Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 24. August 1068 KitzbükLer Anzeiger Seite 7 Wirt. „Es ging alles so glatt vonstatten, wie geschmiert. Ganz Jochberg, ins- besondere die Gemeinde mit Bürger- meister Larcher, meine Musikkame- raden mit den beiden Stabschefs Rudi Gantschnigg und Richard Noichl, der Skiklub, die Freiwillige Feuerwehr, die Heimkehrer und die Schützen hal- fen tatkräftig mit. Am Montag wurde in Hochfilzen das Zelt abgebaut. Das gab zwei schwere Arbeitstage. Hart wurde auch beim Zeltaufbau in Joch- berg gearbeitet, dieser jedoch recht- zeitig erfolgreich beendet. Der Erlös aus dem Dorffest dient zur Bezahlung der Kosten der neuen Musiktracht. Ich selbst hatte noch nie so ein Fest mit so harmonischem Ablauf erlebt wie hier", sagte Kapellmeister Neumayr zu unserem Berichterstatter. Die „Wattener" waren in konzertan- ten Stücken, in Tanzstücken, in Pot- pourrien und Ouvertüren wie zu Hause. Von 14 bis 16 und von 20 bis 24 Uhr ließen die Dorfmusikanten aus Tirols größtem Industrieort den prasselnden Regen auf das Zeltdach und die klei- nen Sorgen, die mancher Besucher mit- gebracht haben mochte, vergessen. Dieses gute Beispiel fand Nachahmung. Am Freitag abends trat die Eisen- bahner-Stadtkapelle Lienz unter der Leitung des Osttiroler Bezirksverbands- kapellmeisters Rudi R o t h auf. Die Lienzer führten im I. Teil ein glanz- volles Konzert auf und fanden ein überaus dankbares Publikum vor. Sie erfüllten ihren Ruf als preisgekrönte Kapelle. Ein US-Krieger aus Vietnam, der zufällig mit seiner Familie in Joch- berg auf Urlaub weilte, äußerte den Wunsch nach der Aufführung des Sternenbannermarsches, und dieser Wunsch wurde ihm unter dem tosen- den Beifall des Publikums erfüllt. Er äußerte sich gegenüber Rudi Roth mit freudigem Dank, hier den National- marsch seiner Heimat hören zu dür- fen, Tausende Kilometer von ihr ent- fernt. Den zweiten Teil bestritten die Lu- stigen Lienzer Buam unter der Leitung von Herbert Pramstaller, 16 Mann hoch! Eine sehr rassige Stimmungs- musik, die ebenfalls im musikfreudigen nordöstlichen Tirol keinen Wunsch offen ließ. Der Samstag war den „Fidelen Inn- talern' mit Gottlieb W e i ß b a c her ge- widmet. Die Inntaler traten mit etwas gemischten Gefühlen auf das Podium und sagten dies auch den Jochbergern. Im Nu waren aber ihre Zweifel über einen etwaigen Erfolg hinweggefegt. Gottlieb sagte selbst, schon lange mehr kein so dankbares Publikum gefunden zu haben wie im Jochberger Zelt, und Besucher sagten wiederum: „Wir haben die Fidelen Inntaler noch nie so erlebt wie hier. Weißbacher „drehte auf", er und seine Solisten überboten sich selbst. Das sind die beiden Buben Ronald (8 Jahre) und Christian (7 Jahre) Strang aus Joying T. E. Lakhünpu, Nach den Wertungsspielen am Sonn- tag kcnzertierte die Bundesmusikkapel- le Westendorf unter der Leitung von Kareilmeister Josef 5: e b er er. Die Westendorfer verstanden es, mit ihrem guten Spiel die Besucher. die sonst nach großen Aufführungen das Zelt verlassen, zu talzen und neue anzuzie- hen Ihr Wertungsprädikat:, Erster Rang mit Auszeichnung" spornte sie zu den bester.. Leistungen an. Der Abschluß blieb, nach viertägigem Kunstgenuß und --eichen Erlebnissen, den Kitzbühelern vorbehalten. Zu- erst die komplette Stadtmusik mit 54 Mann und anschließend, bis 10 TJ±r abends, die ‚Lustig'n Kitztühler". Der Stadtmusik war damit eine schwere, a die schwerste Aufgabe zugewiesen worden. Das Publikum schien „musik- gesättigt", an Verschiedener.. Tischen in ]eiczter Schlagseite und selbst schon. zu Sang und Klang aufgelegt. Da gab es aber bei Stauitkapellme.ster Sepp Ga- s t e i g e r keinen Pardon. Noch einmal wurde das von Menschen überfüllte Zelt musikalisch aufgerüttelt. Ein vita- Dirigent mit der spielkräftigsten Kapelle weitum sorgte nochmals für Stimmung und tcsenden Beifall. ALs das Charakterstück „Klingende Mo- denscaau" aufgeführt wurde, erschien Adolf Schenrach nochmals auf der 3ühne und gab bekannt, daß der Korn- cnist dieses Stückes, de- berühmte deutsche Musikdirektor von Haase- lt e n d o r f, unter den Zuhörern weilt und so wurde dieser auch gefeiert. Andre Feiler mit den „Lustig'n Kitz- ü1iiern" 1ie.3 dann zum endgültigen Abschluß nohma1s eine Begeisterung uffleckern, wie sie in diesem Ausmaß North Assam, deren Mutter, Beatrix geb. Czappek, Kitzbühelerin ist. Die Bu- ben waren heuer auf der Schule in England und durften, trotz ihrer Ju- gend, selbständig per Flugzeug die Rückreise nach Indien zu ihren Eltern antreten. Sie grüßen alle ihre Freunde in Kitzbühel und Umgebung aus gan- zem Herzen. Ihre erste selbständige Flugreise haben sie ohne Sorgen und Umstände absolviert; aber auch der Ritt auf einem Elefanten ist für sie gefahrlos und unkompliziert. Berta Strang grüßt ebenfalls alle Verwandten und Bekannten. Am 20. Juli erhielt die Familie Strang in In- dien den „Kitzbüheler Anzeiger" vom 6. April. Dazu heißt es in einem kur- zen Schreiben an die Redaktion: „Soeben haben wir mit großer Freude den „Kitzbüheler Anzeiger" erhalten. Obwohl schon einige Mo- nate alt, finden wir ihn immer inter- essant. Er bringt uns jedesmal ein Stückert Heimat in die Nähe." Die Familie Strang ist nun schon fast zehn Jahre ständiger Bezieher unserer Heimatzeitung. nur im sangesfrohen und musikfreu- digen Unterland möglich ist. Das Jochberger Dorffest wurde auch von vielen Pinzgauern und insbesonde- re von Osttirolern besucht. Die Fel- bertauernstraße mit der „Jahresmaut" bringt mehr Leute zu uns als h i n- üb er. Mitte September soll auch für unser Gebiet eine generelle Mautermä- ßigung eingeführt werden. tØüeLer eoknlnrnljrtdftcn - Geboren wurden: eine Christia - na dem Kraftfahrer Thomas Dödlinger und der Gattin, Hedwig geb. Daisen- berger, Fieberbrunn Nr. 513; eine Mar- g r e t dem Bergführer Alois Jöchl und der Gattin, Hermine geb. Wörgötter, St. Johann, Rotiweg 22; ein Z a r k o der Küchenhilfe Elizabeta Z r im, Going 2; ein G e r n o t dem Elektroschweißer Fi- scher Franz und der Gattin, Ingrid geb. Widmoser, Kitzbühel, Hornweg 1; eine P e t r a dem Gastwirt Siegfried Mig- gitsch und der Gattin, Monika geb. Ziegler, Fieberbrunn 531; ein Alois Heinz der Hausgehilfin Anna Fuchs, Westendorf, Hinterweg 1; ein Anton dem Hotelier Hubert Saupert und der Gattin, Maria geb. Hauser, Döllach 100; ein Josef dem Landarbeiter Matthias' Kendlinger und der Gattin, Maria geb. Aschenthaler, Schwendt 10; eine Da- niela a- nieia Maria der Verkäuferin Renate Brunner, Kössen 367a. - Getraut wurden: der Maurer Mi- chael Guggenbichler, Erpfendorf 339, mit der Schneiderin Hildegard Bertsch, Kitzbühel, Webergasse 1; der Schlosser
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