Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 7. September 1968 - Kitzbüheler Anzeiger Seite 21 Nach Michael Walti, daß es gleim wird, auch im Neumond und im Skorpion. Holzschlagen, daß es gar nicht fault (zweiter Hat), soll sein am 27. Jänner, am 12. und 14. Februar und auch die zwei letzten Tage im März, wenn der Mond noch drei Tage abgenommen hat. Hoizsi.iiagen, daß es nicht aufgeht, soll sein im November den 1. und 2.Tag vor dem Neumond. besser, wenn der Freitag einfällt. Holzschlagen, daß es gering wird, soll sein im Skorpion und im August, so der Mond einen Tag abgenommen hat. (Nach Michael Walti aber: „in der Ant- las-Oktav und im August, wenn der Mond drei Tage abgenommen hat"). Das Holz, das im Stier geschlagen wird, entwirft sich nicht (nur bei Jo- sef Oberac.hner). Das Holz, das im Skorpion geschla- gen wird, wird gering, welches im Stier geschlagen wird, bleibt schwer. Holzschlagen, daß es lange nicht fau- len soll, soll geschehen in der Antlas- Oktav, im abnehmenden Fisch (nach Michael Ober: „die zwei letzten Tage im März"). Holzschlagen, daß es nicht zerreißt, soll sein am 24. Juni zwischen elf und zwölf Uhr Mittag. Holzschlagen für Brücken und Ar- c.hen soll geschehen im Neumond und wenn der Krebs darauf fällt. Holzschlagen, Krechtholz. daß es nicht wurmig wird, soll sein am 26. Februar, wenn der Mond drei Tage abgenommen hat und ein hartes Zeichen einfällt. Das Holz, das am 26. Februar ge- schlagen wird, ist gut zu Wagnerholz, noch besser, wenn der Krebs darauf einfällt. Holzschlagen, daß es nicht rissig wird, nicht kluftfg und nicht aufgeht, soll geschehen am Neumond im November, „Diese Zeichen sind alle bewiesen und ausprobiert", steht oftmals auf den Schriften zur besseren Befolgung durch die Nachkommen! DieMondzeichen und Sternzeichen Von Hans Filzer, Kitzbühel (t 25. November 1930) Allem voran, was die Außenwelt be- traf, stand unseren Altvorderen der Einfluß und die Macht des Mondes. Wie ihnen sein Vollschein fast durch- wegs von günstigen Auswirkungen um- geben war, so schien in ihrer Deutung der Neumond in mancher Hinsicht vollends ein böser Dämon zu sein. Keine Aussaat soll bei sehr krankem (abnehmendem) Mond vorgenommen werden, kein Bäumchen übersetzt, ver- edelt oder beschnitten, die Kühe, Pferde oder Säue nicht belegt werden, der Garten in Ruhe verharren. Nur was ausgerottet oder gehemmt wer- den sollte, das Jäten des Unkrautes, die Rodung von Disteln und anderem mißliebigem Gestrüpp, war an diesen Tagen zu empfehlen; desgleichen das Gräberziehen in den Mösern, das Aus- steinen oder Ausbaggern von Bächen, weil dann der Mond noch um viele mithelfe und die Gräben vertiefe. Das Schneiteln der Nadelbäume behufs Streugewinnung wurde um die Tage des letzten Viertels am geeignetsten gehalten, da um die Vollscheinzeit des Mondes geschneitelte Bäume ihren Ästenachwuchs durchwegs aufwärts ge- richtet bekämen, während bei Neu- mond, wo die Bäume zudem leichter abdörren und aussterben, abwärts- gerichtet nachwachsen. Bei aufnehmen- dem Mond waren die Kälber zu ent- wöhnen und alle operativen Eingriffe, Kastrierungen und dergleichen, bei den Tieren vorzunehmen. Auch bei menschlichen Kurierungen, Aderlässen, Schröpfen und Laxieren wurde der „kranke" Mond gemieden. Als die schlimmsten Stunden des Jahres wurden die Neumondstunden bezeichnet; hieß es doch, das wach- sende Kalb im Bauche der Kuh hätte ebenfalls davon zu leiden und zeige eine merkliche Unruhe. Nur bei Hoch- wässern wurde der Vollmond gefürch- tet, weil sich bei ihm die Bach- und Möbelhaus Josef Troppmair, St. Johann Seit 1891 die Bank für die heimische Wirtschaft und Bevölkerung Ra*Iffe*isemnkosse St. Johann u. Oberndorf Entgegennahme von Spareinlagen und Giroeinlagen Geldwechsel Sämtliche Bankgeschöfte
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