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P. b. h. Erscheinungsort und Verlagspostamt 6370 Kitzbühel bubeler zeiger ;rsamstag, ". September 1968 Preis 1.50 Schilling, Jahresbezugsgebühr 70.— Schilling 19. Jahrgang, Nr. 36 Sa., 7. Dietrich So., 8. Mariä Geburt Mo., 9. Gorgonlus DL, 10. Dlethard Mi., 11. Helga Do., 12. Mariä-N.-F. Fr., 13. Maternus BataflIonsschutzenfestin 00 Kirchdorf Wie bereits beriöhtet, findet dieses Wochenende in Kirchdorf das Bezirks- schützenfest des Wintersteller Schüt- zenbataillons statt. Das Fest steht un- ter dem Ehrenschutz von Bezirkshaupt- mann Hofrat Dr. Hans v. Trentinaglia und Bürgermeister Michael Nothegger. Es nehmen außer den Kompanien aus dem Bezirk Kitzbühel auch solche aus Bayern, Salzburg und Osttirol teil. Die Schützenkompanie Lienz wurde als Eh- renkompanie eingeteilt. Das Programm: FRE:TAG, 6. SEPTEMBER: 20 Uhr Groß- koriert (1er Militärmusik Tirol unter der Leitung von Militärkapellmeister ObsLt Siegfried Somma; anschlie- ßend Tanz mit der zehn Mann star- ken Militär-Tanzkapelle. SAMSTAG, 7. SEPTEMBER: 19.30 Uhr Heldenehrung beim Rupert-Winter- steiler-Denkmal. 20 Uhr Konzert der Bundesmusikkapelle Kirchdorf unter der Leitung von Kapellmeister Martin Wieser; anschließend Tanz mit den „Hinterberglern" aus Nußdorf, Bayern. SONNTAG, 8. SEPTEMBER: 8 Uhr Emp- fang. 9.30 Uhr Feldmesse, Verteilung der Fahnenbänder, Ansprachen, Def i- lierung; mittags: Frühschoppenkon- zert; nachmittags: Konzerte verschie- dener Musikkapellen. Das Fest findet bei jeder Witterung statt. Die Konzerte werden im Paula- ner-Festzelt gegeben. Die Wintersteller Schützen laden zum Besuch freundlichst ein. Auf geht's zum Bundesgymnasium St. Johann Jahresbericht des Direktors für das Schuljahr 1967/62 der Freiwilligen Feuerwehr Kitzbühel im Festzeit neben dem Feuerwehr- gerätehaus b€i Original - Löwenbräu vom Faß, Bratwürstl, Hendl vom Grill, Wein und anderes. FESTFOLGE FREITAG. 6. SEPTEMBER 20 Uhr Eröffnung und Faßanstich durch Herrn Bürgermeister Hermann Reisch Es spielen die „Lustigen Kitzbühler" - Eintritt 15 Schilling. SAMSTAG, 7 SEPTEMBER 17-20 Uhr Großes Unterhaltungskonzert der Bundesrnusikkapelle St. Johann, Leitung: Andrä Wurzrainer. 20 Uhr Stimmung mit den bekannten „Tiroler Bergvagabunden", Eintr. 15 S. SONNTAG, 8. SEPTEMBER 10 Uhr Frühschoppenkonzert der Stadt- musik Kitzbühel unter der Leitung von Stadtkapellmeister Sepp Gastei- ger - Eintritt frei! 14 Uhr Nach-n.ttagskonzert der Eisen- bahnermusikkapelle Saalfelden unter der Leitung von Kapellmeister Jo- hann Gaffn.er. 17.30-19.30 Uhr spielen „die 3 Ha Lodris" zum Tanz. 20 Uhr Großer Tiroler Abend mit den beliebten Kössnern, Jodlerin Mariandl und die bekannte Kapelle „Kaiser- klang" aus Küssen. - Eintritt 15 S. Um zahlreichen Besuch ersucht die FEUERWEHR KITZB OHEL PROBLEME UND EINSICHTEN Das Schuljahr 1967-68, das 23. Be- standsjahr unserer Anstalt, war nicht leicht zu bewältigen. Schon zu Beginni stellten sich Schwierigkeiten durch den Lehrermar;gel ein, und zum erstenmal mußte In einigen Klassen der Unter- stufe die lehrplanmäßig vorgeschrie- bene Anzahl der Mathematik- und Phy- sikstinden gekürzt werden. Durch die Einstellung eines teilbeschäftigten Leh- rers gegen Ende des 1. Trimesters konn- te dieser sehr empfindliche Mangel be- hoben werden. Eine Schwierigkeit an- derer Art, aber gleicherweise begrün- det, entstand durch die außerordent- liche Belastung der meisten Lehrer durch Ueterstunden. Ohne die Bereit- schaft der Lehrer, ein manchmal kaum mehr vertretbares Maß an Stunden zu leisten, hätte der Unterricht an unserer Schule nicht mehr weitergeführt wer- den k5nnen. Das Dilemma, in welches die höhere Schule vor allem durch den Lehrermangel und vielerorts auch durch den Raummangel geraten ist, wurde in der Presse, Im Rundfunk und im Fernsehen so eingehend diskutiert, daß ich es als bekannt voraussetzen darf. Die Situation wird sich aller Voraus- sicht nach auch in nächster Zeit nicht entspannen. Wir müssen zutiefst be- dauern, daß die wirklich Betroffenen unsere Kinder und Schüler sind. Die in anderen Ländern entstandene Unruhe unter den Hochschulstudenten und sogar unter den Gymnasiasten hat auch Oesterreich erfaßt, wenn auch bei uns im allgemeinen, durch größere Sach- lichkeit und Verantwortungsbewußtsein in einer gemäßigten Form. Was an uns liegt, wird getan werden, um unsere Arbeit nicht auch noch von außen stö- ren zu lassen. Einer unserer Schüler hat das Problem im Rahmen einer Dis- kussion mit einer treffenden Formel gekennzeichnet: ‚Freiheit minus Ver- antwortung ist Chaos". Daran können wir uns orientieren. Sorgen bereitet auch die große Zahl ausgefallener Unterrichtsstunden. Sie wurde weniger durch Erkrankungen verursacht, als durch verschiedene Kur- se und Tagungen, die durch die Ein- führung der neuen Oberstufenlehrpläne unumgänglich notwendig waren. Dazu kamen die planmäßig vorgesehenen Veranstaltungen, wie z. B. Theater- besuche. Skikurse und die Wienwoche der 7. Klasse. Der Lehrkörper ist so klein und überlastet, daß in den mei- sten Fällen kein Ersatzunterricht vor- gesehen werden konnte und Unter- richtsstunden entfallen mußten. Wir wollen aber trotz aller Schwie- rigkeiten und Sorgen keineswegs nur klagen oder gar resignieren. Erst wenn wir dies täten, wäre es wirklich schlecht
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