Kitzbüheler Anzeiger

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Samstag, 14. September 1968 Kitzbüheler Anzeiger Seite ' Tennis Club Kitzbiihel - erfolgreichster Club bei den Tiroler Unterkrndmeisterschafien Bei den diesjährigen Tiroler Unter- landrneisterschaften, die vom TC Wörgl ausgerichtet wurden, war der Tennis Club Kitzbühel die erfolgreichste Mann- schaft. An diesen Meisterschaften, die alljährlich in Mernoriam Hans Fischer durchgeführt werden, nahmen neben dem Veranstalter, dem Landesligamei- ster 1968 TC Wörgl die Vereine Solbad Hall, Schwaz, Mayrhofen, Rattenberg, Kramsach, ESV Wörgl, Kufstein, St. Johann und der Tennis Club Kitzbühel teil. Wenn auch der Sieg im Herren-Ein- zel an den Wörgier Grimm fiel, so war doch der TC Kitzbühel erfolgreichstes Team. Der Sieg Grimms im Herren- Einzel gegen Höck (Kitzbühel) wurde allerdings dadurch begünstigt, daß man Höck das Viertelfinale, das Halbfinale und das Finale in einer Reihe ohne Pause spielen ließ. So stand Höck prak- tisch von 13.30 Uhr weg am Platz. Ver- ständlich, daß er zum Finale ermüdet antreten mußte und seine Form nicht ausspielen konnte. Unverständlich, daß man das Finale nicht ebenfalls eine Woche später spielen ließ, da man ohnehin das Doppel an diesem Tag erst beenden konnte. Am 3. September veranstaltete der Pinzgauer Zuchtverband für Kärnten- Osttirol die erste Herhstabsatzveranstal- tung dieses Jahres in Lienz. Eine ge- wisse Spannung beherrschte die voll- gefüllte Verstelgerungshalle beim Be- ginn der Versteigerung, da diese erste Versteigerung ein Maßstab für die fol- genden sein sollte. Schon am Vortag zeigte sich bei der Klassifizierung, daß die Durchschnitts- qualität der aufgetriebenen Tiere sehr, gut war. Besonders die Gruppe der Kalbinnen, die wie gewohnt das I-Iaupt- angebot darstellten, bestand zum Groß-' teil aus gut entwickelten, typischen und auch formschönen Tieren. Trotz des abnormal schlechten Alpsommers wa- ren die Tiere im allgemeinen in guter Futterkondition. Erstmals wurde in Lienz offiziell die Leistungskontrolle bei den in Laktation stehenden Tieren durchgeführt. Die An- zahl der Tiere, die für die Leistungs- kontrolle in Frage kamen, war zwar zu gering, um ein objektives Urteil über diese Maßnahme abgeben zu können. Aber es zeigte sich doch, daß die Milch- menge der kontrollierten Kühe mit 17, kg Milch im Durchschnitt und die der Kalbinnen mit 10,6 kg Milch im Durch- schnitt recht gut war, wenn man be- denkt, daß die Tiere diese Milchmenge unter ungünstigen Bedingungen brach- Im 1-laibtinale hatte Grimm (Wörgl) gegen Walter (Schwaz) 6:4,6:2 uridHöck (Kitzbühel) gegen Blau (Schwaz) 6:0,6:4 gewonnen. Das Damen-Einzel wurde ei- ne Beute der Kitzbüheler Christi Blattl im Finale mit einem 6:4, 6:1 - Sieg gegen Müller (Wörgl). Im Halbfinale hatte Blattl gegen Frau Dr. Müller (Wörgl) mit 8:6,61 und Frl. Müller (Wörgl) ge- gen Frl. Thurnher (Kitzbühel) (Kitzbü-, hel) mit 6:2,6:2 gewonnen. Im Senioren-. Einzel blieb Ing. Kießler (Kitzbühel) über Grimm (Wörgl) mit 6:4,61 erfolg- reich. Im Halbfinale hatte er Oberst itudel (Kufstein) mit 6:2,6:4 eliminiert und Grimm gegen Track (Wörgl) 6:1. 6:2 gewonnen. Das Herren-Doppel wur- de eine Beute der Kitzbüheler/Wörgler Kombination Höck-Grimm. Da die Tiroler Meisterschaften 1969 zu Pfingsten in Kitzbühel stattfinden, ist man auf das Abschneiden der Kitz- hüheler schon heute sehr gespannt, da die Erfolge in Wörgl teils gegen Spie- ler erreicht wurden, die bei den Tiroler Meisterschaften 1968 in Kufstein sowie den Mannschafts - Meisterschaften der Damen und Herren sehr erfolgreich waren. ten. Die Angabe der Milchmenge wirk- te sich im allgemeinen auf den Verkauf und den Preis des betreffenden Tieres günstig aus. Der Verkauf der Tiere im Ring ver- lief nach etwas zögerndem Beginn im allgemeinen zügig und es herrschte so- wohl von seiten der Bauern als auch seitens des Viehhandels reges Kauf- interesse. Acht Spitzenkalbinnen wur- den von der Osttiroler Viehverwertung für die Zucht- und Nutzviehausstellung bei der Wiener Messe angekauft und sie sollen dort neben Kühen aus Salz- burg und Nordtirol den guten Wirt- schaftstyp des Pinzgauer Rindes ver- treten und verkörpern. Folgende Ver- kaufsergebnisse wurden erzielt: Kühe: Klasse II (4 Stück) Durchschnitts- preis 10.425.—. Klasse III (4 Stück) Durchschnittspreis 8700.—. Kalbinnen: Klasse 11+ (13 Stück) Durch- schnittspreis 10.425.— und Höchstpreis 17.100.—. Klasse II (62 Stück) Durch- schnittspreis 10.224.—. Klasse III (28 Stück) Durchschnittspreis 8254.—. Verkaufsrichtung: Etwas mehr als die Hälfte der verkauften Tiere ging In den Export nach Italien, der Rest ver- blieb im eigenen Verbandsgebiet Kärnten-Osttirol. Fünf Tiere wurden im Ring zum gebotenen Preis nicht abgegeben. Anton Flecksberger: Das Eisengräber-Benefizium im Dom zu Salzburg Zum Gedenken an den Erbhofer Josef Schober t 1968 Das Eisengräber-Benefizium im Dorn zu Salzburg wurde im Jahre 1457 vom Erzbischof Sigismund von Volkersdorf und dem Priester Thomas Sinzenhau- ser gestiftet und mit Gütern im Bei- xentale dotiert, die nach dem Lehen- buch von 1428 Hannes Horngacher, Pfarrer zu Brixen, von den Brüdern Ortolf Laiminger zu Forchtenegg (bei Amerang) und Jörg Laiminger zu Oett- ling (bei Vohburg) als „freyes aygen" gekauft hat. Der Großvater der beiden Brüder, Ortolf von Laminger (bei Was- serburg), hatte diese Güter (neben an- deren) durch seine Heirat mit Adel- heid von Velben, eine Schwester dest berüchtigten Raubritters Otto von Vel- ben (auf Falkenstein) und Eckart von Velben (auf Neubaus) erworben. Mit Ausnahme von zwei „Viertail" zu Asch- au, von denen das eine (Gredgut) nach- träglich wieder als Lehen rekuperiert wurde, das andere (Fritzengut) der St.- Jakobs-Kirche zu Straße im Zillertal geschenkt wurde, wurden die Hornga- eher-Güter 1457 für die Dotierung der Sinzenhauser-Stiftung verwendet. Das Urbarbuch von 1607 nennt als, ..Eisengräbmeriscli" die Lehen- und Schildherrengüter: Petern zu Ober- oder Hinteraschau Kinken zu Ober- oder Hinteraschau GappoltsIeiten am Kirchb. Sonnberg Ledererlehen (Steidl) zu Feiring Vorderegger (Auer) zu Feiring und Purgegg in der Windau Bei der Grundentlastung im Jahre 1848 wurden diese Güter ein zweitesma,l „Freies Eigen". Eines dieser „Eisengräb- menschen" Güter, nämlich das Kink- oder Kingul zu Aschau, hat sich seit jeher (seit der Vierteilung des Gutes Ober- oder Hinteraschau in die Teil- güter, Greden, Fritzen, Petern und Ein- ken) in der den Hof bebauenden Fa- milie Aschaber vererbt. Die Besitzreihe des Kinken- oder Kinagutes Aschau: 1690 Martin Aschaber 1. 1716 Martin Aschaber II. 1737 Sebastian Aschaber 1766 Martin Aschaber III. 1804 Wolfgang Aschaber I. (Urgroßvater von Weihbischof DDr. Johannes Filzer) Wolfgang Aschaber II. Georg Aschaber Josef Aschaber 1. (1-1968) Josef Aschaber II. 391 Jahre - von 1457 bis 1848 - wa- ren die Aschaber zu Aschau (Aschaw. Ascha) Zinsbauern der Eisengräber- Benefiziaten im Dom zu Salzburg. Zügiger Verlauf der 1. Herbstversteigerung in Lienz
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