Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 2 - Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 31. August 1968 Mittwoch, 4. September: Rabbitturnier: Zählwettspiel um den Preis des Sport- modenhauses Nagele Felierhosen. Vor- gabe 24 bis 36. Ab 16 Uhr: Wettreiben ohne Vorgaben für Damen und Her- ren getrennt. Meldungen am Abschlag. Donnerstag, 5. September: Zih1wettspie1 um den Preis des Hotel Schloß Le- benberg. Klasse A. Freitag, 6. September: Zählwettspiel. um den Preis des Hotel Schloß Leben- berg. Klasse B. Preisverteilung im Ho- tel Schloß Lebenberg. Samstag, 7. September: Vierer gegen Par nach Stablefard um den ..Biaek & White"-Preis. Stifter: Firma Joh. Kattus, Wien, sole distributor von Ja-. mes Buchanan & Co.. LTD., Glasgow. Gemeinsame Vorgabe beider Partner 0 bis 48. Sonntag, 8. September: Vierer mit Aus- wahltreibschlag, Flaggenwettspiel um den Preis des Hotel Guido Reisch. Klasse A und B gemischt. Preisver- teilung und Dinner mit Tanz in de Tenne Guido Reisch. Verleihung des Preises des Fremden- verkehrsverbandes Kitzbühel für da Gesamtergebnis der Kitzbüheler Golf- woche. Stifter: FVV Kitzbühel. Aus dem Kitzbüheler Ausbau der'Knobenhauptschule im Endstadium Rqflhaus Am 22. August 1968 fand im Rathaus die 7. ordentliche Sitzung des Kitz büheler Gemeinderates statt. Der Vor- sitzende Bürgermeister Hermann Reisch berichtete, daß der Ausbau des Knaben- traktes der Doppelhauptschule sich ins Endstadium befindet. Schwierigkeiten in der Endausstattung sind jedoch noch reihenweise zu überwinden. Bei einer örtlichen Begehung im al- ten Hauptschulgebäude regelte der Bürgermeister die Unterbringung der Sonderschule. Es wurde auch eine ört- liche Trennung der Volksschulen ver- einbart. Demnach werden die Mädchen- klassen in der ehemaligen Hauptschu- le untergebracht. Der Sonderschule ste- hen die Klassen und Räumlichkeiten rechts vom Eingang der Volksschule zur Verfügung. Über Antrag des Bürgermeisters wur- de beschlossen, für die Volksschule zwei Garnituren Klasseneinrichtungen anzu- schaffen. Begründet wurde dieser Be- schluß mit der Feststellung. daß bisher von der Hauptschule im Hinblick auf den Neubau keine Einrichtungsgegen- stände angekauft wurden und das bis- her verwendete Schulgestühl den An- forderungen nicht mehr entspricht. Dem Ansuchen der Gemeinde Rcith auf Über- lassung von altem Schulgestühl wurde vom Gemeinderat einstimmig entspro- chen. In der Angelegenheit Verbauung des Ehrenbaches gab der Bürgermeister be- kannt, daß am 23. August eine örtliche Begehung stattfindet. Über das Ergeb- nis berichten wir in unserer nächsten Ausgabe. Was die Ausmaße bzw. den Fassungs- raum der großen Ehrenbachsperre be- trifft, unterlagen wir bisher einem Irrtum in der Berichterstattung. Der Fassungsraum dieser bisher größten Sperre im Tiroler Unterland beträgt nicht 18.090, sondern - wie uns der Projektant und Bauleiter Dipl.-Ing. Müller mitgeteilt hat - 53.000 Ku- bikmeter! Weiters gab der Bürgermeister be- kannt, daß sich Kitzbühel zum Lei- stungswettbewerb der Tiroler Gemein- den gemeldet hat. Die kommissionelle Besichtigung der Anlagen im Gemeinde- gebiet Kitzbühel findet am Donners- tag, 5. September statt. Vom Gemeinde- rat wurde Blumenschmuckreferent Ge- meinderat Josef 0 b e r h a u s e r dele- giert. Im Sportreferat beschloß der Ge- meinderat über Antrag von Gemeinderat Heinrich G r a n d n e r, der Firma Erwin Stärk, Gartengestaltung in Linz-Ebels- berg, den Auftrag für die Vorarbeiten und für die Berasung der neuen Sport- anlage in der Langau mit einem Aus- maß von 15.000 Quadratmeter gemäß dem Anbot vorn 5. August 1968 zu über- tragen. Anbotsumme für die Berasung 257.000 Schilling. Weiters wurde be- schlossen, daß der Einsatz der erforder- lichen Arbeitsmaschinen durch Ing. Norbert C u f er des Stadtbauamtes, un- terstützt vom Obmann des Sportaus-4 schusses Grandner, geregelt wird. Die erforderlichen Mittel sind dem außer- ordentlichen Haushaltsplan zu entneh- men. Der abzuschließende Arbeitsver- trag mit der Firma Ing. Stärk beinhal- tet auch die Haftung. Diesem Beschluß ging eine ausführliche Debatte voraus. Gemeinderat Grandner bezog sich auf seine Ausführungen in früheren Ge- meinderatsitzungen. Die Firma Ing. Stärk hatte schon seinerzeit eine Zu- sammenarbeit mit der Kitzbüheler Gar- tenbaufirma Ing. Karl Berger abgelehnt; Ing. Berger wiederum erklärte, daß er das Arbeitssystem von Ing. Stärk nicht übernehmen könne. Mit der Vergabe der Arbeiten für die Berasung müßten gleichzeitig auch die Vorarbeiten ver- geben werden. Dabei handelt es sich hauptsächlich um die Bereitstellung von Baumaschinen und Geräten, die zur Bearbeitung des Platzes benötigt wer- den. Die Vorarbeiten kosten lt. Aus- schreibung bis zu 180.000 Schilling, ein- schließlich 60.000 Materialkosten. Die Vorarbeiten sollten nicht einer Firma übergeben werden, sondern es sollte Ing. Cufer bevollmächtigt werden, auf Grund der eingegangenen Anbote für die Bereitstellung der Arbeitsmaschinen zu sorgen. Bürgermeister R e i s c h wies darauf hin, daß bei der Anbotseröf f- nung Ing. Berger auf die Gefahr hin- gewiesen habe, daß bei starkem Frost und Schneemangel die Versickerungs- schlitze im System Ing. Stärk im Boden zufrieren könnten. Dadurch könnte die Berasung zerstört bzw. beschädigt wer- den. Die Gemeinde müßte überhaupt über den erforderlichen Maschinenein- satz Klarheit haben, bevor der Auftrag vergeben wird. Stadtrat Peter Sie b e r er regte an, den Maschineneinsatz und alle Vor- arbeiten von der Firma Stärk durch- führen zu lassen, damit diese sich bei eventuellen Haftungsansprüchen seitens der Stadtgemeinde nicht auf andere Firmen ausreden kann. Gemeinderat Alfred Gebetsberger schlug im gleichen Sinne vor, der Firma Ing. Stärk das Recht einzuräumen, den Ein- satz der Maschinen von sich aus an- ordnen zu können. Gemeinderat Ger- hard Resch äußerte jedoch seinen Standpunkt, daß der Maschineneinsatz durch Ing. Cufer günstiger erfolgen könnte. In der Zusammenfassung des Ergebnisses der Debatten konnte der Bürgermeister feststellen, daß der Ge- meinderat grundsätzlich für eine Ver- gabe an die Firma Ing. Stärk sei, wo durch der angeführte Beschluß herbei geführt werden konnte. Eine eventuelle personelle Erweite- rung des Sportausschusses, dem bisher Gemeinderat Heinrich Grandner, Stadt- rat Walter Hirnsberger und Gemeinde- rat Gerhard Resch angehören, soll In der nächsten Sitzung behandelt werden. Der bezügliche Ausschuß „Jugend und Sport" wurde bei der Konstituierung des Gemeinderates am 17. April 1968 auf freiwilliger Basis gegründet. Durch einstimmigen Beschluß wurden grundsätzlich teilweise noch aus dem Vorjahr stammende Vereinbarungen zwischen der Stadtgemeinde und der Bergbahn AG genehmigt. Demnach wird die Stadtgemeinde an die Bergbahn AG 16.972m2 im Tauschweg gegen 17.613 übertragen. Damit wird auch die aus den dreißiger Jahren stammende Ver- pflichtung der Stadtgemeinde auf Über- lassung von 10.000M2 an die Bergbahn erfüllt. Als 'Wertausgleich leistet die Bergbahn AG an die Stadtgemeinde ei- nen Betrag von 250.000 Schilling, zahl- bar bis 15. September.
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