im Jahre berg, Kundi und Kaltenhausen. 1643 von Georg Rettenböck errichteten 1607 aber hatte Ursula Kriempacher, Bierbrauerei verdankt. Die Lage des vormals Michael Huetters seligen ge- Herold- und Grafenhauses konnte erst westen Hutmanns und jetzt Wolfen nach einer genauen Einsicht in das Mödlingers Hutmanns Hausfrau, das Urbar von 1607 und in das Grundbuch Schuster- oder Grafenhaus inne. von 1699 festgestellt werden. Außer dem Herold- (Arnold- oder Im Grundbuch von 1699 heißt es: Bäcker-) und dem Grafen- (Schuster- „Kramerbehausung am Kirchberg wie oder Keller-) Haus standen bei der auch die 1699 neu convirmierte Tuch- Kirche das an die Kirche anstoßende schnittgerechtigkeit. Das Haus zwischen alte Priester- und Mesnerhaus (unter ei- dem Schauer- und Gräfenhaus am nem Dach und bei der Kirchenerweite- Kirchberg ‚mit einer Pachstuben, SO rung 1737 abgebrochen. Das Mes- man vorher das Heroltbaus genannt." nerhaus wurde 1759 wieder aufgebaut). Es ist dies die Kirchgaßbäckerei, die Das an das Heroldhaus anstoßende 1672 in einem Kaufbrief als „des Ma-r- Scharier- oder Kramerhaus (1672 bis. xen Arnoldts Peckhens Haus und La- 1699 Pfarrhaus) und das 1561 von Georg den am Kürchplatz" erwähnt wird. Es Urban „dem Eiter" am Kirchberg er- stand zwischen dem Scharlerhaus, das baute Urban- oder Ladenhaus (seit 1700 bis zum Jahre 1672 eine Kramerbelhau- Pfarrhaus). Anton Flecksberger Geistlicher Rat Johann Schernthanner, Pfarrer in Ruhe und Ehrenbürger von Kirchberg, zum Gedenken Samstag. 13. Jänner 1968 Kitzbüheler Anzeiger Seite 3 auch hohe Verbandsfunktionäre und dr Verbandstrainer die Meinung ver- traten, daß Kitzbühel besonders durch die Nichtanerkennung des vierten To- res beim Stande von 3: 3 stark be- nachteiligt wurde. Das Ergebnis des Protestes ist noch nicht bekannt. Hilti Fefdkirch erreicht bei Schneesturm mit viel Glück ein 3:3 Bei abnormalen äußeren Bedingun- gen, einem Schneefall, der trotz Räu- mung (alle 10 Minuten) ein normales Spiel unmöglich machte, kam Hilti Feldkirch am Samstag Abend in Kitz- bühel gegen Güssinger zu einem glück- lichen und dem „Spiel"verlauf nach völlig unverdienten 3 :3-Unentschieden. BOUTIQUE TYROL DIRN DLPARADIES Güssinger Kitzbühel mußte für Höbner und Cameron Ersatz stellen, lag aber dennoch fast das ganze Spiel im An- griff, doch eine ausgezeielinete Leistung des Hilti-Torhüters Bayer sowie kaum bei einem Eishockeyspiel gesehene Schneemengen verhinderten weitere Tore, die chancenmäßig zu dutzenden herausgespielt worden waren. Auf der, Gegenseite kamen die Feldkircher zu. zwei Glückstreffern; einmal als die Scheibe von einem Kitzbüheler Vertei- diger ins eigene Netz absprang und 30 Sekunden vor Schluß, als die Scheibe wiederum über zwei Körper Kitzbü- heler Spieler abgelenkt an Küchtennijei- ter vorbei ins Netz fand. Die Zuschau- er konnten sich mehr an einer Schnee- schlacht als an Eishockey erfreuen und nur die unermüdlichen Versuche der Hinterbrlol*u - Reisch Hinterstadt 22 - TeL 2166 lGärIceller ;Restaura nt St a m p e rl ,Schnellimbiß und GøSSER-BIER vomFaß,, Kitzbüheler Stürmer gegen Schnee und den gegnerischen Torhüter zu Erfolgen zu kommen, brachten Stimmung unter die rund 800. Bei Kitzbühel gefielen, Knoll, Mößmer, Bachler und Jöchl so- wie Brooks; bei Feldkirch waren neben Torhüter Bayer Bachura in der Ver- teidigung sowie der erste Sturm mit, den beiden Kanadiern Humpi und Her- rebout sowie Znenalik de besten Leu- te. Torschützen: für Kitzbühel Bachler. Jöchl und Unterrainer; für Felcikirch Herrebout 2 und Hummpi. Schieds- richter: Auer und Dietrich, Steiermark. Am Heiligen Abend 1967 starb im Pfarrhof Scheff au der frühere lang- jährige Pfarrer und Ehrenbürger von Kirchberg e. b. Geistlicher Rat Johann Schernthanner im Alter von 77 Jahren. Geistl. Rat Johann Schernthanner wurde am 6. Juli 1890 in Uttendorf im Pinzgau geboren. Sein Vater Josef Schernthanner besaß dort das Bühl- wirtshaus, ehemals Hof zu Tobers- bach, der 1048 durch die Schenkung Boto dem Starken mit anderen Gütern des Amtes Schwarzenbach an das Be- nediktinerstift Millstatt in Kärnten kam. Die späteren Inhaber der Grund- herrschaft Schwarzenbach waren 1488 der Ritterorden St. Georg, 1598 das Jesuitenkollegium Graz, 1644 Graf Jo- hann Plaz zu Höch bei Altenmarkt- Radstadt, Pfleger auf Hüttenstein bei St. Gilgen, 1645 Lodronisches Kolle- gium iViarianum in Salzburg. - 1320 bezeugt Liebhart der Schütz zu Tobers- bach eine Meßstiftung in Uttendorf. Der Freithofreiter (Kooperator) von Stuhl- felden mußte bis 1562 Mittersill und bis 1614 Uttendorf versehen. (Freithof- reiter, weil er nach Mittersill und Ut- tendorf reiten mußte, um dort Be- gräbnisse zu halten und Messen zu lesen.) Das Wirtshaus zu Tobersbach, das Geburtshaus unseres Verstorbenen, ist seit 1597 nachweisbar. Noch älter aber ist die Mühle zu Tobersbach. Die im 15. Jahrhundert vom Kloster Miii- statt erbaute Kirche zu Schwarzen- bach (auf der Schattseite, 25 Minuten vom Dorf Uttendorf) besitzt seit 1686 einen Hochaltar von Benedikt Faisten- berger, Bildhauer, und Veit Rabl, Ma- ler, beide aus Kitzbühel. Der Zehent- hof zu Schwarzenbach heißt jetzt Gassen. Nach seiner Primiz im Jahre 1915 und mehreren Kooperatorenstellen wurde Johann Schernthanner 1924 Pfarrer in Lend im Pongau. Sein Vor- gänger (von 1917-1924) Peter Kirch- gasser, Zwieselbauernsohn von Filz- moos-Neuberg, kam nach Großarl. Als Kirchgasser 1943 die Pfarre Brandberg im Zillertal übernehmen wollte, sprach er beim ersten Anblick der neuen Pfarrkirche: „Gott segne meine neue Pfarre!" Dann fiel er um und war tot. Sein Nachfolger (von 1932-1938) Fer- dinand Groder, Kirchenmalerssohn von Hopfgarten und Mittersill, ist jetzt Pfarrer in Großgmain bei Salzburg. Am 1. September 1932 kam Schern- thanner nach Kirchberg, wo er bis
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