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Seite 4 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 13. Jänner 1968 1. September 1960 durch 28 Jahre als Pfarrer wirkte und die Kirchenreno- vierung durchführte. Bei seinem vier- zigjährigen Priesterjubiläum im Jahre 1955 ernannte ihn der Gemeinderat der Gemeinde Kirchberg unter Bürger- meister Franz Mauracher zum Ehren- bürger. Seinen Ruhestand verbrachte Alt- pfarrer Schernthanner bei seinem lang- jährigen Kooperator (von 1944-1960) Michael Siedler, Pfarrer in Scheffau. Die Beisetzung fand am Unschuldig- kinditag (28. Dezember 1967) unter zahlreicher Teilnahme der Bevölke-- rung, insbesondere aus Scheffau und aus Kirchberg statt. Es war für den Verstorbenen sowie die beiden Pfarr- gemeinden Scheffau und Kirchberg gleicherweise eine Auszeichnung, daß die Einsegnung des verdienten Pfarr- herrn von Erzbischof DDDr. Andreas Rohracher selbst vorgenommen wurde. Geistl. Rat Johann Schernthanner war ein Cousin der bekannten Brüder und Söhne vom Unterkrämer in Ut- tendorf: Dr. Josef Mühlmann geb. 1886, Ku- stos der Residenzgalerie in Salzburg und Restaurator alter Kunstwerke, und Dr. Kajetan Mühlmann, genannt Kai, geb. 1898, Kunstforscher und BOUTIQUE TYROL TRACHTEN KOSTUME Kunsthändler in München. Unter Her- mann Göring trug Dr. Kai im zweiten Weltkrieg zur Rettung der großen Glocke in Kitzbühel bei. Mit Altpfarrer Schernthanner hat die Gesellschaft für Salzburger Landes- kunde eines ihrer ältesten Mitglieder verloren. Seit 1913 gehörte Schernthan- ner dieser Gesellschaft an, die 1967 im Bezirk Kitzbühel zwei ihrer Mitglieder durch den Tod verloren hat: Pfarrer Karl F ö dinger von Oberndorf und nun Pfarrer Schernthanner. Am Samstag, 30. Dezember 1967 fand in der Pfarrkirche zu Kirchberg der Seelengottesdienst für Pfarrer Schern- thanner statt und auch hier zeigte sich durch den zahlreichen Besuch die Be- liebtheit dieses Seelsorgers. A. F. - Weihnachtsaktion des Tiroler Zivil- invalidenverbandes. Der österr. Zivil- mv alidenverbaxid, Landesverband Tirol, hat heuer aus den Mitteln der Haus- sammlung nicht nur einer Anzahl von Tiroler Zivilinvaliden einen erholsamen Urlaub ermöglicht, er hat auch über fünfhundert mit Weiftuiachtspaketen be- teilt und dankt allen, die diese Leistun- gen ermöglicht haben, herzlichst. Von Weihnachtsfeiern wurde mit Rücksicht darauf, daß viele Mitglieder infolge ih- rer Behinderung nicht daran hätten teilnehmen können, Abstand genommen. Besser kalt als heiß Der Magen wird mit tieferen Temperaturen leichter fertig Was ist schädlicher, zu warmes oder zu kaltes Essen? Zu kaltes werden Sie sicher sagen. Diese weitverbreitete Mei- nung ist aber falsch. Verschiedene me- dizinische Untersuchungen haben ge- zeigt, daß die Abkühlung heißer Spei- sen auf den Weg in den Magen we- sentlich kleiner ist, als die Erwärmung kalter Speisen auf der gleichen „Strek- ke". Dabei muß man noch unterschei- den zwischen einem Getränk - das Nach den Feiertagen! Vorbei ist wiederum ein Jahr, vorüber ist die Wende, man feierte, wie's immer war, den Anfang und das Ende. Ob gut war oder schlecht die Zeit, das ist ja nicht mehr wichtig, was falsch war in Vergangenheit, macht doch in Zukunft richtig. Es ist nicht grausam die Natur, meist fehlt es an uns Menschen nur, wir tun uns schlechte Zeiten durch Unvernunft bereiten. Natürlich kann der kleine Mann am Weitgeschehn nichts ändern, Hört bloß der Großen Reden an, das tönt aus allen Sendern. Da lassen sie zur Weihnachtszeit die Friedenstaube fliegen, daß man glauben möchte Krieg und Streit sind endlich im Erliegen. Kaum ist verhallt der Glockenton, so wird es wieder still davon. doch legen sie ein Jahr darauf die gleiche Platte auf. Am besten geht's im kleinen Kreis, in Familie, Gemeinde, da schaffe still auf deine Weis' und mach Dir keine Feinde. Stell nicht zu hoch Besitz und Geld, gönn Dir und andern Ruhe, die letzte Wohnung dieser Welt ist schließlich ... eine Truhe. Wer erfolgreich war im Lebenslauf, dem legt man viele Kränze drauf, das hat er schließlich nicht erstrebt, denn keiner hat's erlebt. Nach altem Brauch wünscht um Neu- jahr den Freunden man das beste, doch leider ist da die Gefahr, man vergißt es nach dem Feste. Bald wieder herrschen Zank und Neid und Mißgunst, Übelwollen, aufs Jahr kannst um dieselbe Zeit den Spruch ja wiederholen. Wünsch vor allem nicht dir selbst zu viel, sonst wird dir leicht zu hoch das Ziel. Wünsch Freunden was dir gut erscheint, doch ehrlich sei's gemeint. Klausei und kühlen Nahrungsmitteln wie z. B. sehr schnell in den Magen kommt - und kühlen Nahrungsmitteln wie z. B. Eiscreme, die langsamer geschluckt werden. (Schließlich ißt man sie ja löffeiweise!) Die Erklärung ist einfach. Der Magen muß sich ohnedies immer wieder auf gewisse Kältemengen einstellen. Er ist darauf „trainiert". Bei jedem Atemzug in kalter Umgebung wird eine Portion ebenso kalter Luft geschluckt, ohne daß es schadet. Erkältungen haben ganz andere Ursachen. Sie entstehen durch unbewußte Abkühlung z. B. der Ohren. Durch zu heiße Speisen dagegen kann es zu einem schweren Tempera- turschock der Magenwände kommen. Wenn Sie Suppe mit einer Temperatur von 70 Grad essen, dann kommt sie mit immerhin 50 Grad in den Magen. Ähnlich gefährlich kann zu heißer Tee sein, das bevorzugte Mittel zum „Auf- wärmen". Zu heiße Flüssigkeit kann vom Körper nicht schnell genug ab- gekühlt werden. Umgekehrt sieht es besser aus. Ge- naueste Untersuchungen haben gezeigt, daß der menschliche Magen im Bereich um null Grad erstaunlich wenig auf größere Temperaturunterschiede reagiert. So ist die Reaktion des Ma- gens bei Kühlschranktemperatur (-f 4 Grad) fast die gleiche wie bei norma- ler Getränkefrische (+ 12 Grad). Selbst 125 Gramm Eiscreme - auf nüchternen Magen gegessen - führen nur selten zu einem ein bis zwei Mi- nuten dauernden Absinken der Magen- temperatur auf ± 15 Grad. Meist liegt sie zwischen 20 und 30 Grad. Der Unterschied zwischen der Temperatur von Trinkwasser und Eiscreme ver- schwindet fast ganz, obwohl er fast 24 Grad beträgt. Wenn Sie oder Ihre Kinder also - mitten im Winter - Appetit auf Eis- creme bekommen, dann müssen Sie sich diesen Genuß keineswegs ver- sagen. Wir weniger „abgehärtete" Mit- teleuropäer werden Eis zu dieser Zeit zwar nicht auf offener Straße essen wie die kältegewohnten Einwohner von Moskau. Am häuslichen Eßtisch aber - wo schließlich ebenso hohe Temperaturen herrschen wie am som- merlichen Badestrand - setzt sich die kühle Köstlichkeit auch während der Wintermonate immer mehr durch. Die Auswahl von Haushaltspackungen wird von Jahr zu Jahr größer, und bald wird „Eiscreme" in Europa ein ebenso selbstverständlicher Nachtisch sein wie jenseits des großen Teichs. Schon des- halb, weil sie der Hausfrau, die ein ebenso attraktives wie wohlschmecken- des Dessert auf den Tisch bringen will, viel Arbeit abnimmt. Sie muß nur noch garnieren. - Wollen Sie Ihre Gäste überraschen? Dann versuchen Sie z. B. einmal Jopa Heidelbeercocktail mit tiefgekühlten Heidelbeeren und Schlag- obers. Eine Novität, die sicher Anklang findet!
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