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Seite 8 Kitzbüheier Anzeiger Samstag, 28. September 1968 Firmen haben die vollste Anerkennung der Raiffeisenkasse als Bauherrn ge- funden. Zur Gründergeschichte wies der Ob- mann darauf hin, daß die Raiffeisen- kasse Kirchberg heuer im 80. Bestands- jahr steht. Die Kasse wurde am27. De- zember 1888 gegründet und wurde bis- her von folgenden Vorstandsobmännern geleitet: 1888 Tobias S iberer, Arzt und Bauer beim Bichler unterm Rain 1898 Ulrich Aufs chnaiter, Hanser- bauer 1913 Paul S c h i p f 1 n g e r, Fragenstätt- bauer 1938 Jakob D a x e r, Kaufmann und Bechlwirt 1943 Franz Mau r a c h e r, Mauerbauer 1945 Jakob Daxer, Kaufmann und Bechiwirt 1954 Ing. Herbert P aufl e r, Gastwirt und Obwiesenbauer Zahlmeister bzw. Geschäftsführer: 1888 Jakob Da x e r 1907 Johann Da x e r (dessen Sohn) 1954 Sophie Mauracher Den Aufschwung der Raiffeisenkasse Kirchberg am 80. Todestag und 150. Geburtstag des Gründers Friedrich Wilhelm Raiffeisen skizzierte Obmann Bürgermeister Ing. Paufler in folgen- der Statistik: Anzahl der Jahres- Blanz- Spar- Jahr Mitgieder umsatz summen einlagen in Millionen Schilling 1957 300 68 6 4,8 1958 320 91 8 6,5 1959 340 112 9,6 8 1960 363 146 11,7 9,5 1961 378 175 14,6 11,6 1962 394 222 17,2 13,5 1963 409 233 1919 15,4 1964 422 242 21,3 16,2 1965 446 284 27,3 20,2 1966 461 312 35,6 25,2 1967 477 375 38,3 29 Bezirkshauptmann Hofrat Dr. Hans v. T ren t in a gi ja anerkannte die bis- herige harte Arbeit der Kirchberger Gemeindebürger und die damit erziel- ten Erfolge und geschaffenen Werte. Mit Beziehung auf den Fremden- verkehr ist Kirchberg viele Jahre im Schatten von Kitzbühel gestanden, heute ist Kirchberg ein in der weiten Welt bekannter und beliebter Fremden- verkehrsort. Schöne Häuser und An- lagen zieren den Ort und die Betriebe sind gut ausgestattet. Der Raiffeisen- kasse als dem einzigen Bankinstitut im Ort wünschte er viel Erfolg. Der Obmann des Fremdenverkehrs- verbandes Hans Z werg e r entbot die Grüße und Wünsche dieser Körper- schaft. Präsident Kommerzialrat Johann 0 b e r m o s e r sprach als Vorsitzender des Aufsichtsrates der Raiffeisen-Zen- tralkasse Tirols und als Ehrenbürger der Gemeinde Kirchberg. Auch er fand Worte höchster Anerkennung. Er gab seiner Freude Ausdruck, daß die Kasse den gelungenen Neubau aus eigener Kraft finanzieren konnte. In dieser Beziehung brauchte sich die vorgesetzte Stelle in Innsbruck um Kirchberg nie Sorgen machen. Der Institution ist zum Mut der Verantwortlichen nur zu gra- tulieren. Kirchberg ist von einer Bauerngemeinde eine Fremdenverkehrs- gemeinde geworden und dies in er- freulicher Harmonie. Die Gemeinde- vertreter haben mit allen anderen tä- tigen Körperschaften und Institutionen gute Zusammenarbeit praktiziert und er hoffe, daß dieser glückliche Umstand auch in der Zukunft erhalten bleibe. Allen, die uneigennützig und zum Wohle der Allgemeinheit tätig sind, gebührt der Dank. Dr. Romeo Po s c h überbrachte die Grüße und Wünsche des Präsidenten der Raiffeisen-Zentralkasse Ökonomie- rates Josef M u i g g und des Direktors Dr. Günther Schenk. Was Kirchberg mit dem neuen Haus leistete, ist für viele Gemeinden in Tirol noch ein. Traum! Man erkennt im neuen Werk die Initiative des Bürgermeisters. Kirchberg kann auf zwei gute Saisonen zurückblicken, also auch die Ausgaben verkraften. De Raiffeisenkasse gehört in den Mittelpunkt eines Ortes und genießt das Vertrauen der Bevölke- rung. Dr. M anti, Leiter des Revisions- verbandes und Direktor der Genos- senschaften (als Nachfolger des allseits bekannten Ökonomierats Schwaighofer) risdierBallade Die Fischer vom Schwarzsee fangen nichts mehr, Seit Monate ngeht kein Fischlein mehr her. Man lockt sie mit Würmern, Maden und Kas, Für die Fische ist das ein besonderer Spaß. Dann greift man zu einem Geheim- rezept Und macht einen Toag aus besonderem Dreck. Man versucht es auf jede nur mögliche List, lind merkt dann, daß alles umsonst ist. Macht aber einer mal einen Fang, Dann heißt's gleich, der war 10 Meter lang. Und jedem im Tiroler Land Wird er per Zeitung wohlbekannt. Doch sonst ist's aus mit der Angelei, Der See bleibt für die Fischlein frei. Die aber leben froh und munter, Schwimmen im See herauf und her- unter Und tratzen weiter die Fischersleut' Und werden dick und fett vor lauter Freud. gratulierte der Kasse zum 80jährigen Bestehen. Er bezeichnete es als eine Eigenart, daß schon vor der Gründung der Raiffeisenkasse Kirchberg, welche am 27. Dezember 1888 erfolgte, drei Wochen vorher, am 5. Dezember 1888, ein Zahlmeister gewählt wurde. Der Aufschwung in den letzten zehn Jah- ren, der aus der vom Obmann vor- getragenen Statistik untermauert wur- de, ist überaus erfreulich. Dieser Auf- schwung erhält noch eine besondere Note durch den Hinweis, daß die Raiff- eisenkasse Kirchberg, die früher nur als Sonntagskasse geführt wurde, den Spareinlagenstand auf 35 Millionen Schilling erhöhte. Den Reigen der Ansprachen schloß Aufsichtsratsmitglied Peter Mitte r er. Er dankte im Namen aller Mitglieder dem Obmann Bürgermeister Ing. Her- bert P aufl er, der die Hauptla9t aller Führungsgeschäfte zu tragen hatte, und bat ihn, auch in Zukunft zum Wohle der Kasse und der schönen Heimat wirken zu wollen. Auf vielseitigen Wunsch bearbeitet die Redaktion aus Anlaß der Einwei- hung des neuen Hauses und des Jubi- läumsjahres eine eigene Festschrift. In dieser finden Sie die Gründungsproto- kolle und die Namen der Vorstands- mitglieder und der Mitglieder des Auf- sichtsrates seit Bestehen. Weiters aber auch eine Sammlung von unvergeß- lichen Gedichten und Versen von Pfar- rer Toni W alt 1. Die Festschrift er- scheint unter Mitwirkung der Raiff- eisenkasse Kirchberg und der am Bau beteiligten Firmen. Ein neuer Sport statt angeln geh'n Ist Schwammerl suchen, das ist schön. lind ist's mit den Pilzen dann vorbei, ist auch verboten die Angelei. Hans Karch München 55, Würmtalstraße 130, Gastfischer Breitenbacher Rangglertag Am Sonntag, 29. September 1968 fin- det in Breitenbach bei Kundl ein gro- ßes Preisranggln statt. Es erscheint die gesamte Rangglerelite aus Bayern, Salz- burg, Südtirol, Vorarlberg und Tirol, darunter Rangglerkönige und mehr- fache Ländermeister. Die Veranstal- tung steht unter dem Ehrenschutz von Bürgermeister Josef Margreiter und Vi- zebürgermeister Jakob Unterrainer. Ge- ranggelt wird in vier allgemeinen Klas- sen und in vier Jugendklassen. Als Veranstalter zeichnen die in allen Ranggler-(und Ringer-)Ländern bekann- ten Brüder Koller aus Breitenbach. - Beginn 13 Uhr. Bei schlechter Witte- rung wird am Sonntag, 6. Oktober geranggelt.
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