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Samstag, 28. September 1968 Kitzbüheler Anzeiger Seite i Bericht des Vorstandes an den Auf- sichtsrat der Felbertauernstraße AG Mittersill, 14. September 1968 Die Felbertauernstraße AG kann auf einen sehr erfolgreichen Sommerreise- verkehr zurückblicken. Diese Ent- wicklung hat auch in den Einnahmen einen entsprechenden Niederschlag ge- funden. Vom 1. Jänner bis 31. August 1968 haben folgende Fahrzeuge die Felbertauernstraße passiert. 430.316 Pkw 6.391 Kleinbusse 5.122 Omnibusse 9.682 Lkw 3.564 Anhänger 4.455 Pkw-Hänger 1.026 Motorräder 19.129 Jahreskartenbesjtzer 479.685 Insgesamt Mit dieser Frequenz wurde nahezu die Gesamtfrequenz des ersten Be- triebsjahres erreicht. Der nun noch ein- tretende Verkehr wird daher ein Stei- gerung bringen, und es ist nach der Entwicklung eine solche von zehn bis fünfzehn Prozent zu erwarten. Die Einnahmen bis 10. September betrugen 67,092000 Schilling. Der Vorstand hat heuer zur Durch- leuchtung des Sommerverkehrs Stu- denten eingesetzt, welche 50.000 Auto- fahrer nach dem Herkunftsort und nach dem Reiseziel befragten. Es, wurde auch eine Zählung der inländischen Fahrzeuge vorgenommen, um die pro- zentmäßige Aufgliederung auf die Be- zirke festzustellen. Im Juliverkehr Im Augustverkehr 22,83 °‚'o Osttirol 18,90 ci0 2,93 oio Kitzbühel 3,62 0/0 1,87 % Kufstein 2,84 0,10 2,43 o,o Schwaz 1,95 0/0 9,94 0ju übriges Tirol 9,68 2,83 0/o Pinzgau 2,98 °/o 6,16 0/o übriges Salzburg 7,68 0/ 2,93 °;o Spittal 2,75 0/ 6,85 0/0 übriges Kärnten 6,85 ob 41,50 ;o übrige Bundesländer 43,02 /o Wir hoffen, daß mit diesen Zahlen auch die Entscheidung des Aufsichts- rates in der Anliegermaut unterstützt wird. Die Mautstellen haben trotz der Ver- kehrssteigerung einwandfrei gearbeitet und es kam zu keinerlei Stockungen. Die Befragung der Ausländer nach ihrer Fahrtrichtung ergab folgendes Bild: 15,85 0/o nach Osttirol 32,64 °/o nach Kärnten 3,25 % nach Südtirol 26,30 % an die Adria (Venedig, Triest) 6,54 (/o Italien, südlich und westlich Venedig 15,42 o/o nach Jugoslawien Das überraschende ist, daß mit u n- se r e r S t r a ß e vor allem das Inland bedient wird und die Bedienung von Italien und Jugoslawien unter 50 Pro- zent liegt. Es ist dies sehr erfreulich, weil es zeigt, daß die Straße nicht nur die Gäste durch Österreich schleust, sondern daß sie zu einem sehr wich- tigen Zubringer für die Fremden- verkehrsorte des Inlandes geworden ist. Diese Befragung war auch not- wendig, um uns ein Bild zu machen, welchen Ausfall die Straße nach der Eröffnung der Brenner-Autobahn er- leiden wird. Den möglichen Ausfall von etwa zehn Prozent hoffen wir durch eine allgemeine Verkehrssteige- rung wettzumachen. Den Hauptanteil der ausländischen Straßenbenützer stellt mit 84,35 Pro- zent Deutschland, gefolgt von den Niederlanden mit 7,76 Prozent. Dem Vorstand war es wichtig zu wissen, aus welchen Gebieten Deutsch- lands die Fahrzeuge gekommen sind, und wir haben die Erhebung nach den einzelnen Landkreisen aufgegliedert. Wir haben uns in Deutschland Unter- lagen verschafft, wie viele Kraftfahr- zeuge in den einzelnen Landkreisen und Städten zugelassen sind, und wir werden die bei uns gefahrenen Fahr- zeuge registrieren, um die geplante Werbung auch gezielt einsetzen zu können. Unsere Buchhaltung ist von Dipl.- Kfm. L ans er und einer Hilfskraft besetzt. Für 1968 wurden bereits 75 Millionen Schilling eingenommen und In nicht weniger als zehn Bewerben waren die heurigen Tennis-Stadtmei- sterschaften von Kitzbühel ausgeschrie- ben. Allein bei den Herren mußten vier Einzelbewerbe durchgeführt werden: A, B, C, Anfänger. Dazu kamen noch ein Knaben- und ein Senioren-Einzel, das Herren-Doppel, das Damen-Einzel und das Mixed-Doppel. Um ein entsprechen- des Leistungsbild zu bekommen, wur- de im Herren A, B, C und im Damen- Einzel jeweils in zwei Gruppen zu zehn Spielern jeder gegen jeden gespielt Somit mußten, rund 500 Spiele absol- viert werden. Im Herren-Einzel A gewann Harald Höck die Gruppe 1 und Wasti Huber die Gruppe 2; die beiden trafen somit im Finale aufeinander. Höck, bereits vielfacher Kitzbüheler Stadtmeister, tat sich weit schwerer als erwartet und siegte erst nach hartumkämpften drei für Betriebskosten einschl. Steuern 16 Millionen verwendet. Die Zinsen und Tilgungsraten betragen in den folgen- den Jahren: 32,940.000 für 1968 51,406.000 für 1969 65,123.000 für 1970 67,082.000 für 1971 67,100.000 für 1972 73,902.000 für 1973 70,570.000 für 1974 69,275.000 für 1975 Aus dieser Aufstellung ist zu ersehen, daß die Tilgungsrate der vom Land Tirol bzw. vom Bund behafteten Dar- lehen im Jahre 1973 die Spitze er- reicht. Die gesamten Baukosten betragen 800 Millionen Schilling. Die den Vor- anschlag von 750 Millionen Schilling gering überschreitenden Kosten sind durch die großen Mehrleistungen an Lawinenschutzbauten und die wesent- liche Vergrößerung der maschinellen Ausrüstung entstanden. Diese stolze Bilanz erlaubt auch die Feststellung, daß der Bau der Felbertauernstraße als Ganzes gese- hen ein Erfolg ist, wie er in diesem Ausmaß für eine ähnliche Aufgabe auch annähernd nicht sobald wieder möglich sein wird! Abschließend berichtete der Vor- stand: „Die Gesellschaft konnte die Felbertauernstraße so führen, daß alle die Straße benützenden Autofahrer über den Zustand der Straße und über die Abwicklung an der Mautstelle zu- frieden waren. Gewisse Bequemlich- keiten, so die Verkehrsübersicht und die Rastplätze wurden von ihnen dank- bar vermerkt. Den Angestellten ist für ihren Einsatz zu danken! Sätzen. Den ersten Satz gewann Huber, den, zweiten Höck und bei einer 2:1- Führung mußte das Endspiel wegen Dunkelheit abgebrochen werden. tber- raschend kam Huber in der Fortset- zung im dritten Satz zu einer 5:3-Füh- rung und 30:0, führte dann nochmals, mit zwei Matchbällen, doch letztlich siegte die größere Routine des alten und neuen Stadtmeisters. Mit 4:6,6:3, 9:7 ging der Sieg wiederum an Haral« Höck, der heuer wiederum zahlreiche sehr gute Resultate erzielte und in der Tiroler Rangliste ganz vorne zu finden sein sollte. Gruppenzweite wurden Er- 1er Hansi und Herrgott Freddy. Bei den Herren B siegte in der Klasse 1 Hinterseer und in der Klasse 2 Peter Eder. Das Finale gewann Ernst Hinter- seer glatt mit 6:1,62 Die Klasse C wurde in vier Gruppen ausgetragen. Gruppe 1 gewann Man- Christi BiattI und Harald H00 öck - Kitzbühels Tennis-Stadtmeister
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