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Seite 2 Kitzbüheler Anzeiger Samstag, 28. September 1968 großzügig. Die Kosten gehen in die vielen i\'Iillionen Schilling. Alle Ge- meinden, die mitfinanzieren müssen, haben gerade jetzt viele andere Auf- gaben zu erfüllen und damit große Lasten zu übernehmen, wie die Ver- sorgung mit Strom und Wasser, Stra- ßen- und Gehs'teigbau und es sind- Krankenhaus ind Krankenhaus und Sportplätze zu er- halten, um nur einige Großaufgaben zu erwähnen. Die Gemeinden müssen Darlehen aufnehmen, zu denen Eure Eltern und auch Ihr selbst noch bei- tragen müßt. Es ist auch deshalb Eure Schule, auf die Ihr stolz sein könnt und Freude haben sollt. Schont das Schulhaus, schont die Einrichtung. damit auch Eure Geschwi- Zur Vergabe der künstlerischen Aus- gestaltung der zur Stadt gerichteten Wandfläche des Mädchen- und Knaben- turnsaales der Hauptschule fand am 19. September 1968 eine außerordent- liche Gemeinderatsitzung statt. Ein so- fortiger Beschluß war notwendig, da nach der Art der Ausgestaltung des Kunstwerkes bauliche Maßnahmen bei der Errichtung der Betonmauer erfor- derlich sind. Der Auftrag an den Kitzbüheler akad. Bildhauer Sepp Dangl wurde vom Gemeinderat schon in der Sitzung vom 7. August gegeben. Nun lagen dem Ge- meinderat von dem genannten Künst- ler vier Entwürfe vor. Der Gemeinde- rat einigte sich nach längerer Debatte, in welcher auch Baumeister Draxi als Bauleiter des Hauptschulneubaues sowie Fachlehrer Walter K r a b i c h- 1er und nicht zuletzt der Künstler selbst zu Worte ersucht wurden, auf, den Entwurf III. Darstellend stehende sowie sitzende Figuren (Lehrer und Schüler) in gerin- gen Vertiefungen. Entsprechend der an- genehmen Härte der Wand, mit Ein- schluß der Einwirkungen des Sonnen- lichtes. des Seitenlichtes und der Schat- tenspiele zeichnet das Relief ein den Figuren gleichwertiges Band aus. Der eigentliche Lichtwert ist zwangsläufig in einer Skizze nicht darzustellen, son- dern kann nur angedeutet werden. Das Relief wird zuerst in Ton modelliert und von diesem Modell wird ein Gips- negativ erzeugt; erst dann erfolgt der Ausguß in Beton und zwar in ent- sprechend transportfähigen Teilen. Dangl erklärte vor dem Gemeinde- rat, daß seine Arbeit, falls ihm eine solche durch Bereitstellung eines ge- eigneten Raumes in Kitzbühel ermög- licht wird (sein Atelierbau in Gundi- habing ist in Planung), von den Ger' meinderäten in allen Nuancen der Ent- wicklung und des Fortschritts besich- tigt werden kann. Der Schalbeton ist ster und Nachfolger Freude an der Hauptschule haben können. Kinder! Nützt die schöne Schule. um Euch für das Leben zu bilden, lernt fleißig: denn alles, was ihr gelernt habt, kann Euch niemand mehr nehmen. Seid aber auch vorsichtig auf dem Weg zur Schule und zurück ins Elternhaus. Die Ge- fahren des Verkehrs sind groß und Achtsamkeit auf der Straße ist am Plat- ze. Wir alle wollen, daß Ihr immer ge- sund von der Schule zurückkommt. Ich übergebe somit den fertigen Teil der Hauptschule der Lehrerschaft unter den Direktoren Oberschulrat Paul G a s- ser und Heinz Schweizer und wün- sche allen Bemühungen um die Her- anbildung der Jugend besten Erfolg! ein zeitgemäßes Element und für ihn ein erfreulicher Stoff zur Schaffung des Werkes. Der Beschluß erfolgte vom Gemein- Stadtrat Walter Hirnsberger be- richtete als Aufsichtsrat der Felber- tauernstrafie AG über den Ablauf der Sitzung vom 14. September 1968 beim Bräurupp in Mittersill. Wir dürfen vor,- erst auf unseren Artikel auf Seite 3 verweisen. Besonders hob Stadtrat Hirnsberger noch hervor, daß die Felbertauernstraße ein echter Zubringer für die Kärntner Fremdenverkehrsorte geworden ist, wie aus der o. a. Statistik klar hervorgeht. Man wundert sich daher mehr wie je, daß Kärnten in der Gründerzeit der Felbertauernstraße zu den Gegnern zählte. Die Mautermäßigung war nur, nach zähem Ringen zu erreichen. Diese gilt aber nicht nur für Tirol, sondern auch für alle Fahrzeuge, die im Bezirk Zell am See zugelassen sind. Mit der Felbertauernstraße ist gerar de Kitzbühel von einem bisherigen Ver,- kehrsschatten in ein Verkehrslicht ge- rückt. Stadtrat Hirnsberger gab dem Gemeinderat in diesem Zusammenhang bekaeuit, daß am 19. September 1968 ei- ne starke Abordnung von Triester Re- gierungsleuten in Kitzbühel war. Na- türlich wurde die Fahrt nach Kitzbühel über die Felbertauernstraße durchge- führt. Der Triester Delegation gehörten auch der Präsident der dortigen Han- delskammer, der Präsident der Trie- ster Hafenwirtschaft sowie Regierungs- leute von Friaul an. Sie setzten ihren Weg von Kitzbühel nach München fort. Ihre Aufgabe bestand darin, die Welt von ihrem Vorhaben zu unterrichten, eine Straße von Triest nach München derat einstimmig. Bürgermeister Her- mann Reisch appellierte an den Künst- ler. seine ganze Kraft in die Verwirk- lichung des Kunstwerkes zu setzen, denn der schöne Bau verdiene auch von ihm eine schöne Arbeit. Vom G meinderat wurde der Bürgermeister beauftragt, für den akad. Bildhauer Sepp Dangl einen geeigneten Raum1,1 in welchem er modellieren und in Be.- ton gießen kann, ausfindig zu machen. Dem Gemeinderat wurden weiters auch die Entwürfe für den Schmuck zweier Wände im Innern der Haupt- schule vorgelegt. Diese Entwürfe starn- men von den in Kitzbühel lebendeni freischaffenden Künstlern Hilde Gold - - schmidt, 01d- schmidt, Hasso Tscholl, Ernst In- s a in, Erich K ii n g 1 e r und Friedrich Plahl; weitere Entwürfe von Walter Krabichler und Franz überall. Für die Auswahl soll nach dem Vor-,- schlag von Vizebürgermeister Hans B r e t t a u e r eine Jury geschaffen wer-, den, welcher auch der planende Archi- tekt Dipl.-Ing. M a i a c h er angehören muß. mit einem Tunnel durch den P1öcken- paß zu bauen. Eine Art Flaschenhals sehen sie aber am Paß Thurn. Für Kitzbühel ist es daher die dringlichste Aufgabe sollte irgend jemand an dieser neuen Nord:-Süd-Verbindung Freude haben, den Bau der Umfahrungsstraße ins Brixental voranzutreiben! Erfreuliche Mitarbeit der Vermieter Die geplante Norddeutschland-Tour- nee der Toni-Praxmair-Gruppe, die vom Werbeausschuß des Fremdenver- kehrsverbandes Kitzbühel vorbereitet wird, findet ihre . Zustimmung in der, ausgezeichneten Mitarbeit der. Hote- liere, Gastwirte, . Pensions- und Privat- quartierbesitzer. Der Aufruf, alle Gä- ste der Städte Berlin, Hamburg, Bre- men, Lübeck und Oldenburg dem Frem- denverkehrsverband mit Namen und Adresse bekanntzugeben, wird stark befolgt und es gehen täglich zahlreiche Anschriften ein. Jene Unternehmer bzw. Vermieter, die bisher noch nicht ihre Gäste aus den vorgenannten Städten gemeldet ha- ben, werden gebeten, bis 30. September ebenfalls die Adressenlisten im Büro des Fremdenverkehrsverbandes abzuge- ben. Da für die Werbereise ein großer Bus eigesetzt wird, sind auch noch Plätze für die Mitreise von Fremden- verkehrsunternehmern frei. Entspre- chende Meldungen sind ebenfalls an (las Büro des Fremdenverkehrsverban- des Kitzbühel zu richten. Künstlerischer Schmuck für die Hauptschule Außerordentliche Gemeinderatsitzung mit einstimmigem Beschluß Kitzböhel vom Verkehrsschatten zum Licht! Stadtrat Walter Hirnsberger berichtet von der Felbertauernstraße Auch der Pinzgau erhält die Mautermäßigungen
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