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Samstag, 24. August 1988 Kitzbüheler Anzeiger Seite 9 Porträt einer Stadt" auf Platz zwei vor dem Schweizer Streifen „Schwei- zerisches Volkslied" gesetzt. Damit war dem Kitzbüheler Winterfilm die Silber- medaille sicher. Nachdem die Veranstaltung europa- weit ist und jedes Land drei Filme zur Konkurrenz einsandte, war der Kampf um den Platz an der Sonne schwer. Auf Grund der Jubiläumsveranstaltung wurden besonders scharfe Maßstäbe bei der Beurteilung angewendet. „Melodie auf Ski" konnte überzeugen und hat es geschafft. Herzlichen Glückwunsch an die Skischule, an Karl Koller und an Jan Boon. HERBSTRUMMEL der Freiw. Feuer- wehr mit bekannten Spitzenkapellen am 6., 7. und 8. September (Freitag bis Sonntag) im Löwenbräu - Festzelt in Kitzbühel, neben Feuerwehrzeughaus. - Der nächste Sprechtag der Pen- sionsversicherungsanstalt der Angestell- ten wird am Mittwoch, 4. September in der Zeit von 8 bis 12 Uhr bei der Amtsstelle Kitzbühel der Arbeiterkam- mer für Tirol abgehalten. Hornstraße asphaltiert Am 20. August 1968 wurden die As- phaltarbeiten auf der Hornstraße zum Alpenhaus am Kitzbüheler Horn be- endet. Diese Straße ist nun ab der Abzweigung von der Paß-Thurn-Straße in der Nähe der Schwarzen Brücke in einer Länge von zirka 9 Kilometer un- gehindert befahrbar. Aus gegebenem Anlaß wird nochmals darauf hingewie- sen, daß eine Geschwindigkeitsbegren- zung von 25 km/h einzuhalten ist. Sieger und Plazierte beim diesjähri- gen 24. Alpenländerpokal sind ermittelt. Ihre Namen gingen millionenf ach durch die Tagespresse, Fernsehen und Rund- funk. Das schlechte Wetter machte der Turnierleitung, dem Hauptkassier und dem Platzmeister schwer zu schaffen. Trotzdem, der Alpenländer 1968 ge- hört der Vergangenheit an, es lebe der Alpenländer 1969. Hoffentlich wird das Wetter besser. Der sportinteressierte Zuschauer wendet sich anderen Dingen zu - Fußball-Nationalliga, Olympische Spiele usw. Doch es gibt da noch einige wesent- liche und interessante Fakten über die heurigen internationalen Tennismeister- schaften von Kitzbühel zu berichten. Der Tennissport ist einer neuen, sehr heftigen Kommerzialisierungswelle ver- fallen. „Profis", „Offene Turniere" und „hohe Siegprämien" beschäftigen die Schlagzeilen. Einige Tennisveranstal- Nicht gerade vielversprechend verlief der Meisterschaftsstart der Kitzbüheler Fußballer. Im ersten Auswärtsspiel in Mayrhofen behielten die Zillertaler mit 4:0 die Oberhand. Die Sieger waren kampffreudiger und vor allem wesent- lich härter. Die Kitzbüheler trafen wohl zweimal das Holz, dann aber war da Pulver verschossen. Die Reserve unterlag ebenfalls und zwar mit 2:0. Die sehr junge Mann- schaft kämpfte redlich, mußte sich aber gegen Ende des Spieles der größeren Routine beugen. Die Ueberraschung bot Torhüter Peter Bosin, der zum ersten- mal das Tor der Kitzbüheler hütete und eine ausgezeichnete Leistung bot. Am Sonntag Heimspiel gegen Wörgl: Kampfmannschaft 16.30 Uhr, Reserve 14.45 Uhr. - frob - Herrensieg in Mittersill. Am Hohen Frautag, 15. August, spielte die Kitz- büheler Herrenmannschaft in Mitter- sill und siegte gegen die dortige Fuß- ballmannschaft der gleichen Klasse 4:2. Kitzbühel folgte einer Einladung zu diesem Spiel auf Grund der Eröffnung des neuen Fußballplatzes Mittersills. Samstag gegen Rosenheim. Am Sams- tag, 24. August tritt die Fußballmann- schaft des Skiklubs Rosenheim gegen die Herrenmannschaft Kitzbühel zu ei- nem Freundschaftsspiel an. Anstoß um 16.30 Uhr. tungen haben mehr denn je Klang und Namen, andere steh'n im Schatten oder versinken überhaupt in die Anonymität. Es ist wie bei vielen anderen Sport- arten, nur noch „super", „top", „sensa- tionell", „international", „einmalig", „erstmalig" lockt die Zuschauer an, interessiert die Presse. Mitteldinge gibt es nicht mehr. Wo ist nun Kitzbühel bei dieser Entwicklung geblieben? Ha- ben wir Schritt halten können oder sind wir auf der Strecke geblieben? Um es gleich vorwegzunehmen: dem Ver- anstalter des Alpenländer ist bedingt durch die allgemeine Entwicklung und durch das stetige Bemühen, Kitzbühel an die Spitze zu führen, das gelungen, was er sich schon seit Jahren erträumt hat! Das Turnier in Kitzbühel ist vom ‚.Bäderturnier" im herkömmlichen Sinn zu einer seriösen und anerkannten Ten- nis-Großveranstaltung aufgestiegen. Diese Entwicklung drückt sich in ei- nigen Fakten am besten aus: Der Al- penländer scheint als einzige österrei- chische Tennisveranstaltung im Tur- nierkalender des Welt-Tennisverbandes auf und ist so etwas wie ein FIS-A- Rennen im Skisport oder ein Formel- 1-Lauf im Automobilrennsport. Die Er- gebnisse im Herren-Einzel der Sonder- klasse, ab dem Achtelfinale über drei gewonnene Sätze (best-of-five) gespielt, werden bei der Erstellung der Welt- rangliste herangezogen. In Kitzbühel gespielt zu haben, zählt also doppelt, nicht nur die Gage lockt, sondern auch die Ergebnisse sind wichtig. Heute kann es sich kein „Spitzen-Amateur" mehr leisten, bei uns schlecht zu spielen oder absichtlich zu bummeln, denn jeder Nachwuchsspieler wird sich gerade beim Alpenländer mächtig anstrengen, viel- leicht einen Sieg über einen prominen- ten Gegner zu erzielen. Das hat dann gleich eine Steigerung des „Börsen-' barometers" für künftige Engagements zur Folge. Diese Aufwertung des sport- lichen Moments drückte sich heuer in dem Ernst, mit dem sich fast alle Spie- ler auf ihre Auseinandersetzungen kon- zentrierten und mit welchem Kampf- geist sie die Spiele angingen, aus. Ein Positivum für die Zuschauer, die da- durch in den vollen Genuß des Kön- nens eines Mulligans oder Lundquist kommen. Positiv aber auch für die ganze Veranstaltung und deren Ent- wicklung. Denn nur „ernste" Turniere werden auch von der Presse, dem Fern- sehen und Rundfunk groß herausge- bracht. Dies ist es wiederum, was den Fremdenverkehrsort Kitzbühel inter- essiert. Publicity in den Zeitungen, Be- richte, Kommentare und zwar nicht im Anzeigenteil, sondern ganz aktuell im Sportteil, von Millionen gelesen! Um den Kreis zu schließen: beim Al- penländer in Kitzbühel zu starten, ist nun auch für die Spieler interessant (nicht nur wegen der Gage). Noch nie gingen so viele Anfragen bei der Tur- nierleitung ein, an die 300 mußten ab- lehnend beantwortet werden. „Alpenländerpokal - Tennisturnier Du hast Dich zu Deinem Vorteil ver- ändert!" Epilog zum Konzertabend Martin Mumelter-Sunna Abram am Mittwoch, 7. August 1968 in Kitzbühel,. Die Wiederbegegnung mit den bei- den sympathischen Musikern war auch diesmal wieder ein beglückendes Er- lebnis, dessen Wirkung sich von Pro- grammpunkt zu Programmpunkt stei- gerte und vertiefte. Brillante Technik, beseelte Musikali- tät, vor allem aber künstlerischer Ernst, der sich der inneren Berufung wohl bewußt ist, schufen die ideale Voraussetzung für ein glückliches Ge- lingen des Abends. Der Aufstieg von Die Wandlung des Alpenländerpokal-Tennisturniers eine Betrachtung von Michael v. Horn
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