Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Seite 18 Kitzüheler Anzeiger Samstag, 7. September 1968 Abendessen in Klausners Hotel Gol- dener Löwe beschloß den Tag. Seit Samstag, 31. August 1968 steht das Haus dem freundlichen Publikum zur Besichtigung und zum Kauf zur Ver- fügung. Das Möbelhaus Josef Troppmair wurde nach den Plänen des im Vor- jahr tödlich verunglückten Architek- ten Dipl.-Ing. Otto Alb e r t in 1 gebaut. Das Objekt war Albertinis letz- ter Plan. Die Bauleitung hatte dann Ingenieur Gerd H o f e r inne. Die B aumeisterarbeiten wurden von dem Waichseer Maurermeister Josef Kurz in einem Stahlbetonskelettbau errichtet. Rastermaß 5 x 7 Meter: mit drei Stockwerken, voll unterkellert und einem ausgebauten Dachgeschoß. Der umbaute Raum beträgt 8000 Kubik- meter und die nutzbare Fläche 4000 Quadratmeter. Die Zimmermannsarbei-. ten wurden von Alfred H u e t z, Fieber- brunn, ausgeführt. Das Bemühen der Firma nach Qualität erweiterte sich auf den Neubau. So wurden die Spengler- und Glaserarbeiten Meister Bruno Schenk, die Elektroinstallation Ingenieur Willy Müller und die Sani- täre und die Installationen für die Heizung Helmuth Gantschnigg übertragen. Die Baukosten betrugen insgesamt fünf Millionen Schilling. In Anbetracht des erreichten Zieles ein Kostenbetrag, der in seinem Ausmaß darauf schließen läßt, daß beste Werks- arbeit geleistet wurde und beste Werks- materialien verwendet und planmäßig und fachgerecht eingesetzt wurden. Am 3. September 1967 wurde mit dem Neu- bau begonnen und in 362 Tagen voll- endet. Das Möbelhaus Josef Troppmair ist mit Fahrzeugen von der Kaiserstraße abzweigend über die Schmiedgasse zu erreichen; außerdem von der Speck- bacherstraße, abzweigend von dem Raustaurant Dorfschmiede, über den Schwimmbadweg - Schmiedgasse. Für die Schmiedgasse waren seinerzeit die beiden Huf- und Wagenschmiedbetriebe, beim Dorfschmied (Speckbacherstraße) und beim Brückenschmied (Kaiserstraße), die beide aufgelassen wurden, namen- gebend. Weiters führt noch ein Fußweg zum Möbelhaus und zwar von der Speckbacherstraße, abzweigend vom Kaufhaus Rudolf Fischer, der seit altersher den Namen „FischergaßV' führt. Das Möbelhaus Josef Troppmair führt, wie die Firma in unserer vori- gen Ausgabe selbst angibt. in fünf Etagen (Parterre, 1. und II. Stock, Kellergeschoß und Dachgeschoß) die bekanntesten österreichischen und euro- pIschen Markenerzeugnisse aller Stil- richtungen, weiters werden Teppiche, Kleinmöbel und die AEG-Elektro- Küchen-Einbaugeräte geführt sowie auch Böden (Filzbelag, Spannteppiche und Parketten) verlegt. Wer darüber hinaus für sich nicht das Passende gefunden hat, dessen Sonderwünsche werden in der eigenen Tischlerei befriedigt. In dieser sind 20 Fachkräfte tätig. Die Tischlerei- werkstätte zählt zu den schönsten und modernst eingerichteten Tirols; ebenso das Möbelhaus, das über eine Ausstel- lungsfläche von rund 4000 Quadrat- meter verfügt. Zur Genealogie der Troppmair und Aigner Der Inhaber der Firma, Josef T r o p m a i r wurde am 28. Februar 1932 auf dem Hof zu Oberstegen am Haberberg in Kirchdorf geboren. Seine Gattin, Maria geb. Aigner, war eine Bauerntochter zu Trapberg im St. Jo- hanner Winkl. Das Geschlecht der Troppmair ist bis ins 14. Jahrhundert nachzuweisen. Nach Karl Finsterwalder „Die Familien- namen in Tirol" in den „Schlern- Schriften" Nr. 81 (dem bei seiner Arbeit auch das große Sammelwerk von Hof- rat Engelbert Au ckenthaler (gestor- ben in Kitzbühel 1948 - Vater von Frau Hildegard Planer - zur Ver- fügung stand), stammt der Name von dem Gut „ze Tropp, Peyn bei Teren- ten" auf dem nördlichen Mittelgebirge MöbeIhaus7Josef Troppmair, St. Johann Helmut Gantschnigg Sanitäre und Zentralheizungsanlagen, Olfeuerungen St Johann, Gosteiger Straße 1, Tel. 604 (05352) Wohnung: Bozner Straße 11 b, Tel. 536 Durchführung aller einschlägigen Installationsarbeiten Installation des ersten vollautomatischen Späneheiz- kessels in Österreich (System Nolting)
< Page 18 | Page 20 >
< Page 18 | Page 20 >