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Seite 16 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 31. August 1968 Fachkurse der Handelskammer Kitzbühel Im Herbstsemester finden folgende Kurse statt: Fachkurs „Kostenrechnung im Last- fuhrwerksgewerbe" Beginn: Montag, 9. Dezember 1968, 17 Uhr, Dauer: 4 Stunden, Beitrag: 50 Schilling, Kursleiter: Kkfm. Mile- tich, Wien, Ort: Bezirksstelle der Ti- roler Handelskammer. Fachkurs „Fahrzeugkauf mit dem Re- chenstift" Beginn: Dienstag, 10. Dezember 1968, 17 Uhr, Dauer: 4 Stunden, Beitrag: 50 Schilling, Kursleiter: Dkfm. Mile- tich, Wien, Ort: Bezirksstelle der Ti- roler Handelskammer. Fachkurs „Fragen der Lohnverrechnung und Betriebsabrechnung im Gastgewerbe Beginn: Montag, 11. November 1968, 8.30 Uhr, Dauer: 3 Tage, ganztägig, Beitrag 170 Schilling, Kursleiter: Jo- sef Kobinger, Ort: Bezirksstelle der Tiroler Handelskammer. Doppelte Buchführung für Handels - und Gewerbetreibende Beginn: Ende September 1968, Dauer: 60 Stunden, jeweils Samstag vormit- tags, Kursbeitrag: 200 plus 35 Schil- ling für Lehrmittel. Kursleiter: Hu- go Schlatter, Ort: Bezirksstelle der Tiroler Handelskammer. Stenographiekurs für Anfänger Beginn: Anfang September 1968, Dau- Wie bereits in der letzten Ausgabe bekanntgegeben wurde, war zum Sonn- tag, 25. August 1968 ein Tiroler Abend in einer Gemeinschaftsaufführung der Brauchtumsgruppe des Willi G a n t - schnigg aus St. Johann und der Mu- sikkapelle J o eh b e r g anberaumt. Die unumgänglichen Spesen, welche mit dci Anfahrt und Entschädigung der Brauch- tumsgruppe verbunden waren, finan- zierte der Bruder des Leiters der Grup- pe, Installateur - Unternehmer Helmut G an t s c hn i g g, ebenfalls aus St. Jo- hann, um damit den Erbauern des Mu- sikpavillons einen erfreulichen Beitrag zu leisten. Bürgermeister Arthur L a r- c h e r dankte in seiner Begrüßung dem edlen Spender auch gebührend. Eine zahlreiche Besucherzahl, der man trotz vieler bereitgestellter Sitzbänke bei weitem nicht allen eine Sitzgele- genheit zur Verfügung stellen konnte, säumte den Vorplatz und den heuer, noch bestehenden Gemüsegarten. Wie sehr der Platz dieses Gartens als Zu- schauer- und Zuhörerplatz heute schon gefragt ist, haben die Platzkonzer- te und besonders dieser Abend be- er: 30 Stunden, Abendkurs, Beitrag: 150 Schilling, Kursleiter: Leo Tschur- tschenthaler, Ort: Kfm. Berufsschule. Maschinesehreibkurs für Anfänger Beginn: Anfang September 1968, Dau- er: 40 Stunden, Abendkurs, Beitrag: 200 Schilling, Kursleiter: Leo Tschurt- sehenthaler, Ort: Kfm. Berufsschule. Vortrag „Warum schlechte Rentabilität im Handelsbetrieb?" Beginn: Donnerstag, 19. Sept. 1968, 20 Uhr, Dauer: zirka 2 Stunden, Vor- tragender: Betriebsberater Josef Glat- zel, Wien, Ort: Bezirksstelle der Ti- roler Handelskammer. Seminar „Wie der Einzelhändler seine Verkäufer schult" Beginn: Oktober 1968, Dauer: 1 Tag, von 9-12 und von 14-17 Uhr, Beitrag: 150 Schilling, Seminarleiter: Curt H. Hammel, Verkaufsberater, Salzburg, Ort: Bezirksstelle der Tiroler Han- delskammer. Vortrag „Wie man Kundeneinwänden richtig begegnet" Beginn: Oktober 1968, Dauer: ca. 2 Stunden, Vortragender: Curt H. Ham- mel, Verkaufsberater, Salzburg, Ort: Bezirksstelle der Tiroler Handels- kammer. Anmeldungen sind erbeten an die Be- zirksstelle der Tiroler Handelskammer. Klostergasse 12, Telephon 2425. kundet. Es wird dies eine einmalige Sache werden, wenn der heutige Ge- müsegarten in das Kulturzentrum die- ses Dorfes umgewandelt wird. Die Aufführung dieses Tiroler Abends erwies sich als voller Erfolg, wenn sich auch ich Hinblick auf die Tontechnik mangels nötiger Erfahrung einiges ver- bessern läßt. Die Schwierigkeit lag noch bei der Einstellung der Verstärkergerä- te, welche die Brauchtumsgruppe selbst mithatte. Man hatte den natürlichen Akustikbereich des Pavillons und des gesamten Zuhörerbereichs völlig unter- schätzt, so daß in Hinkunft vor der Aufführung eine Akustikprobe vorteil- haft erscheint. Platzmäßig ließ das Aufführungs- gebäude keinen Wunsch offen. Wie man wohlweislich auch schon voraus- geplant hatte, konnte man zu beiden Seiten ein Stufensegment der ersten Innenstufe (von der Außenstufe war es schon gar nicht mehr nötig) herausneh- men, so daß für die Volkstänze und Plattlervorführungen genügend Raum geboten war. Hiedurch war die Sitzgele- genheit der Kapelle noch um keinen Platz gedrängter. Das Programm hatte auch die Musik ausschließlich auf die Brauchtumsgruppe bzw. auf den hei- matbekundenden Stil abgestimmt. Mit der Ouvertüre „Die fröhlichen Spiel- leut" von Sepp Tanzer über den ‚.Wal- zergruß vom Tegernsee" von Willi Löf f- 1er, dem Potpourri „Bei uns dahoarn" von Sepp Neumayr und der bekannten Heimatliedermärsche. kann man zu WU- ii Gantschniggs Brauchtumsprogramm keinen Fehler begehen. Die Darbietun- gen seiner Leute wirken natürlich und herzlich. Was die Gruppe zu bieten hat, ist nicht nur Ueberlieferung unseres gewachsenen Brauchtums, es ist die Vergötterung unserer alten und doch immer wieder jungen Heimat. Singt Erni Seiwald mit ihrer herzenswarmen Altstimme ‚.Mein Glück is a Hütterl" oder die unentwegte Traudl Landegger in eigener Interpretation das berühm- te Erzherzog-Johann-Lied mit dem fri- schen Jodler, glöckelt der „Hubert" (Maier-Unteregger) das Kufsteiner Lied und lassen sich die kräftigen Mandei beim Platteln die Lederhosen nicht d'erbarmen, so hat der entfernteste Fremdengast die untrügliche Ueber- zeugung, wie sehr dieses Volk seine Heimat liebt. Wie ein Georg Hechen- berger auf seiner Harmonika ohne) Kenntnis einer Note in Dur und Moll ein Meister werden konnte, mag uns heute völlig unverständlich erscheinen. Doch beweist auch dieser Fall, daß dei4 Herrgott diesem Völklein dies „Erb- sündlein", „die Kunst zu musizieren", zugedacht hat. Das Publikum dankte mit reichem Beifall und sah sich beim Knappen- tanz der Plattler, bei bengalischem Feuer und Laterndin, geisterhaft in die Stollen der Jochberger Bergwerke versetzt. Nicht verwunderlich, wenn der Wunsch mehrfach geäußert wurde, ei- ne solche Darbietung im Laufe der' Sommersaison zu wiederholen. Anerkennung braucht jedermann. So heißt nicht nur ein Sprichwort, so ist es auch in Wahrheit. Und die aufrichti- ge Anerkennung des Publikums wurde von den Seinihonsern anschließend aus- giebig gefeiert, der zufolge eine kleine „Geschichte" passierte! Davon darf der Dichter-Klausej beileib nix erfahren. sonst find't er drauf schon wieder sei- nen .‚Reim". F. N. Schulbeginn am Polytechn. Lehrgang in Kirchberg Die Schule am Polytechnischen Lehr- gang in Kirhberg beginnt mit der Schuleinschreibng am Montag, 9. Sep- tember von 8 bis 11 Uhr im Volksschul- gebäude, 1. Stock. Am Dienstag, 8 Uhr, feiern Schüler und Lehrer gemeinsam den Eröffnungs - Gottesdienst in der Pfarrkirche in Kirchberg. Anschließend Einweisung in die Klassen und nähere Angaben über den Schulbeginn. Jochberg: Die erste Gemeinschafisaufführung im neuen Musikpavillon
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